© BMLFUW/Kern - Der Umweltminister   mit VertreterInnen aus Wirtschaft und Hochschule  bei der Pressekonferenz
© BMLFUW/Kern - Der Umweltminister mit VertreterInnen aus Wirtschaft und Hochschule bei der Pressekonferenz

Arbeitsplätze der Zukunft vor den Vorhang

Ergebnisse des „Konjunkturbarometer Umwelttechnik 2011“ zeigen klar: Immer mehr Arbeitsplätze durch green jobs

Wien- Umweltminister Niki Berlakovich freut sich: Die aktuellen Zahlen zur konjunkturellen Entwicklung der österreichischen Umwelttechnikbranche sind bahnbrechend. Im Jahr 2010 wuchsen die Umsätze um plus 11,8 Prozent, das Beschäftigtenwachstum betrug plus 5,3 Prozent, die Exportquote 84,7 Prozent. ‘Das sind eindrucksvolle Zahlen. Und das heißt auch, dass die Jobs der Zukunft grün sind. Mir geht es darum, zu zeigen, dass sich Umwelt- und Klimaschutz mit Wirtschaftswachstum vereinbaren lassen. Ökonomie und Ökologie sind vereinbar," so der Umweltminister Niki Berlakovich. Im Rahmen einer Pressekonferenz wurden gemeinsam mit vier Vertreterinnen und Vertretern aus der Umweltwirtschaftsbranche die aktuellen Zahlen des ‘Konjunkturbarometer Umwelttechnik 2011’ vorgestellt.

Sie zeigen, dass der Umwelttechniksektor die wirtschaftliche Krise gut überstanden hat und wieder auf Wachstumskurs ist, und zwar deutlich über dem Durchschnitt der gesamten Sachgüterproduktion (Nettoproduktionswert 2010: plus 6,9 Prozent). Wachstumstreiber ist Export. Die österreichische Umwelttechnik-Wirtschaft hat in Summe wieder an die Entwicklung vor der Wirtschaftskrise angeschlossen. Das Wachstum der Umwelttechnik-Wirtschaft trägt auch zur weiterhin großen Nachfrage bei green jobs bei: Das Beschäftigtenwachstum 2010 von 5,3 Prozent liegt deutlich über jenem der Sachgüterindustrie insgesamt.

Alle fünf Jahre gibt es dazu eine Vollerhebung, die nächste 2012. In den Jahren dazwischen werden Daten und Zahlen mit einer Stichprobenerhebung von mehr als 100 Unternehmen im ‘Konjunkturbarometer Umwelttechnik’ erhoben.

Derzeit arbeiten in Österreich 200.000 Personen in green jobs. Rund 100.000 neue Arbeitsplätze sind für die nächsen Jahre zu erwarten.

Mit Michaela Reitterer vom Boutiquehotel Stadthalle, Reinhard Backhausen von Backhausen interior textiles GmbH, Thomas Haase von der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik und Thomas Lenzinger von GriffnerHaus AG zeigten vier Vertreter aus der Umweltwirtschaftsbranche, warum green jobs die Jobs der Zukunft sind. Michaela Reitterer hat beispielsweise ihr Hotel in Richtung Energieunabhängigkeit umgestellt, Thomas Lenzinger liefert Griffner Häuser in Passivhausstandard nach Deutschland, Reinhard Backhausen ist mit seinen "Cradle-to-Cradle" Stoffen weltweit im Geschäft und Thomas Haase sorgt an der Hochschule für entsprechendes Know-How.
Umwelt- und Klimaschutz, das sind sich alle einig, ist hier eine große Chance.

"green jobs sind Jobs der Zukunft. Mit Umweltpolitik leisten wir nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, sondern das hilft der Wirtschaft und schafft neue Arbeitsplätze. Wir schaffen eine saubere Umwelt und kommen unserem Ziel der Energieautarkie bis 2050 näher’, so Berlakovich.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /