Ob Windkraft, Photovoltaik oder Erdgaspipeline – der türkische Energiemarkt bietet ausländischen Unternehmen attraktive Investmentoptionen
Die Türkei hat sich, parallel zu ihrem rasanten Wirtschaftswachstum der letzten Jahre, zu einem der schnellsten wachsenden Energiemärkte weltweit entwickelt. Auch im zweiten Quartal 2010 hat die türkische Wirtschaft mit 10,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ein fantastisches Wachstum zu verzeichnen und besitzt aktuell mit China die am stärksten prosperierende Ökonomie der Welt. Schätzungen der Turkish Electricity Transmission Company (TEIAS) zur Folge, wird auch der Strombedarf der Türkei von 2009 bis 2023 um jährlich 6 Prozent zunehmen. Die steigende Nachfrage zusammen mit zunehmender Marktliberalisierung und der geostrategisch vorteilhaften Lage der Türkei als sogenannte „Energiedrehscheibe“, sind entscheidende Faktoren für Unternehmen und ausländische Investoren, die individuellen Investmentoptionen zu prüfen. Denn der türkische Energiemarkt bietet ein weitreichendes Betätigungsfeld, welches umfassend von der türkischen Regierung durch ein attraktives Incentive-Programm gefördert wird.
Mit der zunehmenden Urbanisierung, Industrialisierung und einem anhaltenden Bevölkerungswachstum ist der Energiebedarf in der Türkei immer stärker gestiegen. Allein in den Jahren 1998 bis 2008 stieg die installierte Elektrizitätsleistung der vorhandenen Kraftwerke um fast das Doppelte – von 23.354 auf 41.817 Megawatt, und erzielte jährliche Wachstumsraten von 7,8 Prozent. Die wichtigsten Ressourcen waren dabei 2008, Erdgas mit 39 Prozent, gefolgt von Braunkohle (30 %), Steinkohle (7 %) und Heizöl (6 %). Aktuellen Prognosen zur Folge wird es der Türkei aber nicht möglich sein mit ihren bereits existierenden Kraftwerken und denen, die sich bereits in Bau und Planung befinden, den steigenden Bedarf in Zukunft zu decken und die Versorgung zu gewährleisten. Hierfür werden allein bis 2017 Investitionen von 35 bis 50 Milliarden US-Dollar notwendig sein.
Insbesondere die Nachfrage nach Erdgas in der Türkei steigt aufgrund der stark industriellen Nutzung weiter. Das Netzwerk des staatlichen Pipeline-Betreibers und Erdgasversorgers BOTAS umfasst rund 63 türkische Städte im ganzen Land, was den Zugang der Bevölkerung zu Erdgas enorm verbessert hat . Doch ist die Türkei, wie auch beim Rohstoff Erdöl, massiv auf Importe angewiesen. Nahezu 90 Prozent des Erdöls und rund 63 Prozent des Erdgases in Türkei bezieht das Land von Nachbarstaaten wie Saudi Arabien, Iran, Irak, Russland und Aserbaidschan.
Auch aus rein ökonomischer Sicht wird der türkische Energiemarkt noch interessanter werden. Denn durch zunehmende Privatisierungsbestrebungen der türkischen Regierung, verliert der staatliche Energieversorger und Netzbetreiber BOTAS mehr und mehr seine Monopolstellung auf dem Markt. Mit dem Erdgas-Markt-Gesetz von 2001 wurde ein spezielles Abgabe-Programm aufgesetzt und ein Ausschreibungsverfahren eingeleitet. Auf diese Weise konnten Unternehmen wie Enerco, Bosphorus Gas, Avrasya Gas und Shell auf dem türkischen Markt Fuß fassen - weitere Privatisierungsmaßnahmen sollen folgen. Inzwischen existieren 60 lizenzierte Erdgasversorger auf dem türkischen Markt. 56 sind private Unternehmen – Tendenz steigend.
Reiche Investitionsmöglichkeiten
Die Türkei ist als geostrategisches Energiedrehkreuz und aufstrebender Markt für ausländische Investoren im klassischen Energiesegment (Erdgas und Öl) sowie im Bereich der erneuerbaren Energien ein interessanter Markt mit enormen Potentialen. So benötigt das Land signifikante Investments um ihrem steigenden Energiebedarf in Zukunft gerecht zu werden. Die zunehmende Marktliberalisierung des Energiemarktes hat bereits Früchte getragen und viele private Investoren für den türkischen Energiemarkt begeistert. Die Investment Support and Promotion Agency of Turkey nimmt im Investmentprozess eine bedeutende Rolle ein, denn die Behörde bietet Unternehmen vor, während und nach ihrem Markteintritt in die Türkei umfassende kostenlose Unterstützung an. In Michael Maasmeier, Deutscher Repräsentant der Investment Support and Promotion Agency of Turkey, finden Unternehmen einen idealen Ansprechpartner, der einen unkomplizierten Markteintritt vor Ort begleiten kann. Allein im vergangenen Jahr haben sein Team und er verschiedene Unternehmen , wie unter anderem den Energieversorger EnBW erfolgreich in die Türkei begleitet
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Die Türkei - in Energiefragen mehr als ein geostrategischer Brückenkopf der EU
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Carsten Hanke
Pressesprecher des deutschen Repräsentanten des Türkischen Premierministeriums
Investment Support and Promotion Agency of Turkey (ISPAT)
c/o Counterpart GmbH
Spichernhöfe · Kamekestr. 21
D-50672 Köln
Tel.: + 49 221 951441-61
Fax: + 49 221 951441-50
E-Mail:
www.invest.gov.tr
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Die Investment Support and Promotion Agency of Turkey (ISPAT) ist die offizielle Agentur für Wirtschafts- und Investitionsförderung in der Türkei und untersteht unmittelbar dem Premierministerium. Die Organisation zeigt ausländischen Unternehmen Investitionsmöglichkeiten auf und leistet Hilfestellung bei der Expansion in die Türkei. Der Service der Agentur ist genau auf die Bedürfnisse der Unternehmen zugeschnitten und bietet so bestmögliche Unterstützung. Die ISPAT versorgt Investoren mit allen aktuellen Informationen, die für ein erfolgreiches Investment in der Türkei nötig sind. Die Agentur dient als erste Anlaufstelle für Unternehmen sowie als permanente Schnittstelle zu Behörden und Förderinstrumentarien auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene. Die ISPAT wird im Ausland durch Wirtschaftsbotschafter vertreten, die selbst unternehmerisch erfolgreich sind. Michael Maasmeier, Geschäftsführer der Counterpart Group, ist seit 2007 Wirtschaftsbotschafter für Deutschland. Weitere Informationen unter www.invest.gov.tr
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