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Rekord: 2011 so viel Radverkehr in Wien wie nie zuvor

An den acht automatischen Zählstellen in Wien gab es Zuwächse im Radverkehr von bis zu 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr 2010.

Wien – Rekordergebnis beim Radfahren in Wien. An den acht automatischen Zählstellen für den Radverkehr wurden im Jahr 2011 Steigerungen verzeichnet. Die Steigerung im Vergleich zum Jahr 2010 beträgt bis zu 40 Prozent, etwa am Opernring. Wiens neuer Radverkehrs-Beauftragter Martin Blum ist über diese Entwicklung erfreut und will darauf aufbauen.


Von Krise keine Spur, zumindest für den Radverkehr in Wien. Immer mehr Menschen in Wien waren im Jahr 2011 mit dem Rad unterwegs. Im Jahresdurchschnitt wurden im Jahr 2011 an den acht Messstationen im Auftrag der Stadt Wien zusammen 11.061 Radfahrerinnen und Radfahrer pro Werktag gezählt. Das waren um 1832 Radfahrer mehr als im Jahr davor. Eine Steigerung um fast 20 Prozent. Wiens Vizebürgermeisterin und Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou dazu: ‘Es ist sehr erfreulich, dass in Wien im Jahr 2011 so viele Radfahrerinnen und Radfahrer unterwegs waren wie noch nie. Wir wollen den Weg weitergehen, die Wienerinnen und Wiener zu motivieren, das Rad für sich zu entdecken’.

Ring bleibt Radstrecke Nummer 1

Besonders viele Radfahrerinnen und Radfahrer waren im Jahr 2011 auf dem Ring unterwegs. Im Jahresschnitt 3.324 an einem Werktag. Der Mai war der stärkste Monat. Hier wurden im Schnitt 5.797 Radfahrer pro Tag gezählt. Der stärkste Tag war der 26. Mai 2011 am Opernring. 7.182 Radler waren alleine an diesem Tag dort unterwegs. Vor zehn Jahren wurde mit den Messungen an drei Stellen begonnen. Bei der Messstelle Argentinierstraße gab es im Zehn-Jahres-Vergleich ein Plus von 65,3 Prozent, bei der Zählstelle am Westbahnhof ein Plus von 70,9 Prozent und an der Messstelle Lassallestraße wurden im Jahr 2011 um 54,3 Prozent mehr Radfahrten gezählt.

Winterradeln in Wien wird zum Trend

Besonders erfreulich: Radfahren im Winter ist in. Denn die Zahl der Radfahrerinnen und Radfahrer im Dezember nahm zu. Am Opernring verdoppelte sich im Vergleich zum Vorjahr die Zahl der Radlerinnen und Radler. Sicher auch wegen des milden Wetters. Martin Blum: ‘Die Wienerinnen und Wiener motten ihr Rad im Winter nicht mehr ein, sondern nutzen es auch in der vermeintlich kalten Jahreszeit’.

Blum sieht Wien bald in der Champions League

‘Wien ist auf dem richtigen Weg. Zwar sind wir, was den Radverkehr betrifft, noch nicht in der Champions League angekommen, aber wir arbeiten daran, in den nächsten Jahren die Qualifikation zu schaffen.’, zieht Blum einen Vergleich aus dem Fußball. Die Zahlen aus dem Jahr 2011 zeigen, dass schnelles und staufreies Vorankommen in der Stadt, Gesundheit und Umweltbewusstsein den Wienerinnen und Wienern ein Anliegen sind. Die Radagentur Wien will auf diesem Trend aufbauen und konsequent dafür weiterarbeiten, dass noch mehr Wienerinnen und Wiener auf das Rad umsteigen. Die Radagentur Wien sieht sich als Anlaufstelle für alle Menschen in Wien, die Fragen oder Anregungen zum Radverkehr haben.

GastautorIn: Christian Rupp für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /