© Fotostudio Sissy Furgler- mediendienst.com
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Wechsel an der Spitze des Österreichischen Biomasse-Verbandes

Heinz Kopetz übergibt im Rahmen der Vollversammlung das Amt des Vorsitzenden an den Bioenergie-Experten Horst Jauschnegg - Christoph Pfemeter folgt Ernst Scheiber

© Biomasseverband
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15 Jahre lang gab Heinz Kopetz im Österreichischen Biomasse-Verband, den er im Jahr 1995 gemeinsam mit Ernst Scheiber als Informations- und Diskussionsplattform zur Etablierung einer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Energiepolitik gegründet hatte, den Ton an. 15 Jahre, in denen er sowohl in Österreich als auch auf europäischer Ebene gewissermaßen zum "Mister Biomasse" avancierte. Im Rahmen der Vollversammlung vom 13. Oktober legte er nun offiziell die Funktion des Vorsitzenden zurück und übergab die Geschicke des Verbandes an seinen vom Vorstand bereits im Frühjahr gewählten Nachfolger, Horst Jauschnegg.

Heinz Kopetz' Engagement für den verstärkten Einsatz von Biomasse und die Schaffung tragfähiger politischer Rahmenbedingungen schlugen sich einerseits in unermüdlichem Lobbying anlässlich sämtlicher relevanter Gesetzesinitiativen zu Buche, andererseits auch im Treffen zahlreicher wegweisender Initiativen, deren Strahlkraft weit über die Grenzen Österreichs hinausreichte. So kommt es freilich nicht von ungefähr, dass er auch dem Europäischen Biomasse-Verband AEBIOM als Präsident vorsteht und bis heute weltweit als Referent in Sachen Bioenergie gefragt ist. Wenngleich Kopetz sich vor allem als Lobbyist und Experte für Biomasse sieht, so ist er doch einer, der stets über den Tellerrand zu blicken vermochte und das Ganze im Blick hatte. So fungierte er in den vergangenen Jahren auch als Koordinator allerösterreichischer Interessensverbände für erneuerbare Energien und forderte vehement eine Energiewende, in der jede erneuerbare Energieform eine zentrale Bedeutung spielen muss. Heinz Kopetz ist darüber hinaus Autor zahlreicher Publikationen, beispielsweise des 2009 erschienenen Buches "Die vermeidbare Energiekrise" und Initiator von - mittlerweile - längst etablierten nationalen und internationalen Kongressen wie etwa der Mitteleuropäischen Biomassekonferenz, die im Jänner 2011 in Graz bereits zum dritten Malüber die Bühne gehen wird.

Neuer Vorsitzender - langjähriger Mitstreiter im Österreichischen Biomasse-Verband

Mit Horst Jauschnegg steht nun einer an der Spitze, der Heinz Kopetz und Ernst Scheiber sowie den Österreichischen Biomasse-Verband schon über viele Jahre als Experte begleitet hat. So fungierte er beispielsweise nicht nur von Anfang an als Mitorganisator der Mitteleuropäischen Biomassekonferenz, sondern war gemeinsam mit Heinz Kopetz maßgeblich bei der inhaltlichen Erarbeitung und Erstellung von Positionspapieren der Bioenergie-Szene tätig - zuletzt etwa im Zusammenhang mit der Österreichischen Energiestrategie oder mit dem Nationalen Aktionsplan der erneuerbaren Energieverbände. Horst Jauschnegg gilt als Experte in sämtlichen Bereichen der Ökoenergie und als einer, der gleichzeitig über fundiertes Wissen über technologische Entwicklungen, nationale wie auch europäische Energiepolitik sowie ökologische Aspekte verfügt. Er ist Verfasser mehrerer internationaler Studien und in der Landwirtschaftskammer Steiermark langjähriger Referent und Redakteur für erneuerbare Energien. Als Arbeitsschwerpunkte der letzten Jahre sind die ThemenÖkowärme, forstliche Biomasse, raschwüchsige Energieträger undÖkostrom zu nennen.

"Mit Horst Jauschnegg wurde einer zum Vorsitzenden des Österreichischen Biomasse-Verbandes gewählt, bei dem ich die Aufbauarbeit von eineinhalb Jahrzehnten in guten Händen weiß. Und ich bin überzeugt davon, dass seine enorme Sachkenntnis und sein umgängliches Wesen bestmögliches Rüstzeug dafür sind, auch in Zukunft einen wesentlichen Beitrag zur Forcierung von erneuerbarer Energien allgemein und Biomasse im Speziellen leisten zu können", zeigte sich Heinz Kopetz abschließend zuversichtlich.

In der Vorstandssitzung wurde darüber hinaus Christoph Pfemeter, derzeit Mitarbeiter im Österreichischen Biomasse-Verband, zum neuen Geschäftsführer ernannt. Er löst damit Ernst Scheiber ab, der gemeinsam mit Heinz Kopetz, über 15 Jahre hinweg die Geschehnisse imÖsterreichischen Biomasse-Verband entscheidend geprägt hat. Die Übergabe der Geschäftsführung erfolgt am 16. Februar 2011.



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Weitere Infos: Österreichischer Biomasse-Verband

Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /