Grüne zu Weltklimakonferenz: Klare Ziele für die Schlusserklärung

10.12.2007 Lichtenecker: Pröll muss Rückgrat zeigen

"Der Entwurf für die Schlusserklärung der UN-Klimakonferenz ist ein erster Schritt in die richtige Richtung zum Schutz der Weltbevölkerung vor dem Klimawandel," erklärt die Umweltsprecherin der Grünen, Ruperta Lichtenecker. Der Entwurf, vorgelegt von der Präsidentschaft der Konferenz, sieht folgende Eckpunkte vor: Industrienationen sollen ihre CO2-Emissionen bis 2020 um 25 bis 40 Prozent gegenüber 1990 senken. Bis 2050 soll mindestens eine Halbierung der Emissionen angestrebt werden - allerdings gegenüber dem Jahr 2000.

"Wenn wir den Temperaturanstieg unter 2 Grad Celsius halten wollen, müssen die Emissionen bis 2050 um mindestens 50 Prozent gegenüber dem Jahr 1990 gesenkt werden," betont Lichtenecker. "Angesichts der dramatischen Entwicklung des Klimawandels darf es nicht zu einer Verwässerung und Abschwächung der Klimaschutzziele kommen," ist Lichtenecker überzeugt. "Ebenso wichtig ist es ein Kyoto-Nachfolgeabkommen bis 2009 zu sichern," so Lichtenecker.

"Die Industrieländer müssen die Verantwortung für Ihre jahrzehntelange Emission von Treibhausgasen übernehmen, auchÖsterreich muss jetzt Rückgrat zeigen," fordert Lichtenecker. Laut Klimaschutzindex-2008, der Organisationen Germanwatch und Climate Action Network rangiert Österreich am traurigen Platz 37 von 54 Plätzen. "Wir brauchen ein modernes Klimaschutzpaket für Energieeffizienz und erneuerbare Energien, das ist gleichzeitig auch ein Konjunkturpaket und schafft Arbeitsplätze", so Lichtenecker. "Der nächste Schritt muss ein brauchbares Ökostromgesetz nach Vorbild des deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetzes sein, denn der derzeitige Entwurf für ein neues Ökostromgesetz wird den Ausbau weiter verhindern", betont Lichtenecker. "Das wird eine Nagelprobe für BM Pröll, und die Regierung," so Lichtenecker abschließend.

Rückfragehinweis: Die Grünen

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OTS0144 2007-12-10/12:40

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