Berlakovich zu AKW-Laufzeitenverlängerung: Deutschland muss uns Rede und Antwort stehen
Sitzung im Rahmen des bilateralen Nuklearinformationsabkommens einberufen - Maximale Sicherheit für Bevölkerung gewährleisten - Erneuerbare Energie ist Zukunft
Gleich nach Bekanntwerden der Entscheidung der deutschen Regierung, die AKW-Laufzeiten zu verlängern, hat Umweltminister Niki Berlakovich sein Unverständnis für die Entscheidung Deutschlands offen ausgesprochen. Sein internationales Engagement, für eine Zukunft ohne Atomkraftwerke und die Forcierung erneuerbarer Energien zu kämpfen, bleibt ungebrochen: Im Rahmen des bilateralen Nuklearinformationsabkommens zwischen Deutschland undÖsterreich hat Berlakovich eine außerordentliche Sitzung urgiert. "Für uns sind noch einige Fragen offen. Zum Beispiel, welche Auswirkungen sich für Österreich ergeben, speziell im Hinblick auf die grenznahen Kernreaktoren oder wie es um die sicherheitstechnische Nachrüstung bestellt ist. Deutschland muss uns Rede und Antwort stehen. Mir geht es um die maximale Sicherheit der Bevölkerung und die intelligente Nutzung natürlicher Ressourcen", betont Berlakovich.
Wenngleich Energiefragen nationale Angelegenheit sind, macht radioaktive Strahlung vor Grenzen nicht Halt, betont der Umweltminister. "Energie und Klimaschutz sind globale Fragen. Es müssen alle Anstrengungen unternommen werden, um gemeinsam - länderübergreifend - in eine saubere Zukunft der Energiegewinnung zu gehen. Die Zukunft liegt in erneuerbaren Energien. Klar ist: Atomkraft ist keine Antwort auf den Klimawandel. Sie ist keine nachhaltige Form, um den CO2-Ausstoss zu verringern. In diesem Punkt kann sich Deutschland an Österreich ein Beispiel nehmen", schließt Berlakovich.
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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /