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Pressemitteilung

Von 180 Biomethan-Anlagen in Europa speisen 70 Prozent ins Erdgasnetz ein – EUWID NE 16/2012 erschienen

Energiewende kompakt - EUWID Neue Energien 16/2012 ist am 18. April erschienen

Energiewende kompakt - EUWID Neue Energien 16/2012 ist am 18. April erschienen

In Europa sind derzeit rund 180 Biomethan-Anlagen in Betrieb, davon speisen rund 130 Anlagen das Biomethan ins Erdgasnetz ein. Es gibt jedoch auch Länder wie Schweden, die das Biomethan hauptsächlich als Kraftstoff nutzen. Das geht aus dem ersten Zwischenbericht des Projekts „Green Gas Grids“ hervor, das vom Intelligent Energy for Europe (IEE) Programm finanziert wird und die Etablierung eines Biomethan-Markt in Europa voranbringen soll.


Dem IEE-Zwischenbericht zu den europäischen Biomethan-Märkten ist der Titeltext der Ausgabe 16/2012 von EUWID Neue Energien gewidmet. Insgesamt umfasst die am 18. April erschienene Ausgabe 82 Nachrichten und Berichte zur Energiewende auf 28 Seiten. Im Folgenden findet sich eine Kurzcharakteristik der Ausgabe (zur kompakten Übersicht gelangen Sie hier: http://www.euwid-energie.de/printausgabe/aktuelle-ausgabe.html).

ÜBERGREIFENDE THEMEN

In der EU ist die Debatte über die Stellung der Atomkraft neu entbrannt. Im Gegensatz zu Deutschland wollen mehrere EU-Staaten die Nuklearenergie mit erneuerbaren Energien gleichstellen und subventionsfähig machen. Über entsprechende Vorstöße einiger Länder werden die EU-Minister bei ihrem Treffen Ende dieser Woche in Dänemark diskutieren, wie ein Sprecher der EU-Kommission am vergangenen Freitag in Brüssel sagte.

Hierzulande wird unterdessen versucht, die Energiewende voranzubringen. Die Stadtwerke München haben zusammen mit Siemens ein virtuelles Kraftwerk ans Netz geschlossen, bei dem mehrere kleinere dezentrale Stromerzeugungsanlagen gebündelt und wie ein einziges Kraftwerk betrieben werden. Zunächst wurden sechs Blockheizkraftwerke mit einer Gesamtleistung von acht Megawatt, fünf Wasserkraftanlagen und eine Windkraftanlage angeschlossen. Auch die Telekom zeigt Interesse an den Potenzialen der Energiewende. Der Konzern bietet Energieversorgern ein Komplettpaket für virtuelle Kraftwerke an. Das neue Angebot bestehe aus Einbau und Wartung von Mikro-BHKW, der Fernsteuerung für den Energieversorger sowie einem Webportal für den Immobilienbesitzer.

Weitere übergreifend relevante Berichte in EUWID Neue Energien 16/2012 informieren unter anderem über die Rolle der Erneuerbaren als Beschäftigungsfaktor in Hamburg, das Geschäftsklima in der Erneuerbaren-Branche und die Preisentwicklungen bei Strom, Gas, Heizöl und Rohstoffen.

BIOENERGIE

Die einstmals als Modellprojekt gestartete Klärschlammverwertungsanlage (KSV) im mittelfränkischen Dinkelsbühl steht vor dem Aus. Die Betreibergesellschaft KSV GmbH stellte am vergangenen Dienstag beim Amtsgericht Ansbach einen Insolvenzantrag. Wie die Stadt Crailsheim als größter Gesellschafter mitteilte, wurde die Anlage bereits am Osterwochenende heruntergefahren.

Wie es mit dem Holzkraftwerk Eberswalde weitergeht, entscheidet sich Mitte dieser Woche. Der Kreistag des Landkreises Barnim stimmt dann über einen Kaufvertrag für das Holzkraftwerk mit einer Leistung von 68,5 MW ab. Das Ergebnis der Abstimmung gilt als nicht sicher, trotz einer positiven Bewertung durch Gutachter ist der geplante Kauf umstritten. Derweil haben Forscher aus Mainz und Pirmasens die Ursachen für die Übersäuerung in Biogasanlagen gefunden. Die Forscher fanden heraus, dass insbesondere stärkereiche Substrate die Säureakkumulation begünstigen.

Die Bioenergie-Berichterstattung umfasst in EUWID Neue Energien 16/2012 auch aktuelle Entwicklungen bei Huber, WTE und Sita UK. Markt- und Preisberichte zu Getreide, Ölsaaten und Biodiesel ergänzen den Bioenergiebereich.

SOLARENERGIE

Die Solarunternehmen verbrennen an den Börsen am meisten Geld. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle „Watchlist“ der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW). Den ersten Platz der unrühmlichen Liste nimmt die Hamburger Conergy-Gruppe ein. Aber auch andere Solaraktien erwiesen sich als Verlustbringer. Dessen ungeachtet ist die Solarindustrie einer aktuellen Studie zufolge trotz starken Preisdrucks und sinkender staatlicher Förderung nicht komplett zum Scheitern verurteilt. „Die Solarbranche kann es noch schaffen“, sagt Philip Grothe von der Strategieberatung Simon-Kucher. „Einige Unternehmen sind gut aufgestellt und können sich – gewiss unter großen Anstrengungen – wieder aufrappeln“, sagte Grothe.

Bei Solon und Q-Cells konnten Restrukturierungsanstrengungen gleichwohl die Insolvenz nicht verhindern. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) will bei Q-Cells möglichst viele Arbeitsplätze erhalten und befindet sich diesbezüglich in „intensivem Kontakt“ mit dem Insolvenzverwalter. Bei Solon rechnet der Insolvenzverwalter nach einem Bericht der „FTD“ damit, dass nur drei Prozent der Gläubiger-Forderungen erfüllt werden können. Weitere Unternehmensmeldungen im Solarbereich befassen sich mit den Entwicklungen bei S.A.G. Solarstrom, E.ON Hanse, solarcomplex, Kyocera und China Sunergy.

WINDENERGIE

Auch der weltweite Windenergiemarkt befindet sich nach einer Studie der Managementberatung Oliver Wyman in einer Konsolidierungsphase. Nach dem rasanten Wachstum bis 2009 und nachfolgender Stagnation werde der Weltmarkt auch in den kommenden Jahren nur moderat zulegen. Es gelte, Wettbewerber zu kaufen und so den eigenen Marktanteil auszubauen, meint die Managementberatung. Größe sei der alles entscheidende Faktor.

Zunehmende Bedeutung gewinnt das Windgeschäft und insbesondere der Offshore-Markt auch in der Baubranche. So hat der Baudienstleister Bilfinger Berger jetzt zusammen mit polnischen Partnern ein Joint-Venture zur Produktion von Stahlfundamenten für Offshore-Windkraftanlagen gegründet. Auf der Insel Gryfia bei Stettin will Bilfinger zusammen mit dem Stahlbauunternehmen Crist und dem staatlichen Investmentfonds MARS Stahlkonstruktionen fertigen, die bei der Gründung von Windkraftanlagen in größeren Wassertiefen zum Einsatz kommen.

Unterdessen beklagen Küstenfischer, dass es wegen der Offshore-Windparks immer mehr Sperrgebiete für sie gibt. Gleichzeitig könnten sie aber mit ihren alten Kuttern nicht in neue Fanggründe weit draußen in der Nordsee ausweichen. Hinzu kämen neue Sperrgebiete durch die Stromtrassen von den Windparks zum Festland. Weitere Nachrichten zur Windbranche befassen sich mit Nordex, HSE, juwi, Windreich und SEAR. Ferner finden sich die neuesten Daten zur Windenergieeinspeisung in den ÜNB-Regelzonen in der aktuellen Ausgabe 16/2012 von EUWID Neue Energien.

GEOTHERMIE UND WASSERKRAFT

Das Geothermieprojekt in Holzkirchen nimmt Gestalt an. Der Gemeinderat beschloss Ende März einstimmig die Geothermie-Bohrungen. Für die Förderbohrung des heißen Tiefenwassers ist die Alte Au im Gewerbegebiet vorgesehen. Die Reinjektionsbohrung, mit der der Thermalwasserkreislauf wieder geschlossen wird, soll am Teufelsgraben positioniert werden. Rund 5.200 Meter tief sollen die Bohrungen sein, berichtet der lokale Energieversorger Gemeindewerke Holzkirchen.

Das Regierungspräsidium Karlsruhe hat derweil das Raumordnungsverfahren für das Pumpspeicherwerk in Forbach gestartet. Das Rudolf-Fettweis-Werk soll von 2014 bis 2019 um ein Ober- und Unterbecken erweitert und damit zu einem Pumpspeicherkraftwerk ausgebaut werden.
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