© Thomas Meinert pixelio.de
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Weltwassertag unter dem Motto "Wasser für Städte"

Studie zeigt, dass sich Wasserqualität in Österreich wesentlich verbessert hat

Eine aktuelle Studie des Umweltbundesamtes, die im Auftrag des Lebensministeriums durchgeführt wurde, zeigt deutlich, dass sich die Wasserquali­tät in Österreich in den letzten 15 Jahren enorm verbessert hat. ‘Obwohl die Be­völkerung und somit die Haushalte und Waschmaschinen zugenommen haben, beträgt die Belastung des Wassers mit Waschmittelrückständen nur mehr einen Bruchteil von damals. Dies ist vor allem auf die konsequente Einhaltung der Umweltnormen für Wasch-, Spül-, Reinigungs­mittel und Weichspüler sowie auf Investitionen in Anschluss an Kläranlagen zurück­zuführen. Kurz gesagt, die ausgezeichnete Wasserqualität stellt der österreichischen Wasserpolitik ein sehr gutes Zeugnis aus’, so Umweltminister Niki Berlakovich zu den erfreulichen Ergebnissen der Studie anlässlich des Weltwassertages am 22. März.

Fand man vor rund 15 Jahren – im Rahmen einer vergleichbaren Studie - noch erhebliche Konzentrationen von Waschmittelinhaltsstoffen (die Spitzenwerte betrugen mehr als 800 Mikrogramm pro Liter), sind die Ergebnisse heute um Größenordnun­gen besser (in keinem Gewässer waren mehr als 25 Mikrogramm pro Liter nachweisbar). Neben dem Ausbau der Abwasserreinigung haben sicher auch der konsequente Vollzug von Produktnormen und konsumentenorientierte Maßnahmen – wie zum Beispiel Kampagnen zum bewussten Dosierung – gefruchtet.

Österreich steht sehr gut da, wenn es um wasserwirtschaftliche Eckdaten geht: 100 Prozent der Bevölkerung werden mit einwandfreiem Quell- und Grundwasser versorgt.92 Prozent sind an öffentliche Kläranlagen angeschossen. Damit ist Österreich Spitzenreiter in der Europäischen Union. Konsequent wurde in die Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung investiert. Im Zeitraum 1993 bis 2010 wurden 33.000 Projekte umgesetzt und Förderungen des Lebensministeriums in der Höhe von 4.600 Millionen Euro gewährt. Alleine 2010 wurden Förderungen für rund 1.440 Kilometer Kanal zugesichert. In der Wasserversorgung wurden 2010 440 Kilometer Wasserleitungen und ein Wasserspeichervolumen von rund 19.000 m³ neu geschaffen.

Mit der vor kurzem im Parlament verabschiedeten Novelle zum Wasserrechtsgesetz wurde ein weiterer Meilenstein umgesetzt. Damit sind die Maßnahmen, die im Regierungsprogramm bis 2013 für den Bereich Wasser vorgesehen sind, bereits abgearbeitet.

Zum Motto des heurigen Weltwassertages ‘Wasser für Städte’ ergänzt der Minister: ‘Wasser ist für Städte und Ballungsräume ein enorm wichtiger Faktor der Lebensqualität, der wirtschaftlichen Entwicklung und des Wohlfühlens. Die Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung von Städten und Ballungsräumen stellen dabei besondere Herausforderungen dar. Auch diese hat Österreich in den letzten Jahren sehr gut gelöst und beste Standards geschaffen, die es auch in Zukunft zu erhalten gilt. An Flüssen, Bächen, aber auch Seen ergeben sich attraktive Lebens- und Kulturräume auch in städtischen Bereichen, die auch die touristische Attraktivität von Städten erhöhen bzw. sogar prägen. Alle größeren Städte in Österreich liegen beispielsweise an Flüssen, wie Wien, Linz und Krems an der Donau, Graz an der Mur, Salzburg an der Salzach oder Innsbruck am Inn.’

Quelle:Lebensministerium


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /