Quelle: DEUTSCHE ROCKWOOL

Smart Grids sollen in Wohnungen Einzug halten

Projekt erforscht Energieeffizienz im Wohnbereich

Das Land Brandenburg lässt in einem Forschungsprojekt untersuchen, wie Energieeffizienz im Mietwohnungsbereich auf Basis von Einzelraumlösungen realisierbar ist.

Potsdam. Das Land Brandenburg fördert ein gemeinsames Forschungs- und Entwicklungsprojekt der Technischen Hochschule Wildau und des Unternehmens Kieback & Peter. Fördergegenstand ist die Entwicklung von Lösungskonzepten für Energieeffizienz und Energietransparenz im Wohnungsbereich mit dem Fokus auf intelligente Einzelraumregelung.

Als gering investive Maßnahme bietet Einzelraumregelung einerseits ein hohes Potenzial, erfordert aber auch sorgfältige Untersuchungen zu Nutzerakzeptanz. Das Projekt ist eines von insgesamt 20 Innovationsprojekten aus einem Sonderprogramm des Landes und ist das einzige bewilligte Projekt für den Bereich "Wohnen der Zukunft".

Das "Wohnen der Zukunft" erfordert zusätzlich intelligente Konzepte und Komponenten, um die Energieverteilung und den Energieverbrauch für jede einzelne Wohnung bedarfsorientiert zu steuern und damit Energieeffizienz zu optimieren. Darüber hinaus gibt es die Herausforderung, Smart Grids in den Wohnbereich einzubinden und die damit verbundenen Potenziale zu nutzen. Nicht zuletzt müssen neue Technologien bei aller Intelligenz auch alltagstauglich sein und die breite Akzeptanz der Nutzer finden.

Im Mittelpunkt des Projektes wird die Entwicklung von Technologien stehen, die mit Einsatz moderner Kommunikationswege die Bereitstellung von Strom und Wärme für Wohnung und Räume an den individuellen Bedarf ihrer Bewohner anpasst. Energieverluste durch unnötiges Heizen oder Stand-by-/ Scheinaus-Verbräuche elektrischer Verbraucher sollen vermieden werden.

Die technische Lösung ist nur ein Teil der Aufgabe. Da hier die Technik Bestandteil des täglichen Lebens wird, muss genau erforscht werden, wie sie sich in den Alltag der Nutzer einfügt, wie diese mit ihr umgehen und welche Bedienkonzepte sinnvoll sind. Angestrebt wird zum Beispiel die zeitnahe Visualisierung von Verbrauchsdaten für den Nutzer. Das ist ein weiteres Instrument, welches durch die Transparenz das Nutzerverhalten direkt beeinflussen kann. bba

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