openPR Logo
Pressemitteilung

Neues Stuttgarter Stadtarchiv setzt auf Eisspeicher-Technologie von Isocal

Innovatives Heiz- und Kühlsystem spart 30 Prozent Energiekosten und verringert CO2-Belastung

Stuttgart/Friedrichshafen – Premiere bei der Wiedereröffnung des Stuttgarter Stadtarchivs am 24.Januar in Bad Cannstatt: Erstmals nutzt ein öffentliches Gebäude dieser Größenordnung einen SolarEis-Speicher der Friedrichshafener Isocal GmbH zum Heizen und Kühlen. Nach Angaben der Stadt Stuttgart lassen sich mit der neuartigen Energieanlage jährlich rund 30 Prozent Energiekosten sparen. Zugleich wird der Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen bis zum Jahr 2030 um 1100 Tonnen verringert. Der Leiter der Sanierungsabteilung bei der Stuttgarter Stadtverwaltung, Matthias Bertram, betonte gegenüber der Zeitschrift „Kommunalwirtschaft“: „Die teilweise sehr empfindlichen alten Dokumente und Gemälde haben einen unschätzbaren Wert, auch das Stadtmuseum nutzt künftig einen Teil des Magazins.“ Zum Schutz der auf insgesamt 9000 laufenden Regalmetern gelagerten Archivalien müsse die Raumtemperatur daher stets „auf den Punkt“ 18 Grad Celsius und die Luftfeuchtigkeit genau 50 Prozent betragen. Angesichts der dafür notwendigen Energie-, Investitions- und Wartungskosten böte das SolarEis-Speichersystem im Vergleich zu anderen Heiz- und Kühlanlagen „die günstigste Lösung“, so Bertram.

Bei dem im neuen Stuttgarter Stadtarchiv genutzten SolarEis-Speicher handelt es sich um einen unterirdischen Wassertank mit einem Fassungsvermögen von 400 Kubikmetern. Eine spezielle Gas-Absorptions-Wärmepumpe mit einer Leistung von 140 kW entzieht dem Wasser zunächst Wärme, bis es gefriert. Dabei  entsteht die sogenannte Kristallisationswärme. Der Erfinder des SolarEis-Speichers Alexander von Rohr: „Diese freigesetzte Wärmemenge entspricht derselben Energiemenge, die man benötigt, wenn man Wasser von null auf 80 Grad Celsius erhitzt.“

In der Vergangenheit scheiterten jedoch mehrere Ingenieure und technische Fakultäten bei dem Versuch, den physikalischen Effekt der Kristallisationswärme nutzbar zu machen. Der Grund: „Früher war die dabei auftretende Sprengkraft des Eises nicht beherrschbar,“ so Alexander von Rohr, „dieses Problem haben wir gelöst, indem das Eis nun nicht mehr von innen nach außen gefriert – sondern umgekehrt.“ Auch beim Einsatz in Natur- und Wasserschutzgebieten wie dem Heilquellenkurort Bad Cannstatt geht nach Überzeugung der Stadt Stuttgart keinerlei Umweltgefahr von der Anlage aus – anders etwa als bei geothermischen Wärmepumpen, die Tiefbohrungen unterhalb des Grundwasserspiegels erforderlich machen. Auch im Vergleich mit Pellets-Heizungen verfügt der SolarEis-Speicher über deutliche Vorteile. Sanierungsexperte Matthias Bertram: „Zwar gelten Pellets als klimaneutral, solange dafür ausschließlich recycelte Holzabfälle verwendet werden. Aber wenn man den tatsächlichen CO2-Ausstoß betrachtet, der bei der Verbrennung entsteht, wäre das auf jeden Fall die schlechtere Lösung gewesen.“ Zudem könne der Eisspeicher in den Übergangsjahreszeiten nachts zum Heizen und tagsüber zum Kühlen eingesetzt werden, im Sommer verwandelt sich das System in eine nahezu kostenneutrale Klimaanlage. Derweil ist der Probebetrieb im neuen Stuttgarter Stadtarchiv in Bad Cannstatt störungsfrei angelaufen. Zahlreiche Gewerbegebäude, Hotels und Eigenheimbesitzer setzen den SolarEis-Speicher ebenfalls erfolgreich ein, um Energiekosten zu sparen, die Umwelt zu schützen und auch speziellen Anforderungen an die Energieversorgung gerecht zu werden.

Der Friedrichshafener Ingenieur Alexander vor Rohr hat diese Innovation in der Gebäudetechnik bereits im Jahr 2005 zum Patent angemeldet und seither stetig weiterentwickelt. Dafür wurde er mehrfach ausgezeichnet: 2006 erhielt Alexander von Rohr den Innovationspreis der Deutschen Gaswirtschaft, im August 2010 den Innovationspreis des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) und im vergangenen November eine Anerkennung durch Baden-Württembergs Wirtschaftsminister Ernst Pfister für seine „beispielhaften Leistungen bei der Entwicklung und Anwendung neuer Produkte, Verfahren und technologischer Dienstleistungen“.
Diese Pressemeldung wurde auf openPR veröffentlicht.

KOSTENLOSE ONLINE PR FÜR ALLE
Jetzt Ihre Pressemitteilung mit einem Klick auf openPR veröffentlichen
News-ID: 502303 • Views: 1134

Diese Meldung Neues Stuttgarter Stadtarchiv setzt auf Eisspeicher-Technologie von Isocal bearbeiten oder deutlich hervorheben mit openPR-Premium

Pressetext löschen Pressetext ändern

Mitteilung Neues Stuttgarter Stadtarchiv setzt auf Eisspeicher-Technologie von Isocal teilen

Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.
Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.

Weitere Mitteilungen von isocal Heizkühlsysteme GmbH


Das könnte Sie auch interessieren:

