© John F. Martin für Chevrolet
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Mehr Elektroautos: General Motors erhöht Volt-Produktion

US-Präsident Obama besucht das Werk in Detroit-Hamtramck, Michigan

Rüsselsheim - Das starke Interesse am elektrischen Chevrolet Volt sorgt, so das Unternehmen, schon jetzt für eine Erhöhung der Produktionskapazität um 50 Prozent. Somit werden im Jahre 2012 in den USA 45.000 statt der geplanten 30.000 Einheiten des bahnbrechenden Elektrofahrzeugs mit verlängerter Reichweite produziert.

US-Präsident Barack Obama besuchte das Werk in Detroit-Hamtramck und freute sich über diese Tatsache. Die ersten Chevrolet Volt werden noch in diesem Jahr in ausgewählten US-Märkten verkauft.

"Wir sind sehr stolz darauf, den Präsidenten der Vereinigten Staaten in diesem Werk begrüßen zu können. Hier bauen die Männer und Frauen von General Motors an der Zukunft der amerikanischen Automobilindustrie ", so Edward E. Whitacre, Jr., Konzernchef und CEO von GM. "Der Chevrolet Volt bietet den Kunden die neueste Technologie, hervorragende Innovationen und etwas, was kein anderes Elektrofahrzeug bietet - ein beruhigendes Gefühl."

Der Volt wird permanent durch Strom angetrieben. Während der ersten 60 Kilometer fährt das Fahrzeug mit dem Strom, der in seiner 16 kWh Lithium-Ionen-Batterie gespeichert ist, ohne Abgase zu produzieren. Wenn die Batterie des Volt schwächer wird, springt nahtlos ein benzinbetriebener Generator an, der den Strom an den Elektromotor abgibt - um die Reichweite auf insgesamt mehr als 500 Kilometer zu erweitern.

In das Werk Detroit-Hamtramck wurden zur Vorbereitung der Volt-Produktion 336 Millionen US-Dollar investiert. Diese Investition ist Teil eines Gesamtpakets von mehr als 700 Millionen US-Dollar, die GM seit 2008 in acht Standorte investiert hat, um die Volt-Produktion zu unterstützen. Dazu gehört ein Labor für Batteriesysteme mit einer Größe von 3.000 Quadratmetern in Warren; eine Batteriemontageanlage in Brownstown Township; die Werkzeugherstellung in Grand Blanc, die Nockenwellen- und Pleuelstangenherstellung in Bay City und drei Werke in Flint. Alle Standorte befinden sich im US-Bundesstaat Michigan.

Der Volt hat jedoch nicht nur für Jobs bei GM gesorgt, sondern auch die Beschäftigung und Investitionen bei den Zulieferern angekurbelt. Allein 400 neuen Stellen wurden im neuen Werk des Batteriezellenlieferant LG Chem/Compact Power Inc. geschaffen. Außerdem entwickelte sich dank des Volt ein Elektrifizierungstrend. Seit seiner Vorstellung im Januar 2007 haben andere Autohersteller 30 verschiedene Plugin-Hybrid- oder Elektrofahrzeuge vorgestellt.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /