© Robert Willfurth - alphagrafik
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KONSUMENT: Energiesparende Lampen - Was kommt nach der 60-Watt-Birne?

18 LED-, Kompaktleuchtstoff- und Halogenlampen im Test - nicht alle Sparlampen halten lange

Ab sofort dürfen keine 60-Watt-Glühbirnen mehr auf den Markt gebracht werden. Deshalb hat der Verein für Konsumenteninformation (VKI) Ausschau nach adäquatem Ersatz gehalten: Insgesamt 18 Energiesparlampen, LED-Lampen und Halogenlampen, die der Helligkeitsstärke eine 60-Watt-Glühbirne entsprechen, wurden getestet. Davon erhielten zwei LED-Lampen ein "sehr gut" (Osram, Philips), fünf Kompaktleuchtstofflampen ein "gut" (Osram, Hagebaumarkt GO/ON, Philips, Conrad). Wenig überzeugen konnten dagegen die getesteten Halogenlampen - nicht zuletzt aufgrund der kurzen Lebensdauer. Doch auch andere Sparlampen fuhren hier Minuspunkte ein: Die getestete LED von Bioledex gab bereits nach 500 Stunden auf - deklariert waren jedoch 50.000 Stunden. Auch sechs von zwölf Kompaktleuchtstofflampen überlebten die 6.000 Stunden, die der Test währte, nicht. Sämtliche Testergebnisse gibt es ab sofort auf www.konsument.at.

Deutlich Kosten sparen lässt sich mit allen Sparlampen, die im Test gut abgeschnitten haben. So auch bei den höherpreisigen LED-Lampen von Osram und Philips, die damit punkten, dass sie sofort nach dem Einschalten mit voller Helligkeit strahlen, eine gute Farbwiedergabe aufweisen und nicht kälteempfindlich sind. VKI-Experte Mirko Bernhard: "Man sollte sich also bewusst sein, dass bei den Kosten nicht nur der Kaufpreis ins Gewicht fällt, sondern auch die Lebensdauer eine bedeutende Rolle spielt und damit einen unter Umständen höheren Anschaffungspreis wieder relativiert."

Alte Schwäche - Helligkeit beim Einschalten

Kaum eine Kompaktleuchtstofflampe ist nach dem Einschalten gleich hell. Am längsten dauert die Verzögerung bei der Megaman Softlight. Diese Trägheit beim Einschalten hat sich zuletzt sogar verschlechtert. Mirko Bernhard: "Der Grund liegt darin, dass immer mehr Hersteller aus Sicherheitsgründen kein flüssiges Quecksilber, sondern festes Amalgam verwenden. Falls eine Lampe zu Bruch geht, ist das Schwermetall in dieser Form unproblematischer und lässt sich relativ leicht beseitigen. Der Nachteil dabei ist aber, dass Amalgam nach dem Einschalten mehr Zeit braucht, um sich zu erwärmen, was sich kurzfristig negativ auf die Helligkeit auswirkt." Bei der Farbwiedergabe können hingegen mittlerweile einige Kompaktleuchtstofflampen bereits mit anderen Systemen mithalten. Im Test konnten auch hier die mit "gut" bewerteten Energiesparlampen punkten.

Details zum Test gibt es ab sofort online auf www.konsument.at.

Quelle: Verein für Konsumenteninformation/Testmagazin "Konsument"


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /