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Atommüllproblem weder in vier noch in 40 Jahren gelöst

BBU unterstützt den Widerstand gegen den Castor-Atommülltransport nach Gorleben

Bonn, Berlin - Nach Auffassung des Bundesverbandes Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) wird das Atommüllproblem weder in vier noch in 40 Jahren gelöst sein. Damit nicht weiterhin Atommüll anfällt, der nirgendwo sicher gelagert werden kann, fordert der BBU die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen – in der Bundesrepublik, in Europa und anderswo.



Die Vorgabe von EU-Energiekommissar Oettinger, der zufolge die Länder der EU in den nächsten vier Jahren konkrete Endlagerpläne auf den Tisch legen sollen, bezeichnet BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz als ‘Utopie pur’. Buchholz: ‘In den letzten 40 bis 50 Jahren ist es nicht gelungen, sichere Endlager zu finden, da wird das auch nicht in den nächsten vier Jahren gelingen. Das desolate Ex-Endlager Asse spricht eine deutliche Sprache: Es darf kein weiterer Atommüll produziert werden!’



Der BBU unterstützt selbstverständlich auch den Widerstand gegen den drohenden Castor-Atommülltransport nach Gorleben, der am Freitag starten soll. So ruft der BBU auch zur Teilnahme an der Großdemonstration am 6. November in Dannenberg auf. Informationen über Anreisemöglichkeiten gibt es unter www.castor2010.de.



International engagiert sich der BBU derzeit besonders gegen das geplante AKW Borssele 3, das auch massenhaft Atommüll produzieren würde. Auch in den Niederlanden gibt es kein Endlager für Atommüll. Ein Sammeleinspruch gegen das AKW Borssele 3 steht im Internet unter www.bbu-online.de.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /