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Neues Verfahren der Süd-Chemie erhöht Energieerzeugung von Klär-und Biogasanlagen um bis zu 30 Prozent

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Pressemitteilung von: Süd-Chemie AG

Die Süd-Chemie AG, München, ein weltweit tätiges Spezialchemieunternehmen, stellt auf der Fachmesse IFAT ENTSORGA 2010 ein innovatives umweltfreundliches Verfahren für Klär- und Biogasanlagen vor: Das auf der elektrokinetischen Desintegration basierende und ohne Chemikalieneinsatz auskommende Verfahren steigert die Energieerzeugung von Klär- und Biogasanlagen um bis zu 30 Prozent und verringert zusätzlich erheblich den Entsorgungsaufwand von Kläranlagen. So können öffentliche Kommunen ihre Kosten im Klärbereich deutlich reduzieren.

Der Betrieb von Kläranlagen ist mit hohen Energie- und Entsorgungskosten verbunden. Mit der herkömmlichen Technik können Kläranlagen nur etwa 30 Prozent ihres Energie-bedarfs durch Umwandlung von Klärschlamm in Faulgas (Methangas) selbst decken. Die Erweiterung der Kläranlage mit der innovativen Desintegrationsanlage der Süd-Chemie erhöht die Energieausbeute bei der Klärschlammumwandlung um fast ein Drittel. Die Investition kann sich, nicht zuletzt wegen der geringen Betriebskosten der Desintegrations-Anlage, nach rund zwei Jahren amortisieren.
Dr. Christoph Riemer, Leiter des Geschäftsbereichs Wasserbehandlung der Süd-Chemie: „Kläranlagen sind ein unverzichtbarer Bestandteil der kommunalen Abwasserreinigung, gelten aber mit als die größten Energie- und Kostentreiber von Gemeinden. Mit unserem Desintegrationsverfahren, das ohne Chemikalieneinsatz und nahezu ohne eigenen Energieverbrauch auskommt, haben wir eine innovative, hochwirksame und auch bezahlbare Lösung entwickelt, die die Eigenenergieerzeugung von Kläranlagen erhöht und entsprechend die Kostensituation der Gemeinden nachhaltig verbessert“.

Erfolgreicher Ersteinsatz in der Kläranlage Bruckmühl – große Kosteneinsparungen

In weniger als einem Jahr hat Süd-Chemie gemeinsam mit ihren Technologiepartnern UAS Messtechnik GmbH, Viechtach, und der Fachhochschule Deggendorf ein eigenes Desintegrationsverfahren zur Marktreife entwickelt. Seit Ende 2009 ist eine solche Desintegrationsanlage im Klärwerk Bruckmühl bei Bad Aibling erstmals im Einsatz. In den ersten sechs Monaten des Betriebs wurden die Methangaserzeugung und damit die Eigenenergiegewinnung bereits um gut 20 Prozent erhöht. Zudem sanken die Betriebs- und Entsorgungskosten des Klärwerks deutlich, da der Einsatz von Flockungsmitteln zur Abwasserbehandlung und die Menge des zur Entsorgung anfallenden Klärschlamms um jeweils 10 Prozent verringert werden konnten.

Elektrisches Feld zersetzt Zellstruktur der Biomasse: bessere Umwandlung in Methangas und infolgedessen geringere Entsorgungskosten

Bei diesen neuartigen elektrokinetischen Desintegrationsverfahren wird der biologische Faulschlamm in Kläranlagen einem starken elektrischen Feld ausgesetzt. Die dadurch wirkenden Kräfte zersetzen („desintegrieren“) die den biologischen Klärschlamm stabilisierenden Zellverbände und Zellmembranstrukturen (die sogenannten extrazellulären polymeren Substanzen, EPS). Dadurch kann die in den biologischen Zellen des Klärschlamms gebundene Energie in den biochemischen Prozessen im Faulbehälter der Kläranlage mit deutlich höherer Effizienz in Faulgas (Methangas) umgewandelt werden; die so gewonnene Energie wird für den Betrieb der Kläranlage genutzt. Durch die verstärkte Umwandlung der Biomasse in Faulgas sinkt die Menge des anfallenden Restschlamms – und entsprechend die Entsorgungskosten. Da bei diesem Verfahren lediglich ein starkes elektrisches Feld angelegt wird, aber kein Strom fließt, ist der Stromverbrauch der Desintegrationsanlage sehr gering. Auch deshalb ist das Desintegrationsverfahren von Süd-Chemie, UAS Messtechnik und der Fachhochschule Deggendorf anderen Verfahren hinsichtlich der Effizienz deutlich überlegen.

Zusätzliches Einsatzfeld Biogasmarkt

Biogasanlagen gelten als attraktiver Zukunftsmarkt – gegenwärtig wird ihre großflächige Verbreitung jedoch durch den relativ geringen Wirkungsgrad bei der Umwandlung von Biomasse in Energie behindert. So müssen die biologischen Ausgangsrohstoffe in Biogasanlagen in einer sogenannten Umwälzung mechanisch vorbehandelt werden; durch diesen zusätzlichen Energieaufwand sinkt der Wirkungsgrad der Technologie. Mit Hilfe der elektrokinetischen Desintegration der Süd-Chemie kann auf die Umwälzung verzichtet und somit der Wirkungsgrad von Biogasanlagen deutlich erhöht werden.
München, 14. September 2010
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