Große Jubiläumsschau der Karikaturistin Barbara Henniger in Dresden
Große Jubiläumsschau der Karikaturistin Barbara Henniger in Dresden
Mit Rückblick auf Dresdner Jahre Barbara-Henniger-Zeichnungen im Stadtarchiv Der Umzug von Dresden nach Strausberg bei Berlin am 9. November 1967 war ein Neuanfang: Barbara Henniger wechselte von der Schreibmaschine der Journalistin zum Zeichenbrett der Karikaturistin. Arbeiten aus 40 Jahren zeigt jetzt das Dresdner Stadtarchiv in einer umfangreichen …
Handelskammern ehren Erfinder des SolarEis-Speichers mit Innovationspreis
Handelskammern ehren Erfinder des SolarEis-Speichers mit Innovationspreis
… ist. Auch der Einsatz in Wasserschutzgebieten stellt für den SolarEis-Speicher kein Problem dar: So nutzt etwa das in einem Schutzgebiet gelegene neue Stuttgarter Stadtarchiv einen 385 m3 großen SolarEis-Speicher, um eine konstante Temperatur für die empfindlichen Archivalien zu gewährleisten. Neben Großprojekten wie Verwaltungsgebäuden oder Gewerbeparks …
center.tv zeigt Sondersendung zum Jahrestag des Stadtarchiveinsturzes
center.tv zeigt Sondersendung zum Jahrestag des Stadtarchiveinsturzes
Genau ein Jahr nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs widmet center.tv Köln dem Ereignis am Mittwoch, 3. März, ab 20.10 Uhr eine Sondersendung „Rheinzeit Spezial“. Moderator Brian Schneider begrüßt Menschen, die das Unglück, die Sucharbeiten und die Aufarbeitung der Tragödie hautnah miterlebt und begleitet haben, live im Studio. Unter anderem sind …
CD Cover: Bergische Geister: Carl Biebighäuser
Carl Biebighäuser - Ein edler Räuber
Der Wuppertaler Theatermacher, Sprecher und Schauspieler Olaf Reitz stellt sein neues Hörbuchprojekt vor Olaf Reitz hat sich im Wuppertaler Stadtarchiv durch die Zeitungen der Jahre 1873/74 gelesen und die Geschichte des Räuberhauptmanns Carl Biebighäuser recherchiert. Herausgekommen ist ein Feature über den legendären - aber fast vergessenen - Volkshelden …
Häckenjecks - Kölscher Rockabilly
Häckenjecks spielen Benefiz-Konzert zugunsten der IG Severinsviertel
Am 30. Januar 2010 in Papa Rudis „Stadtarchivkneipe“ Köln, 15. Januar 2010 – Die Häckenjecks spielen am 30. Januar 2010 ein Benefiz-Konzert zugunsten der IG Severinsviertel. Unter dem Motto „Kapott es Kapott“ möchte die bekloppteste Rockabilly-Band Kölns einen kleinen Beitrag zum Wiederaufbau des eingestürzten Stadtarchives leisten. Die abgedrehte Rock …
Köln - Stadt und Stadtarchiv bagatellisieren Archivverluste
Köln - Stadt und Stadtarchiv bagatellisieren Archivverluste
Köln, 25.08.2009 – Der Journalist und Buchautor Frank Möller wirft in einem aktuellen Beitrag für die Fachzeitschrift „Geschichte in Köln“ den Verantwortlichen des Stadtarchivs bewusste Desinformation und Bagatellisierung des Archivverlustes vor. Daher fordert KÖLN KANN AUCH ANDERS von den aktuellen OB-Kandidaten eine klare Distanzierung zur bisherigen …
Dr. Petra Weiß informiert über den Fund der Metternicher Luftmine und die hier ausgestellte Hülle.
Ausstellung "Koblenz im Zweiten Weltkrieg" wird in Koblenz im Fort Konstantin eröffnet
… wurde. Einschusslöcher an der Fassade des Hauptzugangs und an dem Haupttor sind die noch heute deutlich sichtbaren Spuren der Belagerung, wie die Kuratorin, Dr. Petra Weiß vom Stadtarchiv Koblenz, bei der Vorstellung der Ausstellung zeigte. Könnte es also einen authentischeren Ort für die vom Stadtarchiv konzipierte Ausstellung geben als den, der vor 70 …
FRANKONIA-Projekte mit renommierten Preisen ausgezeichnet
Nettetal, 26. Juni 2009. Die FRANKONIA Eurobau AG hat mit dem Stadtarchiv Halle den Deutschen Natursteinpreis 2009 gewonnen. Mit diesem Projekt gewann der Projektentwickler aus dem niederrheinischen Nettetal bereits 2008 den renommierten Architekturpreis des Landes Sachsen-Anhalt. Der Bestandsbau des Stadtarchivs Halle wurde 1884 als Sparkassengebäude …
1876 - Georg Wiesener und Familie
Ausstellung im Goslarer Stadtarchiv: Die Wieseners - Eine Goslarer Schuhmacherfamilie aus dem 19. Jahrhundert
Vom 3. bis 31. Mai 2013 findet im Goslarer Stadtarchiv die Retrospektive „Die Wieseners – Eine Goslarer Schuhmacherfamilie aus dem 19. Jahrhundert“ statt. In Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern des Stadtarchivs hat die PR-Managerin und Politologin Corinna Meiß in jahrelanger Recherche hunderte von Dokumenten aus knapp 150 Jahren Familien- und Stadtgeschichte …
Historische Postkarte - Schloss Wernigerode
Historische Postkarten aus Wernigerode und Umgebung ab sofort im Stadtarchiv einsehbar
Seit 1990 wurde durch das Stadtarchiv Wernigerode durch Ankauf und Schenkung eine historische Postkartensammlung aufgebaut. „Diese Sammlung bekommt insbesondere durch die Tatsache, dass Postkarten wegen fehlender Fotobestände oft das einzige überlieferte bildnerisches Dokument darstellen, eine besondere Bedeutung.“, so Hans-Peter Mahrenholz, Leiter …

Sie lesen gerade: Neues Stuttgarter Stadtarchiv setzt auf Eisspeicher-Technologie von Isocal