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Wird die EU zur Delfinarien-freien Zone?

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Pressemitteilung von: M.E.E.R. e.V.

Ein Großer Tümmler erfreut Walbeobachter auf den Kanaren (C) Fabian Ritter/MEER eV

Ein Großer Tümmler erfreut Walbeobachter auf den Kanaren (C) Fabian Ritter/MEER eV

Berlin/Bern, 17.11.2011. 60,588 EU Bürger sagen Nein! Zum Import von Delfinen und zum Bau neuer Delfinarien in der EU. Die Unterschriften, die von einem Verbund internationaler Nichtregierungsorganisationen* (NGOs) gesammelt wurde, werden am 17. November in Bern (Schweiz) an den dortigen EU Botschafter Michael Reiterer übergeben.

In manchen Teilen der Welt werden Delfine immer noch für die Delfinarien-Industrie in der Wildnis gefangen. Dazu gehören auch die brutalen Treibjagden in Japan, die der Oscar-prämierte Dokumentation „The Cove“ (Die Bucht) an die Öffentlichkeit gebracht hat. Diese Fänge gefährden direkt das Überleben wilder Delfinpopulationen. Delfine in Gefangenschaft zu züchten, ist schwierig und aufwändig, daher wurde der Handel mit Wildfängen zum lukrativen Geschäft. Die NGOs befürchten, dass diese Situation auch zu neuen Importen von in der Wildnis gefangenen Delfinen in die EU führt.

Delfine artgerecht in Gefangenschaft zu halten, ist nicht möglich, da man ihren biologischen Anforderungen - wie es die EU Gesetzgebung verlangt - nicht gerecht werden kann. Für wandernde Tiere, die bis über 100 Kilometer am Tag zurücklegen können, sind die kleinen Becken der Delfinarien nicht in der Lage, die physiologischen sowie psychologischen Bedürfnisse zu befriedigen.

Im Vergleich mit der freien Wildbahn sind Delfinarien zu klein, zu flach, zu karg. Sie entbehren jeglicher Stimulation, und dies kann in Stress für die Tiere münden, der wiederum dazu führt, dass Delfine in Gefangenschaft eine geringere Lebenserwartung als ihre Artgenossen im offenen Meer haben.

"Nur ein sofortiges Verbot von Delfinarien-Neubauten und die Unterbindung des Handels mit Delfinen wird das Leiden dieser faszinierenden, intelligenten und enorm sozialen Tiere beenden. Wir wissen von Großen Tümmlern, der am häufigsten in Delfinarien gehalten werden, dass sie ein reiches geistiges Leben haben. Sie zeichnen sich durch Intelligenz, kreatives Denken, Problemlösung, feste soziale Bindungen, bis hin zu Selbstbewusstsein aus. Es steht uns Menschen nicht gut an, diese sensiblen und hoch entwickelten Tiere zu unserer Belustigung einzusperren“ sagt Fabian Ritter, Vorsitzender des M.E.E.R. e.V. (Berlin), der an der Unterschriftensammlung beteiligt war.
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