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Brunner: Kohlendioxid-Endlager müssen aus Klimaabkommen heraus

CO2-Lager sind Hochrisikotechnologie, die nur Existenzberechtigung von Kohlekraftwerken sichern soll

Die weltgrößte unterirdische Lagerstätte für Kohlendioxid (CO2) in Kanada könnte laut einem Bericht der deutschen Umweltorganisation Greenhouse möglicherweise undicht sein. "Diese Vorfälle in Kanada zeigen, dass CCS (Carbon Capture and Storage) eine Hochrisikotechnologie ist. Niemand kann den Austritt von CO2 ausschließen", so Christiane Brunner, Umweltsprecherin der Grünen. Die Aufgabe für dieses Jahr muss daher sein, Kohlendioxid-Endlager wieder aus dem Klimaabkommen zu streichen. Da erwarte ich mir das Engagment von der österreichsichen Bundesregierung und Landwirtschaftsminister Berlakovich", so Brunner. CCS ist keine Klimaschutzmaßnahme. CCS nichts anderes als ein Endlager für CO2 und dient dazu, die Existenzberechtigung für weitere Kohlenkraftwerke herzustellen. Wir Grüne lehnen das dezitiert ab. "Die einzige Lösung für das Klima ist der Ausstieg aus der fossilen Wirtschaft und nicht deren Verlängerung", so Brunner. "Wir haben deshalb massiv gefordert, dass CCS nicht in einem Klimaabkommen vorkommen darf. In der Vereinbarung von Cancún ist das aber derzeit als Möglichkeit anerkannt. Das ist eine fatale Lösung für das Klima und außerdem, wie man jetzt sieht, höchst gefährlich."

Quelle: Die Grünen


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /