© ZERO RACE
© ZERO RACE

ZERO-RACE - Endlich in Cancun

Tag 70 und 71 - Mexiko erleben

© ZERO RACE
© ZERO RACE
© ZERO RACE
© ZERO RACE
© ZERO RACE
© ZERO RACE

Tag 70: Von Campeche nach Baca/Yucatan

Noch immer überwältigt von dem spektakulären Feuerwerk und dem Opernkonzert in Campeche am Vortag gehts weiter entlang des Golfs von Mexiko, die Küste entlang. Immer noch unter Polizeieskorte- das heißt, eine Weile bin ich wieder mit dem "Polizeitaxi" in der Eskorte unterwegs. Nun werden wir meist aus den Städten von einem regionalen Polizeiauto hinausbegleitet und unterwegs ist nur noch ein Auto der "Policia federal" mit uns unterwegs. Schön langsam kenne ich alle Details der Poizei-Dodges- vom Einschalten der Sirene bis zum Lautsprecher. Wer kann das schon von sich behaupten?

Zu Mittag waren wir ein paar Stunden in Merida,wo wir den Pfarrmarkt gleich zum Mittagessen nutzen. Der Nachmittag ist richtig gemütlich- einmal ohne lange Fahrt - einfach nur durch die Stadt bummeln und ein wenig regionale Musik und Tanz am Hauptplatz genießen. Gleich vor der Kathedrale gibt es einen großen Markt mit regionalen, meist handgemachten Produkten. Unser Gastgeber Laurent Chabres holt das gesamte Zero Race Team um fünf Uhr bei der Kathedrale ab. Er bringt uns zu seiner traditionellen Hacienda, nahe dem Dorf Boca. Extra für uns zeigt die Dorfjugend einige traditionelle Tänze, außerdem gibt es ein wunderbares Abendessen an einem großen langen Tisch im Freien, mit Gitarren und Klaviermusik untermalt. Es gibt nichts schöneres, als hier unter den Sternen im Freien zu sitzen, Ein unvergesslicher Abend! Laurent hat für jeden von uns ein persönliches Geschenk: ein Buch aus handgeschöpftem Papier mit unseren Namen. Anschließend gibt es noch einige sehr nette Gespräche mit seinen Freunden und Freundinnen, die ebenfalls zum Abendessen gekommen sind.

Laurent handelt nicht nur mit Früchten, wie Limonen und Mangos, die auf seinem Land angebaut werden- über die Stiftung Fundebien bietet er Bioresonanztherapie für Krebspatienten auf der Hacienda kostenlos an.

Tag 71: Von Baca/Yucatan nach Cancún/Quintana Roo

Der letzte Fahrtag in Nordamerika- das hieß zeitig in der Früh aufstehen, um 5 Uhr! ZERO RACE heißt manchmal mehr Stress, als sie sich wahrscheinlich vorstellen werden, das merkte man an diesem Morgen. Alle waren ein wenig angespannt und ein bisschen gerädert- Würden wir es rechtzeitig schaffen?? Eine lange Tagesetappe lag vor uns.

Am späten Vormittag genossen wir einen leider viel zu kurze Ladestopp in Valladolid, bei Denis Larsen, seinen Freunden und Nachbarn! Auch einige regionale Politiker waren gekommen, um uns zu treffen . Welche nette Menschen auch hier! Wir wurden mit Spezialitäten aus Yucatan verwöhnt- wie gerne wären wir noch länger in der Casa Hamaca geblieben- nicht einmal für genug Fotos war Zeit.

Mit Rückenwind und ohne Regen fuhren wir danach das letzte Stück auf dem Weg nach Cancún - Und was passierte? Wir waren zu früh bei den Toren des Global Climate Village! Man glaubt es kaum! Peter Pudney, ein weiteres australisches Team Trev Mitglied, erwartete uns schon, da Nick und Andrew bald retour nach Australien mussten. Peter sollte die Aktivitäten bei den Vereinten Nationen im Rahmen der Klimakonferenz der UNO in Cancún begleiten, und bei der Vorbereitung für den Versand der Fahrzeuge nach Europa helfen.
Aber nicht nur er, auch hunderte SchülerInnen und StudentInnen waren gekommen, um uns zu begrüßen!

Am Nachmittag hatten wir alle gemeinsam großen Spaß auf der Rennstrecke, wo die Teams so richtig in Fahrt kamen. Es machte allen ungeheuren Spaß, endlich mal richtig "Strom" zu geben! Zuschauer gab es dabei genug- wir waren die Attraktion der Strecke.

Ein wenig Stress vom Vortag hängt noch in der Luft- die Elektrofahrzeuge haben nun mehr als 25000 km seit dem Start in Genf zurückgelegt. Und so manche mexikanische Straßen mit großen Schlaglöchern haben das nicht immer leicht gemacht. Viele Tafeln mit "Achtung Hügel" mahnten uns, die Geschwindigkeitsbegrenzungen ernst zu nehmen- die Hügel und RIllen ließen schnelles Fahren gar nicht zu!

Wir lernten dabei, die Polizeieskorten die uns durch die Unterstützung der mexikanischen Regierung begleiteten, einfach zu schätzen! Sie wußten einfach, wo diese Löcher und Hügel waren und blinkten rechtzeitig.

Keiner von unseren Teams, auch nicht der Tourleitung und von der Kamera-Crew, war vorher je in Mexiko gewesen! Aber ich glaube, für alle sprechen zu können, dass wir uns sofort in diese wunderschönen Landschaft und diese unheimlich herzlichen und auch vom ZERO RACE begeisterten mexikanischen Menschen verliebten!

PS: Das mexikanische Essen mochten wir auch!

Presseevent mit Achim Steiner- UNEP

Am Tag darauf gab es ein Presseevent mit der UNEP: " Heute ist ein denkwürdiger Tag!" meinte UNEP-Kommunikationsdirektor Satinder Bindra, als wir eintrafen.

"Diese Pioniere hier beweisen, dass es bereits Technologien und Lösungen gibt- Was es nun braucht, ist der politischer Wille, diese umzusetzen." erklärte Achim Steiner von der UNEP. Unser Tourdirektor und Organisator des ZERO RACE, Louis Palmer, freute sich über die Anwesenheit der Presse aus den unterschiedlichsten Ländern- aus Europa, aus China und aus Indien: "Wir zeigen, dass es die notwendigen Technologien für die Zukunft des Verkehrsbereichs bereits gibt- mit Elektromobilität, die mit Energie aus Sonne, Wind und anderen erneuerbaren Energien betrieben wird."


Die UNEP meint, dass es dringend notwendig sei, die vorhandenen Technologien entsprechend einzusetzen. Allein der Transportbereich ist für rund einen Viertel aller CO2-Emissionen verantwortlich. Diese Zahl könnte sich, so die UNEP bis 2050 auf einen Drittel erhöhen. Es wird geschätzt, dass es in 40 Jahren weltweit drei Mal mehr Fahrzeuge geben könnte, über 80% dieser Zunahme könnte in den Entwicklungsländer stattfinden. Zeit zu handeln.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /