© Rainer Sturm pixelio.de
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Neue Photovoltaikanlage in Chemnitz unter Strom

eins nimmt eine 20.000 Quadratmeter große Photovoltaikanlage in Betrieb und investiert damit 2,5 Millionen Euro in die Erzeugung Erneuerbarer Energien



SOLARWATT und ELICON haben die Anlage gebaut; eins übernimmt die Anlage, die grünen Strom für knapp 500 Haushalte erzeugt


Die eins energie in sachsen GmbH & Co. KG nimmt eine neue Photovoltaikanlage an der Blankenburgstraße 2 in Chemnitz in Betrieb. Seit dem 31. August 2011 erzeugt die etwa zwei Fußballfelder große Anlage Strom mit einer Höchstleistung von 1,3 Megawatt für knapp 500 Haushalte. Die SOLARWATT AG aus Dresden hat die Anlage errichtet.



Reiner Gebhardt, Vorsitzender der eins-Geschäftsführung erklärt: ‘Der Tag heute hat einen symbolischen Charakter für die Energiewende. Im Jahr 1961 wurde an diesem Standort das Chemnitzer Heizkraftwerk I errichtet, ein halbes Jahrhundert später erzeugt hier eine Photovoltaikanlage grünen Strom. Das zeigt, wir befinden uns tatsächlich mitten in der Energiewende.’ Seit Mitte Juli hat die Dresdener SOLARWATT AG 145 Photovoltaiktische auf dem Gelände errichtet, wobei jeweils 24 Module einen Tisch ergeben. Verbaut werden ausschließlich Qualitätsmodule der SOLARWATT AG. Jedes der in Deutschland gefertigten Module besteht aus 60 monokristallinen Solarzellen. Dr. Jürgen Bruns, Finanzvorstand der SOLARWATT AG, betont: ‘Die Solarenergie ist und bleibt eine wichtige Säule im Energiemix der Zukunft. Das hiesige Projekt zeigt, wie hervorragend sich kommunale Energiedienstleister und Solarunternehmen ergänzen und damit einen wichtigen Beitrag zur Ausgestaltung der Energiewende leisten. Hier wird grüner Strom aus der Region für die Region produziert. Damit besitzt dieses Projekt Modellcharakter auch für andere Regionen in Deutschland.’



Die einhundert prozentige eins-Tochter ELICON Energie Dienstleistungen & Consulting GmbH hat das Projekt geplant. Die Arbeiten wurden von den beiden Chemnitzer Firmen Solaraflex GmbH und Kindermann Elektro GmbH ausgeführt. Wie jede Investition der eins sicherten auch diese Arbeiten Arbeitsplätze in der Region bei Zulieferern, Ingenieurbüros, Dienstleistern wie Landschaftsbau sowie Sicherheitsgewerbe, Herstellern und Montagefirmen. Baubeginn war am 12. Juli. Als erstes wurden das Gelände vermessen und die Stellplätze für die Modultische abgesteckt. Dann haben die Firmen die als Fundament dienenden Betonringe aufgestellt und verfüllt. Darauf wurden die Modultisch aus Aluminium und parallel dazu die Solarmodule montiert. Zu den elektrotechnischen Arbeiten zählten das Verschalten der Module, die Installation der Wechselrichter und die Verkabelung sämtlicher Tische zeitgleich dazu. Die Photovoltaikanlage speist Strom in das Netzgebiet der Netzgesellschaft mbH Chemnitz ein. eins investiert mit dem Bau der Photovoltaikanlage 2,5 Millionen Euro in die Erzeugung Erneuerbarer Energien in Chemnitz.



Im Jahr 2020 sollen bereits 35 Prozent des verbrauchten Stroms bundesweit durch Erneuerbare Energien erzeugt werden, im Jahr 2030 sogar 50 Prozent. eins wird diesen neuen Weg ganz aktiv gehen und bis zum Jahr 2020 rund 200 Millionen Euro in erneuerbare Energien und Energieeffizienz investieren. Reiner Gebhardt: ‘Unser Ziel bis zum Jahr 2020 ist es, unsere Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien mehr als zu verzehnfachen und bis zum Jahr 2030 den heutigen Wert zwanzigfach zu erhöhen. Diese Strommenge entspricht im Jahr 2020 etwa 60 Prozent des Stromverbrauchs der Chemnitzer Privathaushalte. Im Jahr 2030 kann bereits der gesamte Stromverbrauch aller Privathaushalte in Chemnitz durch Erneuerbare Energien gedeckt werden.’



eins betreibt mit der neuen Anlage insgesamt neun Photovoltaikanlagen im Stadtgebiet Chemnitz, die mit einer Leistung von insgesamt 3 Megawatt Strom für etwa 1.200 Haushalte erzeugen. Die vier Windkraftanlagen auf dem Chemnitzer Galgenberg liefern mit einer Leistung von insgesamt 8 Megawatt Strom für etwa 6.000 Haushalte. eins ist an der Thüga Erneuerbare Energien Gesellschaft (Thüga EE) beteiligt, in der 27 Kommunalversorger ihre Kompetenzen bündeln, um umweltschonend Energie durch On- und Offshore-Windenergieanlagen zu erzeugen. Die Thüga EE wird bis zum Jahr 2020 eine Milliarde Euro in diese Projekte investieren.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /