Lichtenecker: Zukauf von CO2-Zertifikaten im Ausland kommt Österreich teuer

19.12.2007 BM Pröll vergisst auf die Förderung des Ökostroms in Österreich

"Während in den letzten Jahren verabsäumt wurde eine aktive heimische Klimaschutzpolitik zu betreiben, versucht BM Pröll den jetzt notwendigen und teuren Zukauf von CO2-Zertifikaten im Ausland zu rechtfertigen," kommentiert Ruperta Lichtenecker, Umwelt- und Energiesprecherin der Grünen die weitere Genehmigung von Klimaschutzprojekten im Ausland im Rahmen der JI/CDM-Kommission.

Derzeitige Prognosen renommierter österreichischer Wissenschaftler bezweifeln, dass der derzeit geplante Zukauf von 45 Mio. Tonnen Emissionsreduktionseinheiten für 2008-2012 überhaupt ausreichen wird um das österreichische Klimaziel zu erreichen. "Eine weitere Aufstockung der Mittel von derzeit rund 400 Mio. Euro auf Milliardenhöhe bleibt für die österreichischen SteuerzahlerInnen zu befürchten," warnt Lichtenecker.

"BM Pröll soll sich lieber für ein Ökostromgesetz stark machen, das diesen Namen auch verdient und den weiteren Ausbau von Ökostrom inÖsterreich nicht weiter blockiert," fordert Lichtenecker und weiter: "Dafür werden auch finanzielle Mittel benötigt, aber gleichzeitig wird die Energieversorgungssicherheit Österreichs und die heimische Wirtschaft gestärkt und Tausende Arbeitsplätze geschaffen".

Rückfragehinweis: Die Grünen

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OTS0214 2007-12-19/13:50

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