Photovoltaik- Rückblick und Ausblick

Der Markt für Solarstromanalgen wächst und wächst

Im Jahre 2007 wuchs der Weltmarkt für Photovoltaik um mehr als 40 %, neu installierten Kapazitäten gab es im Ausmaß von rund 2,3 GW. Angesichts steigender Elektrizitätspreise, die durch die jüngsten Preiserhöhungen für fossile Brennstoffe angetrieben werden, ist photovoltaische Energie in einigen US-Bundesstaaten bereits heute wettbewerbsfähig. Dasselbe wird bis zum Jahre 2015 für südeuropäische Länder und bis 2020 für den Großteil Europas erwartet. Womit klar sein dürfte: Sonnenenergie ist die Energie der Zukunft.

2007 wurde der globale Photovoltaikmarkt von vier Ländern beherrscht: Zu den führenden Märkten Deutschland, Japan und den USA gesellte sich Spanien, indem es seine jährlichen Installationen im Jahre 2007 verdreifachte. Italien, Frankreich und Südkorea entwickeln sich zu beachtlichen Märkten, und China und Taiwan zu bedeutenden Herstellern. In Großbritannien gab der Stern-Report, der Bericht des Welbankökonomen Nicolas Stern an das britische "Schatzamt", das unserem Finanzministerium entspricht, den Anstoß für ein sehr beträchtliches Engagement seitens der Industrie und Regierung in Richtung neue Technologien wie zum Beispiel Farbstoffsolarzellen, die in diesem Klima eine relative Leistungssteigerung zu bieten haben.

Die erste Einrichtung für die Volumenproduktion von Sonnenkollektoren mit Farbstoffsolarzellen (FSZ) der dritten Generation wird 2008 in Betrieb gehen, während sich die Entwicklung von FSZ-Produkten in Europa und Asien immer weiter intensiviert. Der unabhängige Beobachter Paul Maycock hat für den Bereich der Farbstoff-, Nano- und organischen Solarzellen 12 Unternehmen identifiziert, von denen erwartet wird, dass sie bis 2010 Solarkollektoren auf den Markt bringen werden.

Dyesol befindet sich in weltweit führender Stellung als Technologie- und Materiallieferant für den Farbstoffzellen-Sektor.

Die Zusammenarbeit mit Corus und G24i in Großbritannien geht weiter und Dyesol ist positioniert, um sowohl von der Entwicklungs- als auch der Produktionstätigkeit dieser Unternehmen zu profitieren. Nach Abschluss des ersten Abschnitts des Corus-Projekts zur Herstellung von FSZ auf Walzstahl haben die Firmen ihre Partnerschaft für die zweite Phase verstärkt, die darauf abzielt, das Projekt zur Vorserie zu bringen.

Außerdem hat Dyesol zum Zwecke der Zusammenarbeit bei der Erforschung und industriellen Nutzbarmachung von FSZ in Italien die Firma Dyesol Italia s.r.l. gegründet. Dabei ist der erste Schritt die Eröffnung von Entwicklungseinrichtungen in Rom, die gemeinsam mit der römischen Universität ‘Tor Vergata’ betrieben werden. Die Lieferung von Geräten wird im März beginnen. Außerdem ist das Unternehmen damit beschäftigt, die Entwicklung von Gemeinschaftsprojekten in Deutschland und Spanien zu evaluieren.

In Asien unterhält Dyesol ein solides Marketingprogramm in Japan, Korea und Taiwan, wo Vertreter ernannt wurden, die inzwischen alle ihr Training abgeschlossen haben. Wir wurden zur Aushandlung eines Joint Ventures mit IPP (CAS) in Hefei zur kommerziellen Nutzbarmachung von FSZ-Elementen in China aufgefordert und werden weitere Einzelheiten im Laufe der nächsten Monate vorlegen.

In letzter Zeit hat sich auch der Golf zu einer Region entwickelt, in der potentielle Geschäftspartner und Regierungen Interesse an den Tag gelegt haben. Im Anschluss an einen Besuch durch den Aufsichtsratsvorsitzenden Richard Caldwell und den Generaldirektor von Dyesol International, Gavin Tulloch, hat das Unternehmen im Dezember einen Repräsentanten in Abu Dhabi ernannt.

Um den Expansionsmöglichkeiten gerecht werden zu können, gab das Unternehmen im Dezember den Standort der neuen ‘supergrünen’ Produktions- und Entwicklungsstätte in Australien bekannt. Die Einrichtung wird die bestehende Vorserienanlage, erweiterte F&E-Laboratorien und technische Anlagen, vergrößerte Materialherstellungseinrichtungen sowie neue Produktionsstätten beherbergen.

Die Direktoren und Geschäftsführung von Dyesol sind sich bewusst, wie wichtig es ist, bei der kommerziellen Nutzbarmachung von Farbstoffsolarzellen die Führung zu bewahren und bei ihrer schnellen Expansion mit dem Sonnenenergiemarkt Schritt zu halten, der FSZ zunehmend als die Photovoltaiklösung für Anwendungen akzeptiert, die nicht regelmäßig vollem Sonnenschein ausgesetzt sind. Neuere Meldungen, dass der Spotpreis für Silizium auf über 300 US-Dollar pro Kilo gestiegen ist, bedeuten eine Ausweitung der unmittelbaren Möglichkeiten für Farbstoffsolarzellen, die aufgrund ihres wesentlich geringeren Energieverbrauchs bei der Herstellung eine preisgünstigere Alternative darstellen


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /