Italiens Nein zu Atomkraftwerken erfreulicher Zwischenschritt zu Atomausstieg Europas

Grüne: Bevölkerung ist bei Atomkraftwerken weiter als Regierungen

"Das Nein von Italiens Bevölkerung zu Atomkraftwerken zeigt, dass die Bevölkerung in Sachen Atomausstieg schon viel weiter ist als die Regierungen. Obwohl Berlusconi das Referendum verhindern wollte und trotz seines Aufrufs zum Boykott musste der italienische Regierungschef seine Niederlage schon eingestehen. Italien bleibt damit ein Land, das auf Atomkraft verzichtet. Heute ist jedenfalls ein guter Tag für die AtomkraftgegnerInnen in Europa und für die Sicherheit der Bevölkerung", kommentiert Christiane Brunner, Umweltsprecherin der Grünen, das Ergebnis des italienischen Anti-Atom-Referendums.

Das italienische Nein zu Atomkraftwerken zeigt, dass der Atomausstieg möglich ist. "Die österreichische Bundesregierung muss diesen Kampf endlich ernsthaft aufnehmen, und das bedeutet ein aktives Vorgehen gegen die Atomstromimporte nach Österreich, die endlich gestoppt werden müssen und das Vorantreiben von Investitionen in Erneuerbare Energie. Nur dann kann Österreich in Europa glaubhaft für den Atomausstieg auftreten und auch andere Länder beim Ausstieg unterstützen. Das sehe ich als zentrale Aufgabe für Österreich", betont Brunner.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /