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„Wir dürfen unser Gastrecht nicht missbrauchen“

Bremen/Bremerhaven, November 2010. Dr. Heiko Staroßom, Vorstand der Sparkasse Bremen und Botschafter der gemeinnützigen Klimaschutzagentur energiekonsens, brachte es für die 90 Teilnehmer des Kongresses „Energie – Zukunft – Unternehmen“ auf den Punkt: Klimaverantwortung und unternehmerisches Denken gehören zusammen. Mit seinem Bild vom Menschen, der nur als Gast auf der Erde ist und dieses Recht nicht missbrauchen sollte, traf er den Tenor der Vorträge. Dass Nachhaltigkeit und ökonomische Wertschöpfung eng zusammenhängen, verdeutlichte zudem Bremerhavens Oberbürgermeister Jörg Schulz in seinem Grußwort. Er sieht für die gesamte Küstenregion – aber auch speziell für Bremerhaven – die große Chance auf Arbeitsplätze. Nach seiner Rechnung könnten zu den 1.000 bereits im Bereich Windenergie existierenden 700 in den kommenden Jahren hinzukommen. Auch deshalb wolle man den ehrgeizigen Weg zur Klimastadt fortsetzen. Aufgrund des großen Vorjahreserfolgs wurde die heutige Veranstaltung im Conference Center im Atlantic Hotel Sail City bereits zum zweiten Mal von energiekonsens und der IHK Bremerhaven ausgerichtet und soll sich dauerhaft etablieren.


Die Stoßrichtung des diesjährigen Kongresses lässt sich mit einer Formel umschreiben: Der Mut von Unternehmen neue, nachhaltige Wege zu gehen, ist bei den derzeitigen globalen CO2-Emissionen der einzige Ausweg, einen menschgemachten Klimawandel mit dramatischen Folgen einzudämmen. Wie dieses Denken in die Unternehmen transportiert werden könnte, erklärte Prof. Dr. Dieter Wegener von der Siemens AG anhand der Eco-Care-Matrix. Sie ist ein Steuerungsinstrument für Unternehmensprojekte und fragt nicht nur nach einer verbesserten Produktivität, sondern berücksichtigt gleichrangig CO2-Einsparziele. Sein Appell an die anwesenden Unternehmer: „Stellen Sie Ihre Ingenieure vor wirkliche Aufgaben: Sie werden überrascht sein, denn hinter jedem erreichten Klimaschutzziel steht eine Innovation, die dem Unternehmen gleichzeitig auch noch Kosten spart.“ Wie der Sportbekleidungshersteller Puma diesen Ansatz realisiert hat, wusste Christian Conrad zu berichten. Der Geschäftsführer der Bremer Unternehmensberatung brands & values erläuterte, wie Puma durch eine Produktionsinnovation großen Umweltnutzen bei gleichzeitiger Kostenreduktion erzielt hat. Das Geheimnis: Der Schuhkarton wird durch einen Stoffbeutel ersetzt.

Dass auch die Politik eine aktive Rolle spielen muss, machte Felix von der Planitz von Pricewaterhouse Coopers mit der Studie „Gegensteuern“ klar. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hatte 650 Unternehmen weltweit gefragt, welche Erwartungen und Wünsche in Sachen Klimaschutz diese an die Politik haben. Als ein Ergebnis lässt sich festhalten, dass besonders große Unternehmen Befürworter von internationalen Vereinbarungen sind und überwiegend mit einer CO2-Abgabe rechnen.

Den zweiten Teil des Kongresses eröffnete energiekonsens-Geschäftsführer Michael Pelzl mit „plietschen!“ Beispielen aus dem Gewerbe. Kleine und mittlere Unternehmen, die einen Energieberater mit einer Energieanalyse beauftragen und im Anschluss erste energieeffiziente Maßnahmen umsetzen, handeln plietsch und haben sich die gleichnamige Plakette verdient. Getreu dem Motto „tue Gutes und rede darüber“ motivierte Pelzl in seinem Vortrag Unternehmer, den Klimaschutz und damit einhergehende Wettbewerbsvorteile selbst in die Hand zu nehmen. Als Beispiel führte er unter anderem den Bremer Buch- und Medienversand Anares an, der gänzlich klimaneutral arbeitet. Der Bezug von Ökostrom ist Pelzl zufolge der erste sinnvolle Schritt auf dem Weg dahin. Insgesamt reduziert ein klimaneutrales Unternehmen seine CO2-Emissionen auf ein Minimum. Der unvermeidbare Rest wir kompensiert – beispielsweise über Aufforstungsprojekte.

Mit der Gründung einer eigenen Energiegesellschaft im Jahr 2005 verdeutlicht die Bünting-Gruppe, dass der effiziente Umgang mit Energie im eigenen Unternehmen einen hohen Stellenwert hat. Robert Meyer, Geschäftsführer der Bünting Energie GmbH, betonte, sein Unternehmen reagiere mit dem Effizienzkonzept auch auf veränderte Marktbedingungen, die höheren Energieverbrauch verursachen. Dazu gehören verlängerte Geschäftsöffnungszeiten (8 bis 22 Uhr), die soziodemografische Entwicklung (mehr Single-Haushalte mit Tendenzen zu Frischeprodukten und damit erhöhter Kühl-Bedarf) und die Verwendung von Informationstechnologien (elektronische Leergutannahme, EC-Crash, digitale Werbung). Dem entgegnet die Bünting Energie GmbH unter anderem mit der sogenannten „Negawatt-Strategie“, also Energie sparen, sowie der gezielten und optimierten Nutzung von Energie und dem verstärkte Einsatz erneuerbarer Energien.

Weitere Best-Practice-Beispiele und Studien der insgesamt neun Referenten boten den Kongressteilnehmern einen Überblick, welche Möglichkeiten Unternehmer haben, um den Klimaschutz voranzutreiben und dabei selbst Energie und Kosten zu sparen, Wettbewerbsvorteile zu sichern und das eigene Image zu verstärken. Weitere Informationen zur Klimaschutzagentur energiekonsens und zum Kongress „Energie – Zukunft – Unternehmen“ finden sich unter www.energiekonsens.de und www.energieforum10.de.
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