© Kurt Michel - pixelio.de
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Klartext Freunde

Eine oekonews Ansichtssache von Daniel Hackenberg

In nächster Zeit wird es, nach der bedauerlichen Katastrophe in Japan, um nichts weniger als die Zukunft der Energieversorgung der Menschheit gehen.
Sollte es nicht möglich sein radikal und endgültig der HOCHRISIKOTECHNOLOGIE Atomkraft den Rücken zu kehren und einen GLOBALEN AUSSTIEG aus dieser Sackgasse der Energiegewinnung zu organisieren, stehen die Chancen für eine sinnvolle und "artgerechte" Weiterentwickelung der Menschheit schlecht. Der vielzitierte Energiehunger der Menscheit muß in geordnete Bahnen kommen und darf nicht als turbokapitalistischer Wildwuchs verheerend auf Umwelt und Menschheit übergreifen und absolut kontraproduktiv unseren gemeinsamen Planeten und damit uns selbst in den letalen Würgegriff zwingen.
Die Interessenlagen sollten klar auf den Tisch kommen. Was kostet Atomenergie wirklich? Sprich: Entwicklungskosten, Erbauung, Betrieb, Entsorgung, Erhaltung, Urangewinnung, Abbau,Transport, Anreicherung, Zwischenlagerung, Endlagerung. Wieviel Kosten hiervon sind verdeckt und wer kommt für diese auf? Allein die konsequente Offenlegung dieser wirtschaftlichen Fakten entlarvt die Atomenergie als ökonomisch untragbar. Das Märchen vom "billigen Atomstrom" ist durch absolut keine seriösen Ziffern zu belegen. Auch die Rechnung und Behauptung, dass der Betrieb von AKW´s die CO2 Belastung verringern würde, ist bei genauerer Betrachtung hinfällig.

Erhebt sich die Frage WER (auch interessant WIEVIEL) von dem Betrieb dieser HOCHRISIKOTECHNOLOGIE (keine Versicherung der Welt ist bereit diese menschenverachtende Energiegewinnung zu versichern) PROFITIERT ????
Die VOLKSWIRTSCHAFTEN sind es nicht (soferne alle anfallenden Folgekosten korrekt miteingerechnet werden), die Steuerzahler sind es nicht.
Die Rechnung gehört auf den Tisch der Öffentlichkeit und die PROFITEURE vor den Vorhang.
Stellt sich dann heraus, dass es sich in erster Linie um ein Klüngel von "Geschäftsleuten" dreht, die auf Kosten der Allgemeinheit und künftiger Generationen ihren schmutzigen Strom erzeugen und kraft etablierter Machtkonstellation allen anderen recht erfolgreich unterjubeln, dass man im Moment ohne diese "Brückentechnologie" nicht auskäme, so erhebt sich dringend die Frage, ob so ein Zustand der Fahrlässigkeit nicht allerschleunigst korrigiert werden muß. NOCH DAZU WO ES DIE OPTION DER ERNEUERBAREN FÜR SAUBEREN STROM gibt. Es ist im allerhöchsten Maße unverantwortlich- von jeder und jedem Einzelnen von uns - die ENERGIEWENDE nicht nach besten Kräften zu unterstützen und mitzutragen.

GastautorIn: Daniel Hackenberg für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /