Nachrüstung ist durch vorverlegte Kabel einfach möglich

Mauerkasten erleichert Montage der Lüftung

Vorinstallierte Mauerkästen erleichtern die spätere Installation von Lüftungsanlagen. Eine Lösung dazu hat Meltem vorgestellt.

Ein Großteil der Gebäudeplanungen sieht heute den Einbau einer Lüftungsanlage vor. Nicht immer bietet sich jedoch die Möglichkeit, das Lüftungskonzept auch sofort umzusetzen. Um die Einbauarbeiten auch nach der Fertigstellung des Rohbaus so einfach wie möglich gestalten zu können, entwickelte der Lüftungsspezialist Meltem für seine dezentralen Einbaugeräte eine Mauerkastenlösung, die eine einfache Installation der Lüftungsanlage im Neubau als auch nachträglich erlaubt.

Die Kästen werden zur Montage in Massivwänden oder für die Ständerbauweise angeboten. Sie lassen sich entweder in der Rohbauphase oder, im Sanierungsfall, auch nachträglich in die Außenwand integrieren. Da der Mauerkasten bereits das Einbaugefälle von 2 Prozent nach außen aufweist, erfolgt die Gerätemontage stets in der richtigen Position. Das Gefälle ist notwendig, damit Kondensat ablaufen kann. Einmal montiert, sitzt das Lüftungsgerät im Mauerkasten sicher und gut wärmegedämmt. Zu Wartungs- oder Reparaturzwecken lässt sich die Lüftungsanlage aus dem Mauerkasten herausnehmen.

An geeigneter Stelle ist bei der Mauerwerkserrichtung eine Aussparung zu berücksichtigen oder im Sanierungsfall eine Wandaussparung vorzunehmen. Die Montage mehrerer Mauerkästen im Neubau wird vereinfacht durch die jeweilige Verwendung eines Mauerkasten-Füllstücks, das die Winkelform für den Mauerkasten vorgibt. Damit muss die Kontur des Durchbruchs nicht extra ausgearbeitet werden. Zudem ist ein Kabelkanal für das Anschlusskabel zu erstellen.

Der Mauerkasten wird in die vorbereitete Lücke eingesetzt und die Kabel ebenfalls eingelegt. Im Anschluss ist der Mauerkasten mit Keilen zu fixieren und vor den Putzarbeiten der Putzschutzdeckel anzubringen. So werden Verunreinigungen im Inneren des Kastens durch Putzreste vermieden. Der Hohlraum zwischen Mauerkasten und Wanddurchbruch wird mit einem geeigneten Isolationsmaterial ausgefüllt.

 

Anhand eines Rahmens ist ein Putzauftrag von 15 Millimetern vorgegeben. Wird eine stärkere Putzschicht gewünscht, ist der Mauerkasten beim Einbau um das entsprechende Maß in den Raum vorzusetzen. Nach Anbringen eines Putzgitters lässt sich der Innenputz auftragen. Bei diesem Arbeitsschritt ist darauf zu achten, dass die Schutzkappe in den Deckel eingesteckt ist.

Auch im Außenbereich muss der Mauerkasten angepasst werden. Bei einer Wandstärke von weniger als 365 Millimetern ist der Kasten bündig abzusägen. Größere Wandstärken lassen sich über längere Rohre ausgleichen. Ist eine zusätzliche Fassadendämmung vorgesehen, sollte der Mauerkasten aufgrund der Rohrführung so weit wie möglich in die Dämmung integriert werden. Vor den Putzarbeiten an der Außenwand sind Blindrohrstutzen von außen in den Mauerkasten einzuschieben. Sie bilden die Beiputzfläche für den Außenputz. Nach Anbringen eines Putzgitters kann dann die Fertigstellung der Fassade erfolgen.

Quelle: Meltem / pgl

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