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Biologisch erzeugte und fair gehandelte Ananas sind die Lösung!

Erste Erfolge: Handel unterstützt GLOBAL 2000 Forderung

Wien - Die Ananasproduktion zerstört Regenwälder, gefährdet die Biodiversität und verunreinigt wegen des hohen Pestizideinsatzes das Trinkwasser zahlreicher Dörfer Costa Ricas. Die Arbeitsbedingungen vor Ort sind äußerst prekär. Darauf machte GLOBAL 2000 mit der Veröffentlichung des Ananas-Reports vergangene Woche aufmerksam. Nun kann die Umweltschutzorganisation erste Teilerfolge vermelden. Nachdem GLOBAL 2000 seine Recherchergebnisse der Öffentlichkeit präsentierte, reagierte kurz darauf der Handel (u.a. Lidl, Rewe Group Austria und Spar) mit der Ankündigung, biologisch erzeugte und fair gehandelte Ananas ins Sortiment aufzunehmen.

‘Bio und fairer Handel sind die optimale Kombination. Nur so haben die Konsumenten die Chance, mit ihrem Einkauf sowohl die Umwelt zu schonen als auch die Lebensbedingungen der Menschen in den Produktionsländern zu verbessern’, sagt Lisa Kernegger, Pestizidexpertin von GLOBAL 2000. Bereits im August dieses Jahres machte GLOBAL 2000 alle heimischen Supermärkte das erste Mal auf die problematische Ananasproduktion aufmerksam. Lidl reagierte und führt seit kurzer Zeit Bio-Ananas. Spar wird folgen. MPreis listete als erster Supermarkt fair gehandelte Ananas. Rewe Group Austria kündigte an, biologisch erzeugte und fair gehandelte Ananas ins Sortiment aufzunehmen.

‘Es ist sehr erfreulich, dass der Handel in Österreich so rasch reagiert, jedoch müssen jetzt Taten folgen, denn jede weitere konventionell erzeugte Ananas, die in Österreich gekauft wird, bedeutet in Costa Rica Umweltzerstörung und Ausbeutung von Menschen! Ananas ist ein Luxusprodukt und wer nicht auf den Genuss dieser exotischen Frucht verzichten will, der soll zumindest zu fair gehandelten und biologisch erzeugten Ananas greifen können’, so Kernegger. ‘Je häufiger Konsumenten im Handel auf das Angebot fair gehandelter Produkte stoßen, desto besser. Erst dadurch wird dem Ziel, nämlich der Verbesserung der Lebenssituation benachteiligter Produzenten, gedient. Wir begrüßen daher den Beschluss, FAIRTRADE Bio-Ananas in das Warensortiment aufzunehmen, sehr und freuen uns auch weiterhin über die gute Zusammenarbeit’, so Hartwig Kirner, FAIRTRADE Geschäftsführer.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /