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Erfolg für erste regionale Internetbörse für Baulücken

Baulückenbörse des Öko-Instituts verkauft erste freie Wohngrundstücke in der Region Freiburg

Wohnen in der Innenstadt und kurze Wege innerhalb des Ortes. Diese Idee greift die Baulückenbörse des Öko-Instituts auf und vermittelt freie Wohnflächen in verschiedenen Städten und Gemeinden in der Region Freiburg. Seit Februar 2010 hat die Online-Börse drei Bauflächen erfolgreich vermittelt. Alle Grundstücke liegen im Inneren der Orte in bestehenden Wohngebieten.

‘Die Onlineplattform www.baulueckenboerse.de wird nach den ersten sechs Monaten trotz der krisenbedingter Zurückhaltung im Baubereich sehr gut von den InteressentInnen und EigentümerInnen angenommen’, freut sich Daniel Bleher, Ansprechpartner für die Börse und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Öko-Institut in Darmstadt. ‘Das besondere an diesem Onlineangebot ist, dass so die Potenziale der Innenstädte wieder besser erschlossen werden und neue BauherInnen, die in die Region um- oder zuziehen wollen, sich bei uns gerne informieren.’

Die Baulückenbörse weist rund 1.000 Zugriffe pro Monat auf; insgesamt haben sich mehr als 5.000 Personen informiert. Die häufigsten Zugriffe und Anfragen kamen aus den alten Bundesländern, aber auch aus dem benachbarten Ausland. Momentan bietet die Plattform 19 freie Grundstücke zum Verkauf an. Die Stadt Freiburg i.Br. wird nun in einer zweiten Eigentümerbefragung weitere Bauflächen für die Onlinebörse erschließen. Drei zusätzliche Gemeinden haben bereits Interesse an einer Kooperation angemeldet und werden neue Flächen unter www.baulueckenboerse.de eintragen.


Der kostenfreie Bürgerservice wurde im Rahmen von ‘PFIF – Praktiziertes Flächenmanagement in der Region Freiburg’ unter der Leitung des Öko-Instituts entwickelt. Zehn Städte und Gemeinden aus der Region Freiburg vermarkten online freie Wohnflächen in Eichstetten a. K., Umkirch, Herbolzheim, Waldkirch, Emmendingen, Sulzburg, March, Schallstadt, Kirchzarten und Freiburg i.Br. Ziel des Projektes ist es, nachhaltig Flächen insbesondere in Innenstadtgebieten zu nutzen bzw. zu reaktivieren. Damit werden die Innenstädte attraktiver, interessante Wohnflächen im Bestand wieder genutzt und Bauflächen in Neubaugebieten auf der ‘grünen Wiese’ verringert.

Das Öko-Institut e.V. als Projektleiter leistet den technischen Support und die Vermittlung zwischen den Gemeinden und den Neu-EigentümerInnen. Das Projekt wird vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr Baden-Württemberg im Rahmen des Programms BWPLUS gefördert.

Weiterführende Informationen zum Thema nachhaltiges Flächenmanagement finden Sie unter: www.pfif.info


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /