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Wasserkraft ist wichtiger Baustein für weltweit nachhaltige Energiepolitik

Österreich als internationaler Beispielgeber - Wasserkraft darf nicht gegen Natur gerichtet sein

"Die nachhaltige Nutzung der Wasserkraft hat großes Potenzial, um die Energieversorgung in ärmeren Ländern der Welt zu verbessern. Österreich verfügt über ein breites Know-How im Bereich der Wasserkraft und bietet dieses auch anderen Ländern beim Ausbau von nachhaltiger Energie an. Wir wollen aber auch im eigenen Land energieunabhängig werden. Auf dem Weg zur Energieautarkie bis zum Jahr 2050 ist der behutsame und umweltschonende Ausbau der Wasserkraft ein wichtiger Baustein," sagte Umweltminister Nikolaus Berlakovich bei einer internationalen Fachkonferenz, die heute, Mittwoch, auf Einladung von Umweltministerium, Außenministerium und Energieagentur in Wien stattfand.

Außenamts-Staatssekretär Wolfgang Waldner erklärte in seinem Statement, dass die Implementierung von Green Economy in den Entwicklungsländern ein probates Mittel zur Armutsbekämpfung sei. "Österreich stellt in einer Reihe von entwicklungspolitischen Projekten in ausgewählten Regionen seine Expertise in Wasserkraft zur Verfügung - mit großem Erfolg. Künftig müsse aber auch das Potential weiterer erneuerbarer Energieträger genutzt werden, um einen optimalen Mix zur Verbesserung Lebensbedingungen der jeweiligen Bevölkerung zu erlangen."

Bei der Veranstaltung skizzierten Fachleute, wie Österreich zu den von UN-Generalsekretär Ban-Ki Moon vorgegebenen Welt-Energiezielen beitragen kann. Seiner Initiative "Nachhaltige Energie für alle" zufolge sollen bis 2030 der Zugang aller Menschen zu Energie ermöglicht, die Energieeffizienz verdoppelt und der Anteil der erneuerbaren Energie am weltweiten Energie-Mix verdoppelt werden.

"Wasserkraft ist weltweit die wichtigste erneuerbare Energie", sagte Berlakovich. "16 Prozent der globalen Stromerzeugung stammt aus Wasserkraft. Um dieses Potenzial nachhaltig zu nutzen, müssen ökologische und sozio-ökonomische Auswirkungen stets berücksichtigt werden. Österreich hat als Basis für seine Strategie heuer einen nationalen Kriterienkatalog für die nachhaltige Wasserkraftnutzung vorgelegt." Wir bekennen uns zu dieser Nutzung. Sie ist aber nicht überall möglich und darf nie gegen die Natur gerichtet sein."

Diese Strategie werde Österreich auch bei der Nachhaltigkeitskonferenz "Rio + 20" im Juni in Rio de Janeiro präsentieren, so Berlakovich. "Nachhaltige Energienutzung ist eine der Schlüsselbedingungen für nachhaltige Entwicklung in allen Teilen der Welt. Sie trägt dazu bei, dass Entwicklungsländer Armut, Hunger und Außenabhängigkeit verringern können."

"Sogenannte 'Grüne Arbeitsplätze' sind in allen Industrieländern stetig am Wachsen und weisen die höchste Zuwachsrate bei der Schaffung neuer Arbeitsplätze aus", ergänzt Waldner. "Gerade dieser Aspekt muss Grund genug sein, die UN-Entwicklungsziele um die Themen nachhaltige Energie und Entwicklung zu erweitern. Dafür wird Österreich bei der Konferenz in Rio klar und unmissverständlich eintreten", so der Staatssekretär abschließend.

Rückfragehinweis: Lebensministerium, Pressestelle Tel.: (+43-1) 71100 DW 6823

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OTS0177 2012-05-16/14:07



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /