© FIBL/ Josef Floh kocht Bio
© FIBL/ Josef Floh kocht Bio

Bio schont das Klima

Klimagewissen und Genuss in einem vereint: regional. saisonal und biologisch

Wien- Die AMA Marketing und das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) luden vor einiger Zeit zu einem klimaschonenden Bio-Menü, gezaubert von Spitzenkoch Josef Floh aus Langenlebarn. Sie zeigten damit, dass gutes Gewissen und Genuss in keinem Widerspruch stehen. Die dazu passende Wissensbegleitung lieferte der Klimaforscher Thomas Lindenthal. Er berechnete den CO2-Rucksack des 4-Gänge-Menüs.

‘Der Ernährungsstil kann einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz leisten, denn die Ernährung verursacht rund 20 Prozent der nationalen wie auch der globalen Treibhausgas-Emissionen. Bei dem bilanzierten Menü betrug der Einsparungseffekt durch die Bio-Zutaten 15 bis 30 Prozent der gesamten Treibhausgas-Emissionen inklusive jener Energie, die für das Kochen gebraucht wird’, fasst Dr. Stephan Mikinovic, Geschäftsführer der AMA Marketing, die Bedeutung des persönlichen Essverhaltens für das Klima zusammen.

Wichtige CO2-Einsparungsmöglichkeiten in der Ernährung liegen
– in der Wahl saisonaler und regionaler Zutaten. Deren Klimaschutzeffekt ist umso höher, je mehr Zutaten aus der biologischen Landwirtschaft stammen.
– Produkte/Zutaten aus biologischer Landwirtschaft erzielen Einsparungseffekte von zehn bis 50 Prozent der Treibhausgas-Emissionen.

– Die Reduktion des Fleischkonsums trägt ebenfalls zur Einsparung von CO2 bei. Sowohl Klima- als auch Ernährungswissenschafter plädieren zu weniger, dafür aber hochqualitativem Fleisch.

– Fettarmes Kochen reduziert ebenfalls deutlich die Treibhausgas-Emissionen, wenngleich Fett ein wichtiger Geschmacksträger ist.

– Saisonales Frischgemüse, das insgesamt sehr wenige Treibhausgase verursacht, spart auch beim Transport unnötige Treibhausgasemissionen ein, nämlich rund 20 bis 40 Prozent.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /