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Jauschnegg: Biomasse-Mekka Graz

Informationen aus erster Hand bei der Mitteleuropäischen Biomassekonferenz 2011 - 100 Vortragende aus 16 Nationen

"Die Energieversorgung ist ein zentraler Teil unseres Wirtschaftssystems, der Wohlstand künftiger Generationen wird maßgeblich davon abhängen, wie schnell es uns gelingt, erneuerbare Energieträger als Grundlage unseres Energiesystems zu implementieren. Die Biomasse kann und wird dazu den maßgeblichen Teil beitragen - wie aus den Nationalen Aktionsplänen für erneuerbare Energien der EU-Länder ersichtlich wird. Erste Hochrechnungen haben ergeben, dass bis 2020 zehn Prozent der in der EU verbrauchten Energie aus Biomasse erzeugt werden sollen - damit bleibt die Biomasse der bedeutendste erneuerbare Energieträger, da über die Hälfte der erneuerbar erzeugten Energie aus Biomasse stammen wird", so Horst Jauschnegg, Vorsitzender des Österreichischen Biomasse-Verbandes und Vorsitzender des Organisationskomitees für die Mitteleuropäische Biomassekonferenz 2011, die von 26. bis 29. Jänner 2011 in Graz stattfinden wird.

Klimawandel und sichere Energieversorgung

Im Eröffnungsreferat der Konferenz wird sich Umweltminister Niki Berlakovich mit der Frage beschäftigen, ob die Erneuerbaren nun endgültig vor dem Durchbruch stehen. Mit der steigenden Bedeutung der Bioenergie nimmt auch der internationale Handel mit Biomasse zu. Adam Brown von der Internationalen Energieagentur (IEA) in Paris wird die Wechselwirkungen zwischen den internationalen Öl- und Gasmärkten und den Erneuerbaren beleuchten. Andre Faaij von der Universität Utrecht, Niederlande, wird sich ausführlich dem boomenden internationalen Biomassehandel widmen. Schließlich wird Georg Kaser, Klimaexperte der Universität Innsbruck und Mitautor des IPCC-Berichts, aufzeigen, wie es um die Klimaerwärmung nun tatsächlich bestellt ist und wo die zentralen Stellschrauben zu dessen Eindämmung liegen.

Politische Strategien zur Entwicklung der Bioenergie in der EU Die zweite Plenumsveranstaltung der Konferenz wird sich mit den Schwerpunkten "Nationale Aktionspläne für erneuerbare Energien" und "Zukunftsperspektiven für erneuerbare Energien" auseinandersetzen. Fanny Langue aus der Generaldirektion Energie der EU-Kommission wird die Positionen und Ziele der Kommission darlegen und Gustav Melin, nach Heinz Kopetz der nunmehrige Präsident des Europäischen Biomasse-Verbandes, wird auf die Rolle der Bioenergie in den Nationalen Aktionsplänen eingehen. Dirk Ahner, Leiter der Generaldirektion Regionalpolitik der EU-Kommission, hat die Kohäsions- und Strukturfonds als treibende Kraft für eine erneuerbare dezentrale Energieversorgung zum Thema.

Geballte Bioenergie-Kompetenz

Die Konferenz wird mit über 100 Fachreferaten und Top-Vortragenden aus 16 Nationen einen aktuellen und breiten Überblick über die politischen, wirtschaftlichen und technologischen Entwicklungen auf dem gesamten Gebiet der energetischen Biomassenutzung (Wärme, Strom und Treibstoffe) geben.

Weitere Schwerpunkte der Konferenz sind:

- Rohstoffverfügbarkeit und -bereitstellung - Umwandlungstechnologien für Wärme, Strom und Treibstoffe - industrielle Anwendungen und Finanzierung von Bioenergieprojekten - Umweltauswirkungen und Marktentwicklungen - politische Entwicklungen und Handlungserfordernisse - Torrifikation von Biomasse - Feinstaub-Emissionen - Kurzumtriebsholz und neue agrarische Rohstoffe



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Weitere Infos: Österreichischer Biomasse-Verband

Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /