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Langen Nacht der Forschung- auch mit erneuerbarer Energie und Umweltthemen

Das AIT Austrian Institute of Technology präsentiert bei der Langen Nacht der Forschung angewandte Forschung zum Angreifen

Das AIT Austrian Institute of Technology steht am Freitag komplett im Zeichen der Langen Nacht der Forschung. Mit insgesamt 20 Stationen, davon zehn in Wien, acht Stationen in Niederösterreich, wobei sich sechs am AIT Standort Tulln und zwei in Wiener Neustadt befinden, sowie je einer Station am AIT Standort im Kärntner Lakeside Science & Technology Park und am Standort Ranshofen (Oberösterreich) ist das AIT heuer so stark wie noch nie vertreten. Alle fünf AIT Departments präsentieren innovative Projekte und Forschungsarbeiten vorrangig zum Thema "Stadt der Zukunft".

In Wien projiziert eine spezielle Video-Installation mit Hilfe von 6 Beamern in der oberen Hälfte der gesamten Außenwand des Tech Gate Vienna die Zusammenhänge der einzelnen Forschungsstationen und damit die Gründe, warum sich das AIT gerade mit diesen Grand Challenges der Zukunft auseinandersetzt.

Wasser - eine Schlüsselressource

Eine der Schlüsselressourcen der Menschheit wird immer knapper, auch wenn man dies in Österreich noch nicht wirklich bemerkt. Aber Wasser ist nicht gleich Wasser. Das AIT zeigt die Unterschiede im Detail und was alles unser Wasser bedroht.

ENERGYbase - Das Bürogebäude der Zukunft

Mit der ENERGYbase wurde eines der innovativsten Bürogebäude Österreichs errichtet, bei dem das AIT als wissenschaftlicher Berater die Planung begleitet hat. So liegt der Primärenergiebedarf in der ENERGYbase lediglich bei einem Sechstel eines Standardbürogebäudes. Besucher können anhand eines Modells die Besonderheiten dieses Gebäudes der Zukunft kennenlernen.

Nachhaltige Energiegewinnung mit Photovoltaik

Auf vielen Gebäuden sieht man sie bereits - die Photovoltaikanlagen, mit denen mittels Sonneneinstrahlung Strom erzeugt wird. Die Sonne ist eine unerschöpfliche Energiequelle, die innerhalb von drei Stunden dieselbe Menge an Energie strahlt, die pro Jahr von der gesamten Erdbevölkerung verbraucht wird. Aber wie wird eine Photovoltaikzelle gebaut und warum entsteht dann Strom? Diese und viele andere Fragen werden an dieser Station beantwortet.

Der WAITrine-Monitor - Attraktivierung der Wartezeiten im öffentlichen Verkehr

Wer wartet schon gerne auf ein öffentliches Verkehrsmittel. Mit Hilfe des Monitors "WAITrine" untersucht das AIT das Verhalten der BenutzerInnen von öffentlichen Verkehrsmitteln während der Wartezeit mit dem Ziel die Wartezeiten und damit die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel attraktiver gestalten zu können

Medienkunstinstallation "Pulse"

"Pulse" ist eine interaktive Medienkunstinstallation, die die Bewegungen von BesucherInnen in Echtzeit erfasst, analysiert und auf einem Bildschirm visualisiert. Wie der menschliche Herzschlag wird jeder und jede BesucherIn durch einen pulsierenden Punkt repräsentiert und hinterlässt so seine Spur im System. Zusätzlich zur Echtzeitvisualisierung der Bewegungen stellt das System in regelmäßigen Zyklen durch eine Überlagerung der letzten 16 Spuren die Vergangenheit dar und ermöglicht somit eine Analyse der Bewegungsmuster.

Innovationsnetzwerke - wie, wo und an welchen Themen geforscht wird

Ohne Netzwerke geht auch in der Forschung und Entwicklung nichts mehr. Bei dieser Station sieht man, wie die räumliche und zeitliche Entwicklung von Forschungsnetzwerken in Europa aussieht. Auf eigenen Forschungslandkarten kann dargestellt werden, in welchen Themengebieten aktuell geforscht wird und wie diese Themen miteinander in Verbindung stehen.


Tulln: An den sechs Stationen im Universitäts- und Forschungszentrum Tulln in der Konrad Lorenzstrasse 24, 3430 Tulln geht es um unter anderem um folgende Themen:

Wasser mit unterschiedlichem Geschmack?

Wasser ist nicht gleich Wasser. Wasser mit unterschiedlicher Mineralisierung schmeckt auch unterschiedlich. Und die Mineralisierung der Wässer ist eng mit ihrer Herkunft verbunden. Die BesucherInnen dieser Station lernen unterschiedliche Wassertypen kennen und erkennen.

Bakterien als Biodünger und Widerstandskämpfer gegen Schädlinge

Mikroorganismen besitzen eine unglaubliche Vielfalt und ein enormes Potential. Für Pflanzen sind die in und mit ihnen lebenden Bakterien mehr als nur passive Bewohner oder lästige Anhängsel und können somit in Zukunft auch für uns Menschen von großer Bedeutung sein.

Kühle Schatzkammer für das Erbgut der Bäume

In einer weltweit einzigartigen Gendatenbank lagern beim AIT über 600.000 Gene und Genome von Bäumen, Pflanzen und Tieren bei - 20Grad Celsius. Bei dieser Station lernen die BesucherInnen das vollautomatische Robotersystem kennen, das diese DNA-Proben verarbeitet, sortiert und dauerhaft bewahrt. Und gerade diese DNA macht den Unterschied aus, ob z.B. eine Fichte fit genug für die Anforderungen des Klimawandels ist oder nicht. Die Forstwirtschaft der Zukunft hängt im Wesentlichen von dieser DNA ab.

Wie saniert man verunreinigten Boden?

Der Boden dient u.a. für die Nahrungsmittelproduktion, fungiert als Wasserfilter und bietet Lebensraum für eine Vielzahl von Organismen. Ein verunreinigter Boden kann diese Aufgaben nicht mehr erfüllen. Im modernen Forschungsglashaus des UFT erfahren die BesucherInnen von den AIT ExpertInnen welche Schadstoffe den Boden beeinträchtigen und wie Bodensanierungen im kleinen, aber auch im großen Maßstab funktionieren.

Schimmelsporen - Stille Mitbewohner

Es gibt hunderte unterschiedliche Arten von Schimmelpilzen, die auch Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben können. Bei dieser Station können BesucherInnen Schimmelproben zur Station mitbringen (z.B. Schimmel auf Tapete, Stoff, Silikon etc.) und die AIT ExpertInnen bestimmen, ob es sich tatsächlich um Schimmel handelt, um welche Art des Schimmels es sich handelt und welche Gegenmaßnahmen man einleiten sollte.

Woher kommt unser Trinkwasser?

Der Grundwasserspiegel ist nicht nur für die Landwirtschaft essentiell. Bei dieser Station können die BesucherInnen in einem Model die Veränderungen des Grundwasserspiegels beobachten und selbst in "Pegeln" messen. Die gemessenen Ergebnisse werden gemeinsam mit den ExpertInnen interpretiert.

Braunau: In Oberösterreich hat das LKR Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen eine Station im Techno-Z Braunau, Industriezeile 54, 5280 Braunau.

Leichte Metalle für die Mobilität der Zukunft

Das LKR Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen forscht an zukünftigen Mobilitätslösungen im Bereich der Werkstoffe Aluminium und Magnesium. In dieser Station ist die E-Mobility Fahrzeugstudie Steyrer 1050 zu sehen und es wird gezeigt, wie man leichte Werkstoffe entwickeln kann und welche Anforderungen sie erfüllen müssen, um die Ansprüche nach Sicherheit und Gewicht erfüllen zu können.

Die Lange Nacht der Forschung findet an allen Standorten am Freitag, 27.04.2012 von 16.30 - 23.00 Uhr statt.

Quelle: AIT


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /