© Viehmann Dominik/pixelio.de
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Kärntner Protest gegen italienische Atommeiler-Pläne

LR Prettner: Atomkraft kann und darf nicht die Lösung der Zukunft sein - Kärnten vorbildhaft bei Nutzung umweltschonender Energieformen

Zu den aktuellen Diskussionen um die Errichtung eines Atomkraftwerkes in der Nähe von Venedig, hielt Kärntens Energie- und Umweltlandesrätin Beate Prettner am Dienstag fest: "Ich warne vor einer Renaissance der Atomkraft. Auf diese Art von strahlender Zukunft können wir verzichten, denn die Gefahr einer nuklearen Umweltkatastrophe ist zu groß." Die Errichtung eines Atomkraftwerkes in unmittelbarer Nähe Kärntens sei in keiner Weise akzeptabel und müsse verhindert werden. Prettner wird den zuständigen Umweltminister Nikolaus Berlakovich in dieser Causa kontaktieren und zu Gegenmaßnahmen auffordern.

Die Energiereferentin plädierte in diesem Zusammenhang für Programme zur Verbrauchssenkung und Effizienzsteigerung. "Kärnten zeigt hier den Weg vor. Während die EU im März 2007 die Anhebung des Anteils an der erneuerbaren Energie in Europa von derzeit sechs auf 20 Prozent bis zum Jahr 2020 beschlossen hat, liegt dieser Wert in Kärnten bereits heute bei 43 Prozent", betonte Prettner. Sie werde sich jedenfalls mit dem nötigen Nachdruck dafür einsetzen, ein Atomkraftwerk in unmittelbarer Nähe Kärntens zu verhindern. "Es kann nicht sein, dass wir in Kärnten den vorbildlichsten energiepolitischen Weg einschlagen und dann einen Atommeiler vor die Nase gesetzt bekommen", meinte Prettner.

Quelle: Kärntner Landesregierung


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /