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Wasserwerk mit Uranenferung und Teilenthärtungslage eingeweiht

In Windesheim wurde die bisher größte Uranex-Anlage und eine der größten Carix-Anlagen gebaut. In beiden Fällen handelt es sich um

In Windesheim wurde die bisher größte Uranex-Anlage und eine der größten Carix-Anlagen gebaut. In beiden Fällen handelt es sich um

Die bislang größte Uranex-Anlage zur Entfernung von Uran und eine der größten Carix-Anlagen zur Teilentsalzung wurden jetzt vom Zweckverband Trollmühle im Wasserwerk in Windesheim, Rheinland-Pfalz, eingeweiht. Der geologisch bedingte Urangehalt des Wassers wird nun mit Hilfe dieser beiden von Krüger WABAG / VWS Deutschland realisierten Ionenaustausch-Verfahren von durchschnittlich 14 ug/l auf unter 0,1 ug/l vermindert. Außerdem wird die Gesamthärte von 22 °dH auf 12°dH und der Nitratgehalt von 35 mg/l auf unter 25 mg/l reduziert. Rund 42.00 Menschen in 14.000 Haushalten aus umliegenden Orten werden vom Zweckverband mit 2,1 Mio m3 Trinkwasser pro Jahr versorgt.


„Die Bürgerbeteiligung im Vorfeld dieses Projekts war sehr wichtig und notwendig“, betonte Willy Orben, der Werkleiter des Wasserwerks, in seiner Ansprache zur Eröffnung. Dabei stand bei vielen Menschen in der Umgebung vor allem das Bedürfnis nach weicherem Wasser im Vordergrund. Im Jahr 2008 wurde im Rahmen einer Untersuchungsreihe der Landesbehörden der hohe Urangehalt festgestellt. Auf mehreren Bürgerversammlungen wurden Optionen und die wirtschaftlichen Auswirkungen diskutiert. Beschlossen wurde dann der Bau der neuen Anlage auf Grundlage einer breiten Zustimmung in der Bevölkerung durch eine Verbandsversammlung im Jahr 2009. Baubeginn war im August 2010, in Betrieb genommen wurde die Anlage nach nur 14 Monaten Bauzeit im Oktober 2011.

Realisierung nach Plan

Ministerialrat Jürgen Stein vom Umweltministerium Rheinland-Pfalz lobte die Entscheider in Windesheim: „Sie haben entschlossen und mit Weitsicht, ökonomisch und ökologisch gehandelt und die Maßnahme effizient umgesetzt.“ Denn sowohl die geplante Bauzeit wie auch die geplanten Kosten wurden strikt eingehalten. Den moderat steigenden Wasserkosten für die Haushalte stehen Einsparungen durch den Wegfall dezentraler Enthärter und dem geringeren Einsatz Umwelt belastender Waschmittel und Entkalker entgegen. Außerdem wird den gestiegenen Ansprüchen an die Wasserqualität und die Gesundheitsvorsorge Rechnung getragen. Nicht zuletzt wird durch die Maßnahme die Einhaltung der seit 1. November geltenden, überarbeiteten Trinkwasserverordnung mit einem Grenzwert von 10 ug/l Uran sichergestellt.

Die Verfahrenstechnik

Das in Windesheim gebaute Uranex-System ist ein Ionenaustauscher-Verfahren, das höchst selektiv das Uran aus dem Wasser entfernt und die Eigenschaften des Wassers ansonsten unverändert lässt. Dabei tritt das uranhaltige Rohwasser von oben in den Filter ein und durchfließt diesen im Abstrom. Das eingesetzte Filtermaterial ist vom Umweltbundesamt für den Einsatz zur Aufbereitung von Trinkwasser zugelassen. Das hochwirksame Material wird nach einer bestimmten Zeit – in Abhängigkeit von den Zulaufkonzentrationen – ausgetauscht und einer gesicherten und genehmigten Verwertung zugeführt. Krüger WABAG verfügt mittlerweile über fünfzehn Referenzen für diese Technologie in Deutschland und Österreich.

Die CARIX (Carbon Dioxide Regenerated Ion Exchangers)-Anlage besteht ebenfalls aus Ionenaustauscherfiltern, in denen die eigentliche Teilentsalzung und Entfernung von Härtebildnern, Sulfat und Nitrat stattfindet. Als Reaktionsprodukt entsteht Kohlensäure, die in Wasser und CO2 zerfällt. Das entstandene CO2 wird im nachgeschalteten Reinwasserriesler durch Luftstrippung wieder aus dem Wasser entfernt. Zur Regeneration der Ionenaustauscherfilter wird anstelle von Chemikalien CO2 aus der Rückgewinnung sowie aus einem CO2-Tank verwendet. Dadurch lassen sich erhöhte Salzmengen im Abwasser vermeiden. Das im Prozess eingesetzte CO2 wird aus einem Abgas gewonnen, das als Abfallprodukt aus der Düngemittelherstellung (Ammoniak-Synthese) anfällt, und ansonsten in die Atmosphäre übergehen würde. Im Eluatentgaser wird CO2 zu etwa 95% aus dem Regenerierstrom zurück gewonnen. Der restliche Teil wird im Abwasser gebunden und gelangt in den Vorfluter. Bislang hat Krüger WABAG deutschlandweit 15 Carix-Anlagen gebaut und in Betrieb genommen.
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