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Frankfurter Forschungszentrum berät chinesische Provinz bei Strategien zum Schutz der biologischen Vielfalt

Internationaler Erfahrungsaustausch zur biologischen Artenvielfalt: International Forum on Northwest Yunnan Biodiversity

Internationaler Erfahrungsaustausch zur biologischen Artenvielfalt: International Forum on Northwest Yunnan Biodiversity

Frankfurt, den 19. November 2010. Das Frankfurter Biodiversität und Klima Forschungszentrum (BiK-F) berät politische Entscheidungsträger der chinesischen Provinz Yunnan bei integrierten Artenschutzmaßnahmen. Der Erfahrungsaustausch wurde von der Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) gefördert. Ziel ist es, klimaangepasste Schutz- und Managementstrategien für die biologische Vielfalt in der Region auf Basis des aktuellen Wissensstands zu bewerten und weiterzuentwickeln. Die Provinz ist von besonderem Interesse, da Yunnan unter den 20 Regionen rangiert, die weltweit die höchste Artenvielfalt aufweisen.


Biodiversitäts-Hotspot Yunnan
Die Provinz Yunnan liegt im Südwesten Chinas an der Grenze zu Myanmar. Das Gebiet erstreckt sich über mehrere Klimazonen – vom tropischen Regenwald bis zu den alpinen Landschaften des Himalaya –
und weist eine hohe Vielfalt von Lebensräumen auf. Beispielsweise die einzigartigen Flusstäler: fast 300 km lang winden sich die Ströme Jangtse, Mekong und Saluen von Nord nach Süd in Richtung Küstenebene. Dieser geografischen und geologisch einzigartigen Lage ist es zu verdanken, dass Yunnan Heimat sehr vieler seltener und nur hier vorkommender Arten ist. Für den weltweiten Artenschutz ist die Region daher besonders wertvoll.

Politikberatung im Rahmen internationaler Tagung
Um eine wissensbasierte Grundlage für Artenschutzmaßnahmen zu schaffen, trafen sich daher Mitte November Politiker und Wissenschaftler zum „International Forum on Northwest Yunnan Biodiversity Conservation“ in China. Auf der international besetzten Tagung waren neben Vertretern des Biodiversität und Klima Forschungszentrums (BiK-F) und der GTZ auch Vertreter des UN Umweltprogramms, der Umweltorganisation WWF sowie Abgesandte des chinesischen Umweltministeriums MEP, regionaler Umweltbehörden und Forschungseinrichtungen anwesend. Inhaltlicher Schwerpunkt des Erfahrungsaustauschs waren aktuelle Forschungsergebnisse, Methoden und Ansätze zum Erhalt von Biodiversität. Ein Vertreter des BiK-F beleuchtete u.a. den Zusammenhang zwischen dem Kohlenstoffkreislauf, Biodiversität und Ökosystem-Dienstleistungen.

Artenschutz als Teil der regionalen Entwicklung
Ein zweiter Schwerpunkt der Veranstaltung waren die Ergebnisse der bisherigen politischen Maßnahmen und die sozial-ökonomischen Folgen der Schutzmaßnahmen für die Bevölkerung. Wie in Restchina stehen sich in Yunnan der Wunsch nach wirtschaftlicher Entwicklung der Region und der Notwendigkeit des Erhalts der Ökosysteme gegenüber. Helfen sollen integrierte Artenschutzmaßnahmen, von denen nicht nur die Biodiversität, sondern auch die vielerorts in Armut lebende Bevölkerung profitiert. Ein Ansatz in Yunnan besteht daher darin, den sanften Tourismus in der Region zu etablieren und so Artenschutz und Einkommenserwerb gewinnbringend miteinander zu verbinden.

Anwendungsorientierung grundlegend für BiK-F
Aber auch ganz grundsätzliche Fragen wurden erörtert: An welchen Indikatoren lässt sich langfristig beobachten, wie es um die biologische Vielfalt der Region bestellt ist? Fragen wie diese sind wichtige Ansatzpunkte, an denen Forschungseinrichtungen wie das Biodiversität und Klima Forschungszentrum ihre Expertise in diesem Bereich einbringen können. Für das noch junge Forschungszentrum ist es außerdem bereits die zweite Kooperation mit der GTZ im asiatischen Raum. Seit Anfang 2010 unterstützen BiK-F-Wissenschaftler mongolische Behörden bei der Erforschung dortiger Biodiversität. Prof. Dr. Bernhard Stribrny, Leiter der Transferstelle des BiK-F, erklärt dazu: „Es gehört zum Grundkonzept des BiK-F, neben der Erforschung naturwissenschaftlicher Zusammenhänge, dieses Wissen auch weiterzutragen und in Handlungsgrundlagen für die Politik umzusetzen. Diesem Anliegen kommen wir international u.a. mit der Beteiligung am Erfahrungsaustausch wie in der Mongolei oder Yunnan nach.“
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