Eurosolar hat die Preisträger des Deutschen Solarpreises 2010 bekanntgegben, die Verleihung erfolgt am 9. Oktober in Speyer. Bei den Kommunen und Stadtwerken sind die Verbandsgemeinde Schweich und die HEAG Südhessische Energie AG (HSE) ausgezeichnet worden. Die HSE dafür, weil sie bis zum Jahr 2015 25 Prozent des Stroms aus regenerativen Energien bereitstellen und dafür 1,4 Milliarden Euro investieren will. Außerdem koordiniert sie ein EU-gefördertes Projekt zum Umbau der Stromnetze. Die rheinland-pfälzische Gemeinde Schweich erhält den Preis, weil sie bereits doppelt so viel Strom aus Erneuerbaren Energien erzeugt wie ihre 26.000 Einwohner/innen verbrauchen. Eine wichtige Energiequelle ist Windkraft, daraus kommt die Hälfte des Stroms, ein weiteres Drittel aus Fotovoltaik. Im nächsten Schritt will die Kommune die Nutzung Erneuerbarer Energien auch im Wärmebereich vorantreiben.
In der Kategorie Industriebetriebe wurden die Kirchner Solar Group in Alheim und das Handelshaus Runkel in Weiterstadt prämiert. Bei den lokalen und regionalen Vereinen und Gemeinschaften kamen der Betriebsrat der Volkswagen AG im Werk Emden und der Erbbauverein Köln Solares Bauen und Stadtentwicklung zum Zuge. In der Kategorie Medien wurde der freie Journalist Bernward Janzing ausgezeichnet, bei Bildung und Ausbildung Professor Elmar Altvater. Einen Sonderpreis für persönliches Engagement erhalten der Stuttgarter Joachim Nitsch und Wolfgang Schlagwein aus Bad Neuenahr-Ahrweiler. pgl