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Gesetzesänderungen stellen Biogasanlagen-Betreiber vor neue Herausforderungen – EUWID NE 11/2012 erschienen

EUWID Neue Energien 11/2012 ist am 14. März erschienen und umfasst 101 Nachrichten auf 36 Seiten

EUWID Neue Energien 11/2012 ist am 14. März erschienen und umfasst 101 Nachrichten auf 36 Seiten

Ab einer jährlichen Biogasproduktion von 1,2 Mio. Nm³ benötigen Betreiber von Biogas- und Bioerdgasanlagen ab dem 1. Juni 2012 eine immissionsschutzrechtliche Genehmigung. Darauf weist die Rechtsanwaltskanzlei Paluka Sobola Loibl & Partner hin. Hintergrund ist die Änderung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes, das am 29. Februar 2012 im Bundesgesetzblatt verkündet wurde.


Den aktuellen Herausforderungen für die Betreiber von Biogasanlagen widmet sich der Titelbericht der Ausgabe 11/2012 von EUWID Neue Energien. Die Publikation ist am 14. März erschienen und umfasst 101 Nachrichten und Berichte rund um die Energiewende auf 36 Seiten. Im Folgenden findet sich eine Kurzcharakteristik der Ausgabe (zur kompakten Übersicht gelangen Sie hier: http://www.euwid-energie.de/printausgabe/aktuelle-ausgabe.html)

ÜBERGREIFENDE THEMEN

Mit 13.374 Petajoule (PJ) oder rund 456 Mio. Tonnen Steinkohleneinheiten (SKE) hat der Primärenergieverbrauch in Deutschland 2011 den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung erreicht. Wie die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen berichtet, gab es bei den erneuerbaren Energien einen deutlichen Anstieg bei der Stromerzeugung, während ihr Einsatz bei der Wärmeerzeugung stagnierte und bei den Kraftstoffen sogar zurückging.

Die stockende Energiewende im Bereich der Wärmeerzeugung hängt nach Auffassung des Grünen Bundestagsabgeordneten Hans-Josef Fell auch mit der fehlenden Verlässlichkeit bei der Förderung zusammen. So ständen im Marktanreizprogramm (MAP) 100 Mio. € weniger Mittel zur Verfügung als vorgesehen. „Politischer Willkür ist offenbar Tür und Tor geöffnet“, kritisiert auch die Beteiligungsgesellschaft Murphy&Spitz, die jetzt die Frühphasenförderung von jungen Unternehmen aus dem Erneuerbaren-Bereich einstellt.

Bei der Wörrstädter Juwi-Gruppe vermisst man ebenfalls eine planbare und verlässliche Politik. Da überrascht es wenig, dass die Gruppe bei der Energiewende zunehmend auf die direkte Beteiligung der Bürger setzt. Im Jahr 2012 will Juwi einen Umsatz von 1,5 Mrd. € erwirtschaften. Diese Prognose könnte sich allerdings noch ändern, wenn die Förderkürzungen für die Photovoltaik in vorgesehener Höhe umgesetzt würden. In diesem Fall käme ein Ausbau der PV in bestimmten Regionen in Deutschland nicht mehr in Frage, heißt es seitens Juwi.

Weitere Artikel im Bereich der übergreifenden Berichterstattung von EUWID Neue Energien 11/2012 befassen sich mit der EEG-Umlage, den Energiewende-Strategien von EnBW und RWE und dem Geschäftsklima in der Erneuerbaren-Branche.

BIOENERGIE

Die Biokraftstoffbranche in Deutschland kämpft angesichts steigender steuerlicher Belastungen mit einer schwierigen Marktlage. Trotz eines wachsenden Bedarfs an umweltfreundlicher Energie ist der Biokraftstoffabsatz in Deutschland 2011 gesunken. Laut vorläufigen Angaben des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fiel der Absatz gegenüber dem Vorjahr um rund 2 Prozent auf 3,7 Mio. Tonnen Biokraftstoff.

Im Biogasbereich meldet RWE Innogy den Einstieg in die belgische GreenWatt. Das Unternehmen entwickelt, vertreibt und baut schlüsselfertige Biogasanlagen, die ohne Zusatz von Gülle aus wasserreichen, biologisch abbaubaren Abfall- und Reststoffen Strom und Wärme dezentral erzeugen können, teilte RWE Innogy mit.

In Großbritannien bereitet das Kraftwerk Tilbury der RWE-Tochter npower Sorgen. Dort kam es Ende Februar zu einem Brand, der das mit einer Leistung von 750 MW derzeit weltweit größte Biomassekraftwerk lahm gelegt hat.

Weitere Bioenergiemeldungen in EUWID Neue Energien 11/2012 thematisieren die jüngsten Entwicklungen bei Krieg & Fischer, Ecofys, Metso und Juwi. Die Marktberichterstattung thematisiert dieses Mal die aktuellen Trends am Pelletmarkt in Deutschland. Auch die erste DRV-Erntevorschätzung, die Wochenpreise für Biodiesel und die Großhandelspreise für Getreide/Ölsaaten finden sich im aktuellen Heft.

SOLARENERGIE

Der Bundestag hat sich am vergangenen Freitag erstmals mit dem Gesetzentwurf zur Kürzung der Solarförderung befasst. Dabei forderte Katherina Reiche, Staatssekretärin im Bundesumweltministerium den Umbau des EEG zu einem „Marktertüchtigungsmodell“. Harsche Kritik an dem Entwurf kam von Seiten der Opposition. „Heute wird ein Gesetz vorgelegt, das ein Angriff auf das Erneuerbare-Energien-Gesetz ist“, sagte Ulrich Kelber (SPD).

Auch in der Branche sorgt das Vorhaben weiter für große Irritation. Bei solarhybrid und Q-Cells sieht man keine Perspektiven mehr für große Solarparks. „Insgesamt ist das gesamte Geschäftsmodell der solarhybrid in Deutschland in Frage gestellt“, heißt es seitens des Briloner Projektierers. Hoffnung setzen die Unternehmen vor allem auf die Bundesländer. Nach wochenlangem Schweigen hat Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) am Ende der vergangenen Woche erstmals die geplanten Kürzungen bei der Solarförderung kritisiert und sich damit an die Seite seiner Unions-Amtskollegen in Sachsen-Anhalt und Thüringen gestellt.

Die Lage für die Branche bleibt ohnedies angespannt. Conergy-Chef Philip Comberg sieht kein Ende des Preiskampfs, Q-Cells meldet bei einem Umsatz von 1.023 Mio. € ein EBIT von -720 Mio. €. Weitere Solar-Themen in EUWID Neue Energien 11/2012 skizzieren die aktuelle Entwicklung bei Solon, Solar Millennium, centrotherm, Ferrostaal, ILF, Solar-Fabrik, Manz und S.A.G Solarstrom.

WINDENERGIE

Die weltweit installierte Windenergieleistung ist nach Abzug stillgelegter Anlagen im Jahr 2011 um 40,5 GW angestiegen, der Anstieg 2010 hatte mit 39 GW auf einem ähnlichen Niveau gelegen. Ende 2011 lag die weltweit installierte Leistung bei 238,5 GW, wie aus dem aktuell vorgelegten Windenergie-Barometer von Eurobserver hervorgeht. Ein Großteil des Wachstums ist demnach auf Zubau in Schwellenländern zurückzuführen. Dagegen zeigen einige der Schlüsselmärkte für Windkraft Anzeichen von Schwäche.

Gegen diesen Trend will die Landesregierung von Baden-Württemberg die Windkraft im Land massiv ausbauen. Hierzu werden nun die Regionalverbände teilweise entmachtet: Der Bau von Windrädern ist künftig in Baden-Württemberg „grundsätzlich erlaubt und nicht mehr grundsätzlich verboten“.

Ökonomisch betrachtet wird der Bau von Windkraftanlagen derzeit für Betreiber ohnehin wieder attraktiver. Nach einer aktuellen Analyse von Bloomberg New Energy Finance sind die Preise für Windenergieanlagen in der zweiten Jahreshälfte 2011 im Vergleich zu sechs Monaten vorher um vier Prozent auf 0,91 Mio. € pro MW gesunken.

Weitere Themen im Bereich Windenergie umfassen in EUWID Neue Energien 11/2012 unter anderem die Diskussion um die „Tennet-Probleme“ beim Anschluss von Offshore-Windparks, die Windkraftplanungen bei der Thüga sowie Unternehmensmeldungen zu Nordex, CEE, EnBW und DOTI.

GEOTHERMIE UND WASSERKRAFT

Die Daldrup & Söhne AG hat einen Auftrag für Geothermiebohrungen in den Niederlanden bekommen. Auftraggeber ist ein spezialisierter und international ausgerichteter Gemüseanbauer, der in Grubbenvorst in der Nähe von Venlo erstmals in ein Geothermieprojekt investiere, wie der Bohr- und Umweltdienstleister im bayerischen Grünwald mitteilte.

Der bayerische Umweltminister Marcel Huber (CSU) setzt derweil in Sachen Energiewende neben der Windenergie vor allem auf die Wasserkraft. Bei den 6.000 bestehenden Querbauwerken – wie zum Beispiel Stauanlagen – solle geprüft werden, ob eine ökologisch-verträgliche energetische Nutzung des gestauten Wassers erreicht werden könne, sagte Huber der „Passauer Neuen Presse“.
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