LEIPZIG. (Ceto) Bis zum Nachmittag sind die Rohölpreise nach einigen Schwankungen wieder auf ihr Tagesausgangsniveau zurückgekehrt. Nordseeöl (Brent) kostete somit 103 Dollar; US-Leichtöl (WTI) 79 Dollar. Der Euro gewann dabei gegenüber dem Dollar etwas an Boden.
Im Moment scheint an den Märkten wieder Zweckoptimismus angesagt zu sein. Denn obwohl sich der deutsche ifo-Geschäftsklimaindex schlechter als im Vormonat präsentierte, konnte der DAX Gewinne verbuchen. Paradox: Offenbar freuen sich Anleger nun schon darüber, wenn Zahlen nicht ganz so schlecht wie erwartet ausfallen. Eugen Weinberg und die Rohstoffanalysten der Commerzbank halten das Rohöl-Preisgefüge demnach für zu hoch. „Wir vermuten, dass im Gegensatz zu vielen anderen Rohstoffen die Rezessionsängste bei Brent noch nicht eskomptiert sind und die Anleger weiter eine zu optimistische Haltung haben“, resümiert Weinberg. Brent-Versorgungsengpässe in Europa seien lediglich temporärer Natur, darum sehe man „weiteren Korrekturbedarf“ für dieses Öl. Impulse dürften in diesen Tagen in erster Linie von den Entwicklungen auf den Finanz- und Devisenmärkten kommen.
Derweil profitierten hiesige Heizölverbraucher heute von den zuletzt rückläufigen Preisen, wenngleich der mäßige Euro größere Abschläge verhinderte. Demnach kostete die 100-Liter-Partie einer Gesamtlieferung von 3.000 Litern Heizöl EL heute 83,49 Euro im Bundesdurchschnitt, das sind 87 Cent weniger als vor dem Wochenende. Der bisherige Jahresdurchschnitt beträgt 82,84 Euro.
Zum Vergleich die Werte der Vorjahre:
Preis HEL 3.000 Liter am 26.09.2010 67,46 €,
Preis HEL 3.000 Liter am 26.09.2009 54,26 €,
Preis HEL 3.000 Liter am 26.09.2008 86,45 €,
Preis HEL 3.000 Liter am 26.09.2007 63,89 €,
Preis HEL 3.000 Liter am 26.09.2006 59,48 €.
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Frank Urbansky
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* Vergleiche verschiedener Systeme zur Wärmeerzeugung und Energieträger
* Technik für Logistik und Unternehmen
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