Geothermie ist eine erneuerbare Energiequelle, die durch Sonden angezapft wird. Lange waren die dafür erforderlichen Bohrgeräte zu groß um in kleinen Gärten zu arbeiten. Dass es doch geht zeigen die Fotos einer unserer Baustellen in Wuppertal-Ronsdorf.
Bild 1 (energie-effizient-sparen.de/ wp-content/uploads/2011/10/erdwaermebohrung.jpg) während der Bohrung: Durch den kleineren Schlauch wird Druckluft mit 14 bar zum Antrieb des Geräts hin geleitet, durch den dickeren Schlauch wird das Bohrgut mit etwas Spülwasser zum Container abtransportiert.
Die Situation einer engen Reihenhaus-Siedlung, völlig unerreichbarem Garten, sehr schmalem Zuweg zum Vorgarten und über 30 m Abstand zur Straße sprachen gegen den Einsatz einer Erdwärmesonde. Da die Bauherren jedoch darauf bestanden, die zukunftssichere Technik einer Erdwärmepumpe verwenden zu wollen, haben wir die Anlage geplant. Die Heizlast von nur knapp über 5 kW und ein Heizwärmebedarf von ca. 8.500 kWh/a ließen eine Anlage mit nur einer Sonde zu. Im Rahmen des Bemessungsverfahrens wurde eine erforderliche Sondenlänge von 70 Metern errechnet. Sicherheitshalber wurde diese Länge auf 90 Meter verlängert, was dazu führt, dass die Sole vermutlich nie unter 0°C abkühlen wird.
Die meisten angefragten Bohrfirmen winkten dann auch sehr schnell ab. In so beengten Platzverhältnissen wollte keiner die Verantwortung für die anspruchsvolle Arbeit übernehmen. Nur die Firma Geowell Erdwärme GmbH & Co. KG, eine Tochter der Stiebel-Eltron, nahm das Risiko auf sich und fuhr ihr kleinstes Bohrgerät auf. Drei Parkplätze an der Straße mussten mit Kompressor, Generator, Material und Container belegt werden. Auf der Baustelle selbst war nur das auf den Bildern zu sehende kleine Bohrgerät auf Gleisketten. Mit 1,5 m Breite passte es gerade auf den Weg von 1,6 m. Rückwärts eingefahren stand es zwischen/neben den Häusern und bohrt die neunzig Meter problemlos ein 15 cm durchmessendes Loch in das Gestein.
Im Bild 2 (http://www.energie-effizient-sparen.de/wp-content/uploads/2011/10/erdwaermebohrung-2.jpg) nach dem Bohren: Im Vordergrund gucken die Rohre der Sonde aus dem Boden.
Lesen Sie mehr im Fachartikel über Erdwärmepumpen (http://www.energie-effizient-sparen.de/fachbeitraege/erdwaerme-anzapfen/).
Erdwärme auch für kleine Einheiten
Erdwärmebohrung in beengten Platzverhältnissen
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