© Wiener Stadtwerke-Gen.Dir. Gabriele Payr u.  e-mobility-GF  Michael Lichtenegger  Fotograf: Marie Rambauske/Wiener Stadtwerke Holding
© Wiener Stadtwerke-Gen.Dir. Gabriele Payr u. e-mobility-GF Michael Lichtenegger Fotograf: Marie Rambauske/Wiener Stadtwerke Holding

G'scheit unterwegs in Wien

Die Stadt Wien hat sich mit der "Smart City-Vision" zum Ziel gesetzt, zukunftsfähige Antworten für eine Energieversorgung und Mobilität der Zukunft zu geben

Im Forschungsprojekt "e-mobility on demand" entwickeln die Wiener Stadtwerke eine neue Form urbaner Mobilität. Künftig können die Wienerinnen und Wiener mit einem durchdachten Mix aus verschiedenen Verkehrsmitteln rasch und umweltschonend von A nach B kommen.

Wiens Bevölkerung wächst rasant. In 20 Jahren werden mehr als zwei Millionen Menschen in der Bundeshauptstadt leben. Dieses schnelle Wachstum stellt die urbane Infrastruktur vor neue Herausforderungen. "Wenn Wien in zwanzig, dreißig oder fünfzig Jahren weiterhin eine lebenswerte, moderne Metropole sein soll, müssen wir heute darüber nachdenken, wie der Verkehr der Zukunft aussehen soll. Die Wiener Stadtwerke haben dazu eine klare Vision. Mit einem Mix aus verschiedenen Verkehrsmitteln soll der Individualverkehr reduziert, und Schadstoffausstoß sowie Lärmbelästigung gesenkt werden", beschreibt Generaldirektorin Gabriele Payr die neue Form urbaner Mobilität.

Neue Mobilität für eine Milliarde Fahrgäste pro Jahr

Die Stadt Wien hat gemeinsam mit den Wiener Stadtwerken das Ziel, dass 40 Prozent aller Wege in Wien mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt werden sollen. Dazu tragen neben dem kontinuierlichen Ausbau der Angebote der Wiener Linien auch die Ergebnisse des Forschungsprojekts "e-mobility on demand" bei. "Mehr als ein Drittel aller Wege werden in Wien bereits mit Bus, Straßenbahn oder U-Bahn zurückgelegt. Durch ein Car-Sharing-Modell für Elektrofahrzeuge soll der öffentliche mit dem individuellen Verkehr optimal vernetzt werden", erklärt Payr die Idee hinter dem Forschungsprojekt.

"Damit zum Abschluss des Forschungsprojekts im Herbst 2013 praxistaugliche Ergebnisse vorliegen, übernimmt Mobilitätsexperte Michael Lichtenegger die Geschäftsführung der Betreibergesellschaft für dieses zentrale Zukunftsthema der Wiener Stadtwerke", freut sich Generaldirektorin Gabriele Payr. In seiner neuen Funktion zeichnet Lichtenegger für die Umsetzung der Visionen für den Stadtverkehr der Zukunft verantwortlich. Lichtenegger war 21 Jahre für die Wiener Linien tätig, seit 2004 als Geschäftsführer für den betrieblichen Bereich. Michael Lichtenegger ist seit 1997 Kommissionsmitglied im Internationalen Verband für öffentlichen Verkehr (UITP).

Nahtlose Verknüpfung vielfältiger Mobilitätsangebote

2010 waren rund 840 Millionen Menschen mit den Wiener Linien "g'scheit unterwegs". Das ist ein internationaler Spitzenwert, den die Wiener Stadtwerke weiter mit neuen, intelligenten Mobilitätsangeboten ausbauen wollen" betont E-Mobility Geschäftsführer Lichtenegger. "Die Basis für die Erreichung dieses Ziels sind das Netz und die Angebote der Wiener Linien. Innovative Mobilitätsformen werden den öffentlichen Nahverkehr als das Rückgrat der städtischen Mobilität ergänzen. Nach dem Motto "Weg vom Besitzen, hin zum Nutzen" sollen Öffis und Individualverkehr intelligent integriert werden. Wichtige Ansätze dafür sind Mobilitätszentren mit nahtlosen Übergängen, Sharing-Modelle für schadstoffarme Fahrzeuge und damit auch eine Offensive hin zu Elektro-Fahrzeugen, vor allem aber auch integrierte Informationskanäle und Leitsysteme", so Verkehrsexperte Lichtenegger.

Wiener Stadtwerke-Generaldirektorin Gabriele Payr sieht die Voraussetzung für eine "Neue Mobilität" in einer optimalen Vernetzung von Information und Ticketing aller Angebote. "G'scheit unterwegs sein heißt auch, das Verkehrsmittel meiner Wahl einfach und kostengünstig nutzen zu können", sagt Payr. "Ob ich nun mit einem E-Bike, einem E-Car oder der U-Bahn von A nach B fahren will, ein integriertes Angebot macht mich effizient und umweltverträglich mobil. Mit den Erkenntnissen aus dem Forschungsprojekt wollen die Wiener Stadtwerke nicht nur einen 40-Prozent-Anteil bei öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen, sondern Mobilitätsangebote für 1 Milliarde Fahrgäste pro Jahr schaffen", prognostiziert Generaldirektorin Gabriele Payr.

Die Stadt der Zukunft - Konzernvision Wiener Stadtwerke

Bürgermeister Michael Häupl hat im Frühjahr 2011 die Vision einer "Smart City Wien" angekündigt. Der Begriff "Smart City" beschreibt sechs Themenfelder, die Städte vor große Herausforderungen stellen und zugleich die Chance bieten, sich als zukunftsfähige Stadt zu positionieren. Dazu zählen Bevölkerungsentwicklung, Umwelt, Verwaltung, Wirtschaft, Energie und Mobilität. Um der "Smart City"-Vision des Bürgermeisters Taten folgen zu lassen, hat Wiener Stadtwerke Generaldirektorin Gabriele Payr das Team "Konzernvision" einberufen. "Dieser konzerneigene "Think Tank" ermöglicht es, zukunftsfähige Antworten am Weg zur Smart City zu entwickeln", so Payr. Das Team "Konzernvision" wird sich intensiv mit allen Aspekten rund um das Thema "Smart City" auseinandersetzen. "Dieser Think Tank ist eine Investition in die Wettbewerbsfähigkeit des Konzerns, die unseren Vorsprung in den nächsten Jahren sichert", betont Generaldirektorin Payr weiter. Dafür ist es notwendig, dass der Konzern kurz-, mittel- und langfristig sein Handeln auf das Ziel Smart City ausrichtet. Zahlreiche Maßnahmen der Konzernleitung und der Konzernbereiche bilden die Bausteine am Weg zur Smart City Wien. Eines davon ist das Forschungsprojekt "e-mobility on demand".

Quelle: Wiener Stadtwerke


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /