© e-monday- Volker Fricke (links) und Steffen Schäfer von IBM Deutschland referierten auf dem e-Monday in München den aktuellen Stand des Projektes „Green eMotion“
© e-monday- Volker Fricke (links) und Steffen Schäfer von IBM Deutschland referierten auf dem e-Monday in München den aktuellen Stand des Projektes „Green eMotion“

Elektromobil ohne Grenzen

„Green eMotion“ harmonisiert Dienste für Elektromobilität – Mitarbeit noch möglich im „Stakeholder Forum“

Grenzenlose Elektromobilität in Europa verspricht das EU Projekt ‘Green eMotion’, an dem unter der Projektkoordination von Siemens seit dem Kickoff im März 2011 europaweit insgesamt ‎43 Firmen, Kommunen, Universitäten und andere Organisationen zusammenarbeiten. Es geht darum, dass E-Mobile überall in Europa problemlos Dienste für Elektromobilität nutzen können, damit zum Beispiel das Laden von verschiedenen Ladestationsanbietern vereinfacht wird.

Dazu dient beispielsweise ein mit Hilfe von Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) realisierter Marktplatz für Dienstleistungen, auf den Volker Fricke und Steffen Schäfer von IBM Deutschland Ende Februar in ihrem Experten-Vortrag beim e-Monday in München einen Ausblick gaben. ‘Er funktioniert ähnlich wie ein Shop für Apps am Smartphone, bietet aber professionelle (B2B) Dienste für die Elektromobilität an, die von verschiedenen Diensteanbietern bereitgestellt werden und von anderen Partnern – zum Beispiels OEMs – genutzt werden’, erläuterte Fricke. Beispiel könnte etwa das intelligente Laden sein, bei dem eine Reihe von Einzelfragen koordinierend gelöst werden müssen, wie Schäfer ausführte: Denn mit dem Laden wird nicht einfach begonnen, wenn ein Fahrzeug angesteckt wird, sondern dann, wenn es mit der Lastkurve im Netz verträglich ist – aber in Abhängigkeit davon, welches von mehreren zu ladenden Fahrzeugen wann wieder abfahrbereit sein soll etc.

Rechtzeitig zum anvisierten Beginn der Massenfertigung von Elektrofahrzeugen im Jahr 2015 soll Green eMotion technische Standards, Anforderungen und Dienste harmonisiert haben. Unternehmen, die sich in diesen Prozess noch einklinken wollen, können das über das ‘Stakeholder Forum’ noch tun, in dem sich mittlerweile schon 71 Firmen engagieren. Nächstes Treffen der Beteiligten wird im Mai 2012 in Brüssel sein.

GastautorIn: Mobility 2.0 – Nachhaltige Mobilität für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /