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VW-Klage gegen VCÖ echt skandalös!

Autoriese soll an alternativen Antriebsformen und spritarmen Autos statt an Klagen gegen NGOs arbeiten

"Skandalös" sind für Wiens Umweltstadträtin Ulli Sima die Einschüchterungs-Methoden von Porsche Austria, den VCÖ aufgrund einer Presseaussendung (!) zu klagen. "Der VCÖ hat darin über eine europäische Studie informiert, bei der die VW-Gruppe in Sachen CO2-Bilanz schlichtweg schlecht abschneidet. Nun soll der VCÖ ganz offensichtlich mit einer Klage eingeschüchtert werden", so Sima empört. Dass VW aufgrund seiner CO2-Emissionen in dieser Studie auf den hinteren Plätzen rangiert, sei wohl nicht die Schuld des VCÖ, einer unabhängigen NGO. "In Zeiten des globalen Klimawandels sollte der Milliardenkonzern VW seine Energien lieber in die Produktion spritarmer und alternativ betriebener Autos investieren, als in die Klage einer NGO, die sich seit vielen Jahren für Klimaschutz und umweltfreundliche Mobilität einsetzt", so Sima.

"In den vergangenen Jahren habe ich den Verkehrsclub Österreich (VCÖ) immer als zuverlässigen und seriösen Partner kennengelernt, der, so wie ÖAMTC und ARBÖ, einen wichtigen Beitrag zum Verkehrsgeschehen in Wien leistet. Deshalb bedauere ich, dass ein multinationaler und finanzstarker Konzern wegen einer inhaltlichen Differenz umgehend den Klageweg beschreitet", so SP-Klubobmann Rudi Schicker zum derzeitigen Disput zwischen VW-Generalimporteur Porsche Austria und dem VCÖ.

"Es stünde diesem ausgesprochen hochreputierlichen Autokonzern gut zu Gesicht, diesen Streit inhaltlich beizulegen bzw. die publizierten Daten zu widerlegen, anstatt zu klagen", appelliert Schicker.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /