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Anteil der Erneuerbaren am Endenergieverbrauch steigt auf 12,2 Prozent - EUWID NE 10/2012 erschienen

EUWID Neue Energien 10/2012 ist am 7. März erschienen

EUWID Neue Energien 10/2012 ist am 7. März erschienen

Der Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten Endenergieverbrauch in Deutschland ist im vergangenen Jahr auf 12,2 Prozent (2010: 11,3 Prozent) gestiegen. Das gab das Bundesumweltministerium (BMU) in der vergangenen Woche bekannt. Insgesamt stellten die erneuerbaren Energien knapp 294 TWh Endenergie bereit.


Mit der Bedeutung der erneuerbaren Energien in den Bereichen Strom, Wärme und Kraftstoffe befasst sich der Titelbericht der Ausgabe 10/2012 von EUWID Neue Energien. Die Publikation ist am 7. März erschienen und umfasst 111 Nachrichten und Berichte rund um die Energiewende auf 32 Seiten. Im Folgenden findet sich eine Kurzcharakteristik der Ausgabe (zur kompakten Übersicht gelangen Sie unter http://www.euwid-energie.de/printausgabe/aktuelle-ausgabe.html).

ÜBERGREIFENDE THEMEN

Die BMU-Statistik zeigt, dass die Investitionen in erneuerbare Energien im vergangenen Jahr mit rund 22,9 Mrd. € erstmals seit Jahren zurückgegangen sind, nachdem 2010 noch ein Rekordwert von 27,8 Mrd. € erreicht worden war. Der Grund hierfür lag laut BMU im Preisverfall bei Photovoltaikanlagen: Trotz ebenso hoher neu installierter Leistung wie im Vorjahr waren die Investitionen in Photovoltaikanlagen rund ein Viertel niedriger, machten aber mit rund 15 Mrd. € weiterhin den größten Anteil aus.

Angesichts der weiterhin hohen Dynamik beim Ausbau der erneuerbaren Energien, insbesondere im Stromsektor, sorgt sich das BMWi weiter um die Netzsicherheit. Das Ministerium hat jetzt die Entwicklung einer Umrüststrategie für Erzeugungsanlagen am Mittel- und Niederspannungsnetz zum Erhalt der Systemsicherheit bei Über- und Unterfrequenz ausgeschrieben. Dabei geht es dem BMWi insbesondere um den Umrüstbedarf im Nicht-Photovoltaikbereich, also bei Windenergie-, Biomasse-, KWK- und kleinen Wasserkraftanlagen.

Die Bundesregierung hält derweil am Bau neuer fossiler Kraftwerke fest. „Um die Herausforderungen der Energiewende zu meistern und den Energiebedarf heute und in naher Zukunft zu decken, sind neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien auch der Netzausbau sowie neue hochflexible und hocheffiziente fossile Kraftwerke nötig“, heißt es in der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen.

BIOENERGIE

Trotz des Importdrucks und nationaler Überkapazitäten werden in den kommenden fünf Jahren in Europa voraussichtlich 40 neue Produktionsanlagen für Biokraftstoffe gebaut. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Untersuchung der ecoprog GmbH. Dem Beratungsunternehmen zufolge werden die neuen Anlagen, die vor allem Bioethanol und Biokraftstoffe der zweiten Generation erzeugen werden, über eine Kapazität von insgesamt rund 100 Petajoule verfügen.

Eine neue Biogasanlage will die Refood GmbH an ihrem Standort in Erftstadt errichten. Die Anlage soll ausschließlich Lebensmittel- und Speisereste verarbeiten und mit einer installierten Leistung von 7,49 MW Strom für rund 7.000 Haushalte liefern. German Pellets hat sich unterdessen an einem neuen Holzpelletwerk im bayrischen Wunsiedel beteiligt. Der Pelletproduzent aus Wismar übernimmt eigenen Angaben zufolge auch die Rohstoffversorgung sowie den Vertrieb der Pellets.

Weitere Bioenergiemeldungen in EUWID Neue Energien 10/2012 thematisieren die jüngsten Entwicklungen bei Entrade, Haase Energietechnik, MT-Energie, Sachsenforst und Bebra Biogas. Die Marktberichterstattung beinhaltet neben den Wochenpreisen für Biodiesel und den Großhandelspreisen für Getreide/Ölsaaten auch die aktuellen amtlichen Zahlen zum Biokraftstoffverbrauch.

SOLARENERGIE

Bei der Solarförderdebatte deutet sich jetzt eine längere Frist bis zum Inkrafttreten der geplanten Kürzungen an. Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) warnt gleichwohl vor einer zu starken zeitlichen Streckung bei der Kürzung der Solarförderung. „Es besteht Klarheit darüber, dass wir den sehr hohen Zubau, den wir im letzten Jahr hatten, reduzieren müssen, weil das Stromversorgungssystem diese Massen pro Jahr nicht aushält“, sagte Röttgen.

Die Kritik an der Vorgehensweise der Bundesregierung wird unterdessen immer lauter. „Bei zentralen Weichenstellungen für die Energiewende muss auch in Zukunft das Parlament beteiligt werden“, warnt der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) vor der Umsetzung der geplanten Verordnungsermächtigungen für das BMU. Bedenken äußerte auch der ehemalige Verfassungsgerichtspräsident Hans-Jürgen Papier. „Auch wenn nach Lage der Dinge niemand auf die Dauerhaftigkeit der staatlichen Förderung vertrauen kann - die schonungslos abrupte Radikalität der jetzt geplanten Änderung erscheint mir verfassungsrechtlich nicht in jeder Hinsicht unproblematisch“, sagte Papier auf einer Tagung in Frankfurt am Main.

Weitere Solarmeldungen in EUWID Neue Energien 10/2012 befassen sich mit den Insolvenzverfahren bei Solar Millennium, Scheuten Solar und Ralos. Die Unternehmensberichterstattung informiert zudem über Neuigkeiten bei Singulus, First Solar, Calyxo, KGAL, Sunways, Aurubis, Trina Solar und Apple.

WINDENERGIE

Da sich der Netzausbau immer weiter verzögert, will die Windenergiebranche das Problem selbst lösen. „Wir sind selbst in der Lage, Netze zu bauen und zu betreiben“, sagte der Präsident des Bundesverbands Windenergie, Hermann Albers, der Deutschen Presse-Agentur. Dazu brauche es die Anerkennung vor allem des Bundeswirtschaftsministeriums, „dass so etwas finanziell auch mitgetragen wird“. Das solle mit Erdkabeln geschehen. Konkret gehe es um Erdkabel für die 110-Kilovolt-Ebene im Norden. Naturschützer bangen derweil um gefährdete Tierarten.

Im Hunsrück hat der NABU den Kampf gegen Windmühlen aufgenommen, um die Bechsteinfledermaus und den Kleinen Abendsegler zu beschützen. Im Schwarzwald ist nach Auffassung der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) das Auerhuhn durch den Ausbau der Windkraft bedroht. Weitere Windmeldungen in EUWID Neue Energien 10/2012 zeichnen die aktuellen Entwicklungen bei Johann Bunte, REpower Systems, Siag Schaaf Industrie und PSW Windsysteme nach.

GEOTHERMIE UND WASSERKRAFT

Die Erzeugung elektrischer Energie aus der Geothermie hat sich in den letzten fünf Jahren stark weiterentwickelt. In vielen Teilen der Welt sei die Nutzung der Erdwärme stark angestiegen, sagte der Präsident der International Geothermal Association (IGA) Roland Horne vergangene Woche auf der Messe Geotherm. Die Zukunft liege in Enhanced Geothermal Systems (EGS), unterstrich Horne. Aber auch im Bereich der hydrothermalen Geothermie habe es in den letzten fünf Jahren viele technische Neuerungen gegeben.

Im Bereich der Wasserkraft erwägt der Volkswagenkonzern über seine Tochter Volkswagen Kraftwerk GmbH den Einstieg in ein Pumpspeicher-Projekt im Harz. Nach den Plänen soll ein stillgelegtes Bergwerk für mehr als 100 Mio. € zum Speichern von Energie umgebaut werden. „Volkswagen unterstützt im Rahmen des geplanten Ausbaus regenerativer Energieformen die Machbarkeitsstudie für ein Pumpspeicherkraftwerk im Harz“, erklärte Firmensprecherin Ines Roessler.
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