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Elektromobilität- Ambitionierteste Pläne in China

Weltweite Marktführerschaft ist ein Ziel

Shanghai - Die VR China will in den nächsten zehn Jahren rund 100 Mrd. RMB (ca. 11,6 Mrd. Euro) in Hybrid- und Elektroantriebe investieren. Ziel: die weltweite Marktführerschaft . Der Staat bietet schon jetzt Kaufanreize für die Konsumenten und Steuererleichterungen für die Hersteller. Auch in Forschung und Entwicklung soll entsprechend investiert werden. Energiesparende Technik steht im Vordergrund.
Bis 2020 will China weltweit der größte Markt für Hybrid- und E-Fahrzeuge sein, so das Ziel. 5 Mio. Autos mit den neuen Antrieben, Plug-in-Hybrid & Elektro, sollen bis 2020 auf Chinas Straßen unterwegs sein. Allerdings, so wird in Insiderkreisen berichtet, wird diese Zahl als Minimum und eher vorsichtig gesehen geschätzt. Denn auch die Infrastruktur, wie Ladestationen usw. sind zu errichten. Insgesamt will China bis 2020 15 Mio. Stück der umweltfreundlichen Fahrzeuge pro Jahr produzieren.

Etwa die Hälfte der Investitionen sollen in Forschung und Entwicklung fließen. 30 Mrd. RMB sollen für Modell- und Demoprojekte investiert werden, Elektrofahrzeuge erhlaten daher Förderungen von bis zu 60.000 RMB pro Fahrzeug . Fünf Städte, darunter Shanghai und Shenzhen wurden zu "Experimentierregionen" erklärt.

Dennoch: nicht immer geht alles so schnell, wie man gerne hätte. BYD, der Anbieter, der immer wieder als Vorreiter im Bereich Elektromobilität genannt wird, hat nicht Mitte 2010, wie davor angekündigt, die Großserienproduktion des E6 Elektroautos gestartet. Nur 100 E6-Modelle werden vorerst als Taxi in Shenzhen unterwegs sein. Die Fahrer bekommen nicht nur 60.000 RMB Förderung, auch die Lizenzgebühren der Stadt, die immerhin 45.000 RMB ausmachen, werden erlassen.
Als Vorreiter gilt Shanghai: auf dem Expo-Gelände in Shanghai fahren derzeit 500 Hybrid- und 500 Elektrofahrzeuge.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /