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Energie AG: Nummer eins bei Biogasanlagen in Tschechien

Die Energie AG verkauft ihr Know-How im Bereich der Anlagenerrichtung über die Grenze und zeigt auch in anderen Bereichen - wie Wasserversorgung und Abfallentsorgung, ihre Stärke

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"Die Energie AG ist ein Top-Player in Tschechien", meinte Generaldirektor Leo Windtner in einem Pressegespräch am 7. Oktober in Brünn. Die Energie AG ist in mehreren Bereichen am tschechischen Markt tätig. Im Bereich Wasser ist sie mittlerweile einer der größten Anbieter in Tschechien, allein im ersten Halbjahr 2009/2010 konnte eine Umsatzsteigerung um 8,6 Prozent auf 58 Mio. Euro. erreicht werden.

Erfreut zeigte sich Windtner über den Aufstieg der Energie AG zum Marktführer im Biogasanlagenbau in Tschechien. "Biogas ist ein Paradebeispiel für den Einsatz erneuerbarer Energien. Es kann nicht nur Wärme, und Strom erzeugt werden. Biogas kann auch veredelt und direkt ins Erdgasnetz eingespeist werden oder als Kraftstoff verwendet werden. In Engerwitzdorf entsteht z.B. derzeit die erste auf Biogaseinspeisung spezialisierte Biogasanlage Österreichs Zur energetischen Verwertung werden nachwachsende Rohstoffe, Bioabfälle, Gülle und andere landwirtschaftliche Reststoffe verwendet.

Die Enserv, eine Marke der OÖ Gas-Wärme GmbH, hat in Tschechien bereits fünf Biogasanlagen als Generalunternehmer geplant und gebaut, sechs weitere Anlagen sind im Bau und 18 weitere werden derzeit geplant. Die Anlagengrößen bewegen sich bei einer elektrische Leistung von 500 kW bis zu einem Megawatt. Das tschechische Ökostromgesetz unterstützt diese Entwicklung und bietet bessere Bedingungen als derzeit in Österreich vorhanden sind.

"Wir treten hier nicht als Betreiber auf, sondern als Generalunternehmer, der dem Kunden eine funktionstüchtige Anlage übergibt", sagt der Vorstandsvorsitzende der OÖ Ferngas AG, Johann Grünberger.

Die erste von der Enserv in Tschechien errichtete Biogasanlage ist in Svabenice seit Dezember 2008 in Betrieb und wurde heuer aufgrund sehr guter Erfahrungen von anfangs 500 auf 1.000 kW erweitert. Betrieben wird die Anlage in Svabenice hauptsächlich mit Maissillage, Schweine- & Rindergülle. Projektleiter Johannes Mayr erklärte am Freitag bei einer Besichtigung der Biogasanalage, dass etwa die Hälfte des Investments nach Österreich fließe und auch bei uns Arbeitsplätze schafft -die Motoren kommen beispielsweise von Jenbacher. Die Kosten für die Errichtung betragen im Schnitt 3,2 bis 3,5 Mio. Euro. Die Anlage in Svabenice wird von einem Landwirt allein, Ing. Bures, betrieben, aber es gibt auch Genossenschaften oder Investoren, die gemeinsam Anlagenbetreiber sind.

Biogas- ein immenses Potentail

Was man noch bei der Biogaserzeugung nutzen kann, zeigt die innovative Bioraffinerie in Utzenaich. Das Biogas wird hier aus Grassilage gewonnen. Zusätzlich werden wertvolle Ausgangsstoffe für Naturstoffchemie, die beispielsweise in der Kosmetik zum Einsatz kommt, im Vorfeld ausgefiltert. Diese Milch- und Aminosäuren, die aus dem Grünschnitt zusätzlich gewonnen werden, machen die Anlage in Zukunft noch wirtschaftlicher. Auch hier gilt die Energie AG als absoluter Vorreiter.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /