Im solarportal24-Linkverzeichnis finden Sie schnell, einfach und kostenlos kompetente Ansprechpartner/innen für Ihre Fragen rund ums Thema Solarenergie, Erneuerbare Energien und mehr.
Architekten (22)
Berater (61)
Energieagenturen (9)
Finanzierung (17)
Forschung & Entwicklung (3)
Fort- und Weiterbildung (3)
Großhändler (54)
Handwerker (207)
Händler (69)
Komplettlösungen (22)
Medien (7)
Montagegestelle (7)
Planer (42)
private Solarseiten (15)
Solarhersteller (64)
Solarversicherungen (15)
Verbände/Vereine (13)
Versandhandel (15)
Ökologisch Bauen (12)
Mitmachen
Login / Eintrag ändern


Zurück zu den Nachrichten... Diesen Artikel ausdrucken
13.10.2010

Peter Maffay-Projekt nutzt Erneuerbare Energien

Über Jahrhunderte lebten die Siebenbürger Sachsen als deutschstämmige Minderheit in Rumänien. Auch der Sänger und Musiker Peter Maffay verbrachte seine Kindheit mit seiner Familie im Gebiet bei Hermannstadt. Mit seiner Tabaluga-Stiftung initiiert Maffay ein Ferienheim für traumatisierte Kinder in dem rumänischen Dorf Radeln. Geplant ist dabei auch die Nutzung Erneuerbarer Energien. Unterstützt wird das Projekt von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) unterstützt das Projekt mit 37.500 Euro. Weitere 125.000 Euro stiftet sie für den Aufbau einer Pflanzenkläranlage. „Damit möchten wir zeigen, dass eine Entwicklung, die von Beginn an auf Nachhaltigkeit setzt, wichtig und umsetzbar ist“, sagte Dr. Fritz Brickwedde, DBU-Generalsekretär. Er überreichte heute die Förderbewilligungen an Maffay in Bad Iburg, wo der Sänger den Courage-Preis des Komitees Courage entgegennahm.

Das Ferienheim für traumatisierte Kinder entstehe auf dem Gelände einer alten Kirchenburg. An dem Ort, an dem schon im 12. und 13. Jahrhundert die Siebenbürger Sachsen Zuflucht fanden, erwachse nun eine „Schutzburg für Kinder“. Das alte Pfarrhaus könne künftig als Aufenthaltsgebäude dienen. Nebenan seien neue Unterkünfte für Kinder und Betreuer geplant.
„Die Wärme für das Ferienheim liefern erneuerbare Energiequellen“, erklärte Brickwedde.

Traditionell werde in Rumänien mit Holz geheizt, mit Öfen einfacher Bauart. In dem Ferienheim soll künftig ein so genannter Scheitholzvergaserkessel zum Einsatz kommen – eine moderne Form der Holzfeuerung, die einen niedrigen Schadstoffausstoß und hohen Wirkungsgrad garantiert. Ergänzend sei eine solarthermische Anlage geplant, die im Sommer für warmes Wasser sorgt. „Mit Holz als Brennstoff kann auf lokale Ressourcen zurückgegriffen werden, was den Dorfbewohnern eine Wertschöpfung vor Ort eröffnet“, sagte Brickwedde.

In weiten Teilen Rumäniens sei die Abwasserentsorgung ein Problem, betonte Brickwedde. Nur zehn Prozent der ländlichen Bevölkerung seien an ein öffentliches System angeschlossen. Auch das Dorf Radeln im Siebenbürgischen Hochland verfüge nur über eine stark unterentwickelte Infrastruktur. „Kostengünstige und gleichzeitig umweltschonende Lösungen sind vonnöten“, erklärte Brickwedde.

Pflanzenkläranlagen hätten sich bereits in Deutschland als passende Form der Abwasserreinigung in kleinen Kommunen bewährt. Sie seien einfach zu installieren und zuverlässig im Betrieb.

Das AWA-Ingenieurbüro aus Uelzen wird daher nun gemeinsam mit rumänischen Partnern vor Ort eine pflanzliche Bodenfilteranlage in Radeln aufbauen. Damit werde die Technik erstmals mit deutscher Unterstützung in dem EU-Land modellhaft demonstriert. „Wir wollen kommunalen und regionalen Entscheidungsträgern einen Impuls geben, diese Form der Abwasserentsorgung in ländlichen Regionen in ganz Rumänien zu verbreiten“, so Brickwedde. Darüber hinaus soll das Projekt im Umweltministerium in Bukarest vorgestellt und auf einer mehrsprachigen Homepage beworben werden.

Für den DBU-Generalsekretär zeigen die Vorhaben der Tabaluga-Stiftung beispielhaft auf, wie kleine Gemeinden einen Beitrag zu Umweltschutz und Regionalentwicklung leisten können: „Die Projekte stehen für den Weg in eine nachhaltigere Zukunft Rumäniens.“

Die Tabaluga-Stiftung in Rumänien ist ein Ableger der deutschen Peter Maffay Stiftung. Diese hatte der Sänger im Jahr 2000 gegründet, um sich unter anderem für sozial benachteiligte Kinder einzusetzen. Auf Mallorca steht bereits ein Kinderferienhaus, nach dessen Vorbild auch die Einrichtung in Radeln errichtet werden soll.

Quelle: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

  

Vorheriger Artikel:
Gesucht: Kluge Köpfe für große Aufgaben in den Umweltbranchen
Nächster Artikel:
Conergy weiht größten Photovoltaik-Park Norddeutschlands ein

Newsarchiv

Mai 2019 April 2019 März 2019 Februar 2019 Januar 2019 Dezember 2018 November 2018 Oktober 2018 September 2018 August 2018 Juli 2018 Juni 2018 Mai 2018 April 2018 März 2018 Februar 2018 Januar 2018 Dezember 2017 November 2017 Oktober 2017 September 2017 August 2017 Juli 2017 Juni 2017 Mai 2017 April 2017 März 2017 Februar 2017 Januar 2017 Dezember 2016 November 2016 Oktober 2016 September 2016 August 2016 Juli 2016 Juni 2016 Mai 2016 April 2016 März 2016 Februar 2016 Januar 2016 Dezember 2015 November 2015 Oktober 2015 September 2015 August 2015 Juli 2015 Juni 2015 Mai 2015 April 2015 März 2015 Februar 2015 Januar 2015 Dezember 2014 November 2014 Oktober 2014 September 2014 August 2014 Juli 2014 Juni 2014 Mai 2014
 



  solarportal24.de Impressum | Neue Einträge | Top Links | Top Partner | 28.04.2024 16:47
                                                                 News_V2