© LeischThomas
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Prämierung der besten Biosphärenpark-Weine

Vor kurzem wurden die besten Weine aus den drei Weinbaugebieten im Biosphärenpark Wienerwald prämiert

Baden- Im Rahmen einer festlichen Weingala kürten vor kurzem Wiens Umweltstadträtin Ulli Sima und Niederösterreichs Umweltlandesrat Stephan Pernkopf gemeinsam mit Biosphärenparkdirektor Gerfried Koch im Schlosshotel Weikersdorf in Baden die besten Weine aus dem Biosphärenpark.

‘Unser Anliegen ist es, den Biosphärenpark für die Menschen noch greifbarer zu machen und den Begriff mit Leben zu erfüllen. Die Prämierung von Weinen aus dem Biosphärenpark ist eine dieser vielen Maßnahmen und ich gratuliere den heute prämierten Winzern sehr herzlich’, so Wiens Umweltstadträtin Ulli Sima. NÖ Umweltlandesrat Dr. Stephan Pernkopf betont: ‘Der Biosphärenpark ist eine Modellregion für Nachhaltigkeit und Regionalität. Nachhaltige Projekte sollen hier erprobt und vorgelebt werden. Die Unterstützung regionaler Produkte ist dabei eine besonders wichtige Aufgabe. Die Prämierung regionstypischer Spitzenweine trägt dazu bei, Arbeitsplätze in der Region zu sichern und gleichzeitig die Kulturlandschaft zu erhalten.’

Die Sieger der Auszeichnung „Biosphärenpark - DER WEIN 10“

Großlage Klosterneuburg:
Weingut Aignerhof, Chardonnay 2009, Klosterneuburg
Peter Pötsch, Riesling Obereck 2009, Klosterneuburg

Wien:
Weingut Cobenzl, Wiener Satz Senator 2009
Weingut Cobenzl, Riesling Senator 2009

Thermenregion:
Andreas Zechmeister, Weißburgunder 2009, Perchtoldsdorf
Domäne Lilienfeld, Zierfandler 2008, Pfaffstätten
Harald Schachl, Pinot Noir 2008, Bad Vöslau
Weingut Schlager, Zweigelt Alter Rebstock 2008, Sooss


Ziel der Prämierung ist es, regions- und sortentypische Weine auszuzeichnen, die den Charakter der Region - das sogenannte ‘Terroir’ - zum Ausdruck bringen. ‘Im Biosphärenpark setzen wir auf Nachhaltigkeit, Regionalität und umweltfreundliche Produktionsweisen. Dies spiegelt sich auch im Weinbau wieder. An den Abhängen des Wienerwald gibt es eine große Vielfalt an lokalen Weinsorten von höchster Qualität. Mit der Prämierung wollen wir die KonsumentInnen und auch die Gastronomie darauf aufmerksam machen’, meint dazu Biosphärenparkdirektor Gerfried Koch.

Die regionstypischen Spitzenweine werden sowohl in der heimischen Gastronomie als auch im Netzwerk von weltweit 553 Biosphärenparks angeboten. Berechtigt zur Teilnahme sind Weine, die im Biosphärenpark gewachsen sind und aus den Weinbaugebieten Wien südlich der Donau, Thermenregion oder Großlage Klosterneuburg stammen. Jeder Betrieb darf maximal 3 Weine nominieren, wobei nur Weine aus den typischen Rebsorten der jeweiligen Region zugelassen sind. Verkostet wurde in verschiedenen Weiß- und Rotweinkategorien, getrennt nach der Region.

Die Jury bestand aus zwölf hochkarätigen Fachleuten, die bei diversen renommierten Wettbewerben tätig sind (z.B. Salon Österr. Wein, AWC). Bei der großen Jurysitzung bewerten zwei Jurys à sechs Personen die eingereichten Weine nach dem internationalen 100-Punkte System. Dazu werden die Weine nacheinander blind verkostet und bewertet. Die Jurymitglieder erhalten als Information die Rebsorte und den Jahrgang des Weines genannt. Bei einer zweiten Verkostung werden die jeweils besten Plätze jeder Kategorie nochmals verkostet und gereiht.

Trotz der starken Hagelausfälle vor allem in Wien präsentierten sich die Weine 2009 elegant, sortentypisch und von bester Qualität. Sie vermitteln in idealer Weise die regionale Typizität und können hoffentlich auch in Zukunft mit Hilfe des Biosphärenparks als lokale Spezialitäten auf dem Markt reüssieren.

Die Sieger stellen eine ausgewogene Mischung aus bekannten Weingütern und ‘Newcomern’ dar. Die Vielfalt ist ein typisches Ergebnis einer Blindverkostung, wo kein Weingut einen Startvorteil hat und jeder Wein unter den gleichen Bedingungen antritt.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /