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06.02.2009
, 13:45 Uhr
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Startschuss für Fraunhofer-Institut zur Windenergieforschung

Berlin, Bremerhaven - Die Forschung zur Windenergie in Deutschland wird gebündelt und massiv ausgeweitet. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel, die Bremer Wissenschaftssenatorin Renate Jürgens-Pieper, der niedersächsische Wissenschaftsminister Lutz Stratmann und Fraunhofer-Präsident Professor Hans-Jörg Bullinger gaben heute den offiziellen Startschuss für das neue Fraunhofer-Institut für Windenergieforschung und Energiesystemtechnik IWES. Das Institut hat seinen Hauptsitz in Bremerhaven. Im Laufe des Jahres soll das Kasseler Institut für Solare Energieversorgungstechnik (ISET) integriert werden und das IWES damit einen zweiten Standort erhalten. Eine enge Kooperation mit den Universitäten Hannover, Oldenburg, Bremen und Kassel sorgt dafür, dass insgesamt ein Spitzencluster mit internationaler Bedeutung entsteht, der alle Bereiche der Windenergieforschung abdecken kann.

Bundesumweltminister Gabriel:"Die deutsche Windenergieforschung ist heute schon Spitze. Das zeigt sich zum Beispiel daran, dass alle vier am Weltmarkt verfügbaren Anlagen der 5 MW-Klasse aus Deutschland kommen. Wir können aber noch besser werden. Bisher war die deutsche Windenergieforschungslandschaft stark zersplittert. Mit dem neuen Fraunhofer-Institut für Windenergieforschung und Energiesystemtechnik IWES schaffen wir einen neuen Akteur, der eine kritische Masse hat, um auch international in der höchsten Liga mitspielen zu können. Damit machen wir in der Windenergieforschung einen großen Schritt nach vorne. Genau das brauchen wir, um die Herausforderungen beim Ausbau der Windenergienutzung im Offshore-Bereich noch besser meistern zu können. Das Bundesumweltministerium beabsichtigt, den Aufbau des neuen Instituts in den nächsten fünf Jahren mit rund 25 Millionen Euro zu unterstützen."

Das neue Fraunhofer-Institut für Windenergieforschung und Energiesystemtechnik hat bereits am 1. Januar 2009 seinen Betrieb in Bremerhaven aufgenommen. Herzstück sind dort das bisherige Fraunhofer Center für Windenergie und Meerestechnologie CWMT und das zugehörige Rotorblattkompetenzzentrum, das mit Mitteln des Bundesumweltministeriums und des Landes Bremen von insgesamt 16,9 Millionen Euro Millionen aufgebaut wurde.

Im Laufe des Jahres kommt als zweites Standbein das Kasseler Institut für Solare Energieversorgungstechnik (ISET) dazu und bringt insbesondere seine Kompetenz im Bereich der Integration der Windenergie in das Stromversorgungssystem ein. In den nächsten Jahren soll das IWES insgesamt systematisch weiterentwickelt werden und die gesamte Wertschöpfungskette der Windenergie vom Material bis zur Netzintegration abdecken. Ergänzt wird der neue Spitzencluster durch eine enge Kooperation mit den Universitäten Hannover, Oldenburg, Bremen und Kassel, die sich auch in gemeinsamen Berufungen niederschlägt. Damit werden Grundlagenforschung und anwendungsorientierte Forschung optimal miteinander verzahnt.

In den nächsten Jahren soll das Institut systematisch weiterentwickelt werden. Die Forscher im IWES entwickeln unter anderem Prüfverfahren für Windkraftanlagen: Sie sind zum Beispiel auf überdimensionale Materialtests spezialisiert. Um Rotorblätter untersuchen zu können, wurde eine 85 Meter lange und 25 Meter hohe Halle eingerichtet. Die Prüfeinrichtung ist eine der größten der Welt. Experten verschiedener Disziplinen arbeiten zusammen: Die Ingenieure in Bremerhaven bringen ihre Erfahrungen mit Prüfung und Simulation von Materialien und Komponenten ein, während die Forscher vom ISET in Kassel an elektrotechnischen Fragestellungen arbeiten. Eines ihrer Spezialgebiete ist die Integration von Windstrom in die Versorgungsnetze.

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© IWR, 2009

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