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Teugn diskutiert über Biogas-Anlage

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Pressemitteilung von: Bayernpartei

Zahlreiche Bürger diskutierten mit der Bayernpartei Teugn über die geplante Erweiterung eines Biogas-Anlage am Ort. Der Gasthof Dantscher war mit 150 Gästen brechend voll, kein einziger zusätzlicher Stuhl hätte in in die beiden Gasträume gepaßt.


Fritz Zirngibl, der Kreisvorsitzende der BAYERNPARTEI, betonte zuerst, dass nicht generell die Biogasverwertung abgelehnt wird. "Biogas kann, in kleinen dezentralen Anlagen, eine vernünftige Ergänzung und Alternative zur konventionellen Energieerzeugung sein. Im Falle der aktuell umstrittenen Biogasanlage werden allerdings Größen erreicht, die sich zum dauerhaften Nachteil für die Gemeinde entwickeln können.”

Schon ein näherer Blick auf die Genehmigungsabläufe als auch der Erweitungspläne lassen Ungereimtheiten erkennen. Offensichtlich waren bereits im Dezember 2005, als die 500-kW-Anlage im "privilegierten Verfahren” beantragt wurde, Fehler festzustellen. Denn dieses vereinfachte Verfahren schreibt vor, dass je Hofstelle nur eine Anlage betrieben werden darf. Die 500-kW-Anlage war jedoch nicht die einzige.

Auch bei der aktuellen Erweiterung sind noch nicht alle Auflagen erfüllt, wie Fritz Zirngibl beim zuständigen Amt erfuhr. Es gäbe noch "Klärungsbedarf” bezüglich der Stickstoffbelastung aus der Hühnerkot-Verwertung und noch fehlende Austragsflächen.

Zusätzlich hatte der Betreiber kürzlich im Wochenblatt Kelheim dargestellt, die neue Anlage werde "hauptsächlich von Grüngutmaterial aus der Landschaftspflege gespeist”. Zirngibl liegen die eingereichten Massebilanzen der Firma vor. Diese listen für die neue Anlage 13.592 Tonnen jährlich auf, der Grüngutanteil beträgt dabei lediglich 3.417 Tonnen (ca. 25 %).

Auch war ein großes Problem für die Teugner Bürger das hohe Schwerlastaufkommen. Speziell bei einigen engen unübersichtlichen Ortsstraßen, welche eine hohe Gefahr, gerade für Kinder, mit sich bringen. In aktuellen Fotos wurde dies verdeutlicht.

Zirngibl beklagte auch die negativen Auswirkungen durch den ausuferden Maisanbau. "Mais arbeitet den Boden nicht auf”, hatte der Inhaber der Biogasanlage noch kürzlich in einem Pressebericht behauptet. Sowohl die Bodenaustrocknung als auch die intensive Düngung und daraus entstehende Grundwasserprobleme bis hin zu Gesundheitsschäden durch chronischen Botulismus werden inzwischen offen bei zu intensivem Maisanbau beklagt. Dass diese Probleme Realität sind, zeigen die neuen Vorschriften bezüglich der dreigliedrigen Fruchtfolge für den Maisanbau.

In einer Kosten-Nutzen-Rechnung für die Gemeinde wurden die hohen Zuschüsse für die Biogasanlagenbetreiber durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz genannt, welche die Stromkunden über einen Zeitraum von 20 Jahren zu tragen haben. Die Kosten, welche durch diese Anlage entstehen - ob Straßensanierung, Wertverlust der Häuser durch die hohe Verkehrsbelastung etc. - haben dagegen die Teugner Bürger zu tragen.

Zum Schluss fragte Zirngibl noch den Betreiber, ob diese Erweiterung das "Ende der Fahnenstange” ist oder ob weitere Belastungen für Teugn folgen könnten. Mit nicht vorhersehbaren "Weiterentwicklungen” wurde auch dieser Frage ausgewichen. Es wird sich zeigen, ob bei der Gemeideratsabstimmung am kommenden Montag die Gemeinderäte im Sinne der Bürger entscheiden oder für ein Industrieunternehmen.

Fakt ist: In der Kommunalpolitik wird die BAYERNPARTEI in der Zukunft kritisch und furchtlos auftreten!


Original-Text: http://kelheim.bayernpartei.de/2011/buerger-diskutieren-ueber-biogas-anlage
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