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Norwegen erhöht seine CO2-Steuer für die Erdöl-Industrie

Außerdem soll Umstieg auf nicht fossile Heizwärme und eine Forcierung von Biogas unterstützt werden

Oslo- Die norwegische Regierung hat in der Vorwoche im Rahmen ihres "Weißbuches Klimaschutz" eine Erhöhung der C02-Steuern für die gesamten Erdöl-Bereich angekündigt, um umgerechnet rund 26,3 € pro Tonne, womit diese fast verdoppelt wird.

Der zuständige Beamte im Energieministerium erklärte, da der Preis der gehandelten C02-Zertifikate derzeit zu niedrig sei, bestehe kaum ein Anreiz, CO2 zu reduzieren, daher seien andere Maßnahmen, so wie diese, notwendig. Damit es zu keiner Doppelbesteuerung kommt, soll die Steuer entsprechend gesenkt werden, sobald der Preis der Zertifikate wieder steigt.

Im Weißbuch wird außerdem ein neuer Klima-und Energiefonds angekündigt, der bald starten soll, um damit saubere Technologien zu finanzieren und zu unterstützen. Das dafür geplante Budget soll von 25 Mrd. NOK (rund 3,9 Mrd. €) kontinuierlich erhöht werden, auf 50 Mrd. NOK bis 2020. Als weitere Maßnahmen sind der vollkommene Ausstieg von Ölkesseln, eine Erhöhung der Aufforstungsrate und die Forcierung von landwirtschaftlichen Biogas-Initiativen geplant. Norwegen will damit sein Ziel, bis 2050 klimaneutral zu sein, erreichen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /