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Mehr Elektromobilität für Kärnten

Auslieferung erster Renault Fluence Z.E. soll Ende des Jahres starten

© oekonews-Doris Holler-Bruckner
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Klagenfurt- Bei einem Treffen im Rahmen der Freizeitmesse auf dem Klagenfurter Messegelände zwischen Gerhard Dörfler, Technologiereferent und Landeshauptmann von Kärnten, und Guillaume de Vulpian, Generaldirektor der Renault Österreich GmbH, stand der Ausbau der E-Mobilität auf Kärntens Straßen im Mittelpunkt der Gespräche. Der Landeshauptmann berichtete de Vulpian von seiner Idee, dass eine E-Mobilitätsflotte mit 50 Fahrzeugen ab 2012 auf Kärntens Straßen unterwegs sein sollte.

Der Renault Österreich-Chef war von dieser Idee sofort begeistert und bot spontan an, noch dieses Jahr die ersten Elektrofahrzeuge für den Landesfuhrpark zu liefern: "Renault bereitet sich derzeit auf die Markteinführung von vier batteriebetriebenen Elektroautos vor. Wir übernehmen damit eine Pionierrolle bei dieser wegweisenden Zukunftstechnologie. Die Auslieferung der ersten Serienfahrzeuge in Österreich beginnt Ende 2011 mit der Stufenhecklimousine Fluence Z.E. und Anfang 2012 mit dem Kleinlieferwagen Kangoo Express Z.E.. Mitte 2012 folgt das Citymobil Twizy, und im Herbst des Jahres kommt der Zoé in der Clio-Klasse", erklärt Guillaume de Vulpian. "Die Renault Österreich GmbH konzentriert sich heuer auf die ausgiebige Schulung der Verkaufs- und Servicemitarbeiter. Dadurch wird sichergestellt, dass die Interessenten von Elektroautos auf top-kompetente Mitarbeiter in allen Bereichen treffen. Gerne werden wir daher die Initiative Lebensland Kärnten und ihre Ziele der sauberen Energiegewinnung und der Förderung der Elektromobilität unterstützen", so de Vulpian weiter und ergänzt: "Wir passen ideal zusammen: Unsere Philosophie, Elektromobilität für alle Menschen erschwinglich zu machen, steht im Mittelpunkt unserer Bestrebungen und leistet einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität."

Renault erwartet, dass bis zum Jahr 2020 Elektrofahrzeuge rund zehn Prozent des gesamten Automarktes erobert haben werden. Die Renault-Nissan-Allianz hat sich daher schon vor langer Zeit strategisch dazu entschieden, in diesem weltweiten Wachstumsmarkt eine führende Rolle zu übernehmen. Gegenwärtig arbeiten bereits 2.000 Spezialisten der Allianz Renault-Nissan mit Hochdruck an der Weiterentwicklung des Elektroautos und der erforderlichen Infrastruktur.

Damit sich breite Bevölkerungskreise die umweltfreundliche Technologie leisten können, geht Renault beim Vertrieb der Elektro-Modelle neue Wege. Während die Kunden das Fahrzeug wie gewohnt kaufen oder leasen können, wird Renault die Batterien vermieten und spezielle Mobilitätsdienstleistungen anbieten. Dies
ermöglicht leistbare Konditionen für viele Käuferschichten.

Das erste Renault Großserien-Elektroauto ist der Fluence Z.E. (Zero Emission), zugleich die weltweit erste serienmäßige Stufenhecklimousine mit reinem Elektroantrieb. Der Renault Fluence Z.E. ist 4,75 Meter lang und überragt damit das Schwestermodell mit Verbrennungsmotor um 13 Zentimeter. Dadurch gelang es, die auswechselbaren Lithium-Ionen-Batterie hinter den Rücksitzen unterzubringen, ohne die Platzverhältnisse für die Fondpassagiere einzuschränken. Der Synchronmotor des Fluence Z.E. leistet 70 kW/95 PS und ermöglicht Fahrleistungen wie ein 1,6-Liter-Benzinmotor. Die maximale Reichweite des Fluence Z.E. beträgt bis zu 185 km Kilometer im Neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ).

Die Renault Elektrofahrzeuge werden ihre Energie aus modernen Lithium-Ionen-Batterien beziehen. Diese bieten im Vergleich zu konventionellen Nickel-Metallhydrid-Batterien größere Reichweite und längere Lebensdauer. Entwicklungspartner ist hier unter anderem der japanische Batteriehersteller NEC, der hierfür zusammen mit dem Allianzpartner Nissan das Joint-Venture AESC gegründet hat. Die Fertigung der Lithium-Ionen-Batterien soll in Asien, Europa und Amerika erfolgen. Dies ermöglicht die Produktion von 500.000 Batterien pro Jahr.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /