©  Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend
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Mitterlehner: Neue Risikokapital-Initiative mobilisiert zwölf Millionen Euro für Öko-Innovationen

Wirtschaftsministerium unterstützt "Cleantech-Initiative" für mehr Risikokapital am Standort Österreich - Förderbank aws beteiligt sich an Fonds, der in junge Unternehmen investiert

Das Wirtschaftsministerium stellt dem Austria Wirtschaftsservice (aws) im Rahmen der neuen "Cleantech-Initiative" sechs Millionen Euro an Risikokapital für Unternehmen im Bereich Energie- und Umwelttechnologien zur Verfügung. "Diese sechs Millionen müssen dann vom ausgewählten Venture-Capital-Fonds mit Mitteln privater Investoren auf zwölf Millionen Euro verdoppelt werden, die sowohl in junge österreichische Unternehmen in der Frühphase als auch bestehende Unternehmen in der Expansionsphase investiert werden", betont Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner. "Durch unsere Initiative unterstützen wir den Wachstumskurs und die Innovationskraft österreichischer Energie- und Umwelttechnologie-Unternehmen. Indem Öko-Innovationen rascher zur Marktreife gebracht werden, forcieren wir den Strukturwandel der Wirtschaft und setzen nachhaltige Wachstumsimpulse", so Mitterlehner.

Nach einer Ausschreibung durch die aws, bei der sich vier Management-Teams von Fonds um die Mittel beworben hatten, wurde Anfang November der Risikokapitalfonds "Mountain Cleantech Fund II" als bestgeeigneter Öko-Risikokapitalfonds ausgewählt, dessen Investitionsfokus auf den Sektoren Erneuerbare Energie, Energieeffizienz und Recycling liegt. Um Österreich als Investitionsfeld besonders betreuen zu können, soll am 1. Dezember in Wien das Österreich-Büro der in der Schweiz ansässigen Mountain Cleantech AG eröffnet werden. Investiert wird in österreichische "Cleantech"-Unternehmen, die Wachstumskapital benötigen, um zu expandieren, neue Produktlinien einzuführen oder bestehende auszubauen.

Zielvolumen des "Mountain Cleantech Fund II" sind 100 Millionen Euro, vorzugsweise soll künftig in österreichische Cleantech-Wachstumsunternehmen mit einem Umsatz zwischen drei und 50 Millionen Euro investiert werden. Vorgesehen sind Minderheitsbeteiligungen an Kapitalgesellschaften mit einer Investmentsumme zwischen zwei und fünf Millionen Euro.

"Angesichts der erhöhten Eigenkapitalerfordernisse der Banken und der kommenden Basel-III-Richtlinien ist die Erhöhung des Risikokapitals für junge Unternehmen wichtiger denn je", betont Mitterlehner. "Dazu kommt, dass der Standort Österreich in internationalen Rankings immer wieder für die geringe Risikokapital-Verfügbarkeit kritisiert wird. Dem wollen wir unter anderem mit der Cleantech-Initiative kontern", so Mitterlehner abschließend.


Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